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Freitag, 11. Oktober 2019

So isses, Musik!#87

TOUCHÈ AMORÈ + DEAFHEAVEN + PORTRAYAL OF GUILT am 07.10.2019 in Carlswerk Victoria, Köln

Erst hab ich  mich geweigert hinzugehen, weil ich es hasse nach Köln zu fahren. Vor allem unter der Woche. Dann habe ich mir das noch mal überlegt weil ich festgestellt hab dass ich am nächsten Tag erst um 12:30 ausm Haus muss. Ich konnte mir auch noch eine Karte ergattern und bin auch tatsächlich hin. Im Zug mit einer Truppe von insgesamt (also mir einschließlich) 5 Leuten. So wie früher in Bayern als wir durch die Gegend getingelt sind. Herrlich, das war ein echt cooler Abend!

Aber jetzt mal weiter im Text.

Portrayal Of Guilt waren verdammt ungewohnt aber doch sehr sehr geil. Oder ziemlich geil oder wie auch immer ich das sagen soll. Krächzgesang a lá Norwegen in den frühen 90ern plus Gitarrenriffs die mich eher an Deftones oder so erinnert haben. Kein Song hat den anderen geglichen. Es war stets abwechslungsreich und ziemlich chaotisch. Aber gut.

Deafheaven habe ich mir nie richtig angehört. Wusste dass sie so eine Art Ultra Novum sind, weil sie im Grund Genregrenzen sprengen und Black Metal ohne das ganze Brimborium drumherum machen. Tatsächlich würde ich die Band auch dort einordnen. Und zwar mit dem pinken Albumcover und dem ganzen nich trven Auftreten. Grandiose Melodien, professionelles Auftreten. Dieser Typ am Gesang sieht zwar aus als würde er einen mit bloßen Blick töten können aber das ist okay so. Irgendein Black Metal Element muss es ja geben. Ich fands für mein erstes Mal doch ziemlich ziemlich geil.

Touché Amoré habe ich meines Erachtens schon zwei Mal gesehen. Einmal in Köln mit Converge und dann ein paar Jahre später auf diesem Festival in Essen. Dieses Mal wars auch ganz cool aber vor allem deswegen weil wir unkaputtbare Seifenblasen hatten die bis zur Bühne vorgedrungen sind, sodass der Sänger von TA das angemerkt hat mit "I swear I'm not hallucinating those are bubbles!". Ansonsten war der Auftritt doch ziemlich langwierig. Aber macht nichts, dafür höre ich jetzt irgendwie mal wieder Comadre und wünsche mir dass sie endlich endgültig wieder kommen.

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Apropos Comadre. Hier ist Comadres selbstbetiteltes Album:



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100 Greatest Metal Songs by MJ7, Teil 15

42. "Cowboys from Hell" von Pantera aus "Cowboys From Hell" (1990)



Einer der besten Songs auf Guitar Hero! :D
10/10 Pfandflaschen

41. "For Whom The Bell Tolls" von Metallica aus "Ride The Lightning" (1984)



Eigentlich brauche ich dazu nichts zu sagen. Also lest das Review zum Album.

10/10 Pfandflaschen

40. "Children Of The Grave" von Black Sabbath aus "Master Of Reality" (1971)



Selber Fall hier.

10/10 Pfandflaschen

39. "Enter Sandman" von Metallica aus "Metallica" (1991)



Scheiße was ist denn los heute? Nur Klassiker die schon mal auf dem Blog vertreten waren.

9/10 Pfandflaschen
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Paradise Lost Discography: Icon (1993)

Ein wirklich bahnbrechendes Album für Paradise Lost. Es ist das erste welches auch gesanglich komplett von jeglicher Spur von Death Metal befreit ist. Nick Holmes singt nämlich durchgehend melodisch und hört sich dabei an wie ein James Hetfield ("Black Album"-Ära). Das war scheinbar nicht beabsichtigt, aber irgendwie musste Holmes von Growl-Gesang wegkommen, da dieser zum restlichen Sound einfach nicht gepasst hätte. Dadurch wirkt das Album insgesamt zugänglicher für ein größeres Publikum. Das erste Lied "Embers Fire" wurde sogar vom japanischen Konzern Clarion in einem Werbespot verwendet. Ob man es schon als Gothic Metal oder als Doom Metal bezeichnet, das ist mir ehrlich gesagt herzlich egal. Ich mag den Einsatz von Streichern bei "Embers Fire", Denise Bernards Gesang bei "Christendom". Ich mag dieses Gefühl dass ich beim Hören des Albums kriege. Als würde ich in einer alten Kirche stehen, ganz alleine. Und irgendwelche mysteriösen Mysteriösitäten würden um mich geschehen. Es ist ein sehr eingängiges, melodisches und wahrhaft ikonisches Album. Großartig.

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Dying Freedom, Colossal Rains, Christendom, Weeping Words


Queen Discography: Sheer Heart Attack (1974)

Wow, das ist bis jetzt das ungewöhnlichste Queen Album. Es zeigt sehr sehr sehr deutlich dass diese Band einen verdammt großen Hang zum experimentieren hatte. "Brighton Rock", das erste Lied hierauf bringt ein verfickt langes Gitarrensolo von Brian May. Das Lied ist also vollkommen ungeeignet für Karaoke-Parties da man höchstwahrscheinlich nur dämlich daneben stehen würde. Man schafft es wieder, dass Songs ineinander gehen. Beispielsweise fängt "Flick of the Wrist" genau zum Ende von "Tenement Funster" an. Und geht dann in "Lilly of the Valley" über... Für all die Leute
die schon immer der Meinung waren dass Queen von Anfang an eine reine Pop-Gruppe war: "Stone Cold Crazy" ist quasi Speed Metal bevor es den Begriff überhaupt gab. Metallica haben es auf ihrem Coveralbum "Garage Inc." gecovert. Neben Balladen, puren Hard Rock und sonstigen Queen'schen Markenzeichen gibt es hier ein.... Barbershop Song. "Bring Back That Leeroy Brown" könnte aus einem 50er Jahre Film stammen. Es ist höllisch abwechslungsreich und bis dato das beste Album der Band... Bis der Nachfolger kam. Und das ist natürlich "A Night At The Opera".

8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Killer Queen, Stone Cold Crazy", Bring Back That Leeroy Brown, Now I'm Here

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