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Dienstag, 19. November 2019

Comic Book Review#416: The Crow: Skinning The Wolves (2013)

"The Crow" muss ich ja hoffentlich niemanden vorstellen. Den Erfinder der Figur Eric Draven, James O'Barr wohl auch nicht. Das hier ist seine erste Crow-Story seit langem gewesen. Falls ihr euch für andere Crow-Comics interessiert, so zieht euch mein Revie zu "The Crow: Curare" rein. Hier lieferte O'Barr zusammen mit Zeichner Jim Terry die eine typische, etwas b-movie-artige Crow-Story.

Dieses Mal verbringt man nicht all zu viel Zeit mit einer Vorgeschichte. Stattdessen beginnt der Comic mit einem Knall. Um die Hintergrundstory wird sich später gekümmert. Es ist irgendwann voraussichtlich am Ende des II. Weltkriegs. Der Schauplatz ist ein nicht näher benanntes Konzentrationslager, welches von der SS und einen blutrünstigen Kommandanten verwaltet und regiert wird. Der letztgenannte ist ein Sadist, der gerne nach belieben Menschen umbringt. Am allerliebsten allerdings wenn sie eine Partie Schach mit ihm gespielt und gegen ihn verloren haben. Zu Beginn der Handlung wird an der Rampe aussortiert. Ein unbenannter Unbekannter sitzt jedoch immer noch im Zug. Als ein SS-Soldat ihn da rausbefördern will, wird ihm prompt der Kiefer zerschmettert. Der Unbekannte liefert sich daraufhin ein Battle mit weiteren Soldaten und Schäferhunden, kann viele töten wird aber letztendlich umgebracht und zur Einäscherung freigegeben. Kurze Zeit später wacht er allerdings auf und leiht sich Häftlingskleidung um als KZ-Insasse durchzugehen. Der Rest der Geschichte ist leicht zusammenzufassen: eine Krähe begleitet ihn ständig und spricht sogar mit ihm während er nach und nach SS-Soldaten massakriert. Sein Ziel ist der Kommandant, mit dem er scheinbar eine offene Rechnung zu begleichen hat.

Es liest wie ein Nazisploitation-Movie und irgendwie ist es auch einer, nur in Comicform. Das Motiv der Rache und Vergeltung ist halt sehr leicht in eine "The Crow"-Story einzubinden. Meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Was mich sehr gefreut ist, dass O'Barr im Vorwort erzählt hat, dass ihn Dokus über KZs und die Shoa nicht einfach nur traurig sondern immer sehr wütend gemacht haben. Es geht mir nämlich meistens genauso. Ebenfalls ist auch der Wunsch da, diesen ganzen Mördern eins in die Fresse zu treten. Und genau das passiert hier. Nur dass ihnen die Gehirne rausgeballert und Kiefer zertrümmert werden sodass die besagten Gehirne rausfallen. Very nicer gory Scheiß. Like it.

8,99/10 Pfandflaschen

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