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Donnerstag, 24. Oktober 2019

Film der Woche#413: Mother! (2017)

Ich habe absolut gar keine Ahnung wie dieser Film auf meiner Watchliste gelandet ist. Wirklich gar keine Ahnung. Vielleicht las ich mal einen Artikel über ihn und beschloß ihm mal eine Chance zu geben oder so. Vielleicht tauchte in irgendso einer Best-Liste auf oder so. Keine Ahnung. Anyway, here it is.

"Mother!" erzählt die Geschichte von einem Autor (Javier Bardem) der zusammen mit seiner Frau (Jennifer Lawrence) in einem Haus wohnt, welches irgendwo weit weg von Großstädten entfernt steht. Einst hat er in einem Brand alles verloren was ihm lieb und teuer war und fand in der Asche ein riesiges Diamant, welches er wie sein Auge hütet. Die Frau brachte ihm wieder Licht in sein Leben. Sie arbeitet wie eine Verrückte um das Haus zu renovieren. Sie streicht die Wände, hämmert, poliert etc. etc. All das während er an seinem neuesten Gedichte-Band (oder so) schreibt. Oder es zumindest versucht. Denn manchmal hat man ja eine Schreibblockade. Eines Tages kriegen die beiden Besuch von einen Mann (Ed Harris), der irrtümlicherweise dachte man könnte im Haus ein Zimmer mieten. So menschenfreundlich wie der Dichter ist und da er Inspiration braucht lädt er ihn ein über Nacht zu bleiben. Am nächsten Tag taucht tatsächlich aber auch die Ehefrau des Mannes (Michelle Pfeiffer) auf. Seltsamerweise lädt er auch sie ein, für längere Zeit zu bleiben. Die Handlung wird immer surrealer als die beiden Söhne des Ehepaares auftauchen und der eine den anderen im Affekt wegen eines Streits tötet.

Okay, ich habe an dieser Stelle aufgehört weil ich nicht spoilern wollte. Jedenfalls wird die Handlung immer surrealer sodass man sich irgendwann einfach nicht mehr sicher ist, was denn genau Realität ist und was nicht. Das ist auch richtig so. Man versucht den Zuschauer bewusst dieses Gefühl von Realitätsverlust zu vermitteln. Ich war auch tatsächlich irgendwann auch ziemlich sicher den Code geknackt zu haben und gecheckt zu haben was denn Sache ist. Und dann stellte ich fest dass ich verarscht wurde oder auch nicht. Was ich hier sehr gut finde ist der fehlende Einsatz von Namen als auch jeglicher Hintergrundmusik. Es ist eine wie ein Märchen mit Elementen des Psychothrillers. Es ist obskur und merkwürdig und wirkt tatsächlich sehr unangenehm an manchen Stellen. Mehr als unangenehm. Aber es ist verdammt gut.

9/10 Pfandflaschen
Trailer:

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