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Freitag, 19. Juli 2019

My Favorite TV-Show: Gotham

Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von MFTV. Die Rubrik erscheint nun alle zwei Monate, das habt ihr bestimmt mitbekommen, ich teile es aber trotzdem gerne mit.

Vor ein paar Monaten habe ich "Gotham" fertig geguckt und war insgesamt ziemlich zufrieden. Zuallererst möchte ich aber aufzeigen wieso ich zu Beginn doch so skeptisch gewesen bin.

Es gab vor ca. zwanzig Jahren, nach "Smallville" die Idee das (fiktive) Leben von jungen Bruce Wayne aka Batman als Serie zu verfilmen. Allerdings wurde das irgendwie fallen gelassen. Ich war von Anfang an dafür, da sein Leben ohnehin sehr spannend ist. Da ich aber, wie ihr wisst, ziemlicher Komplettist bin hat es mich gestört dass "Gotham" NICHT Teil des Arrowverse (Arrow, Flash, Supergirl, Legends of Tomorrow) ist - in Arrow jedoch seit neuesten Batwoman vorkommt ohne das jemals Batman vorgekommen ist. Anyways, bei längeren Nachdenken ist es halt eben so. "Gotham" wurde von einem anderen Studio fertiggestellt und vllt ist es besser wenn die Serie sich an keine Crossover-Regeln halten muss.

"Gotham" erzählt alles so wie es war. Bruce Wayne (David Mazouz) ist der Sohn von den schwerreichen Thomas und Martha Wayne. Eines Abends, nach einem Kinobesuch werden die beiden von einem kleinkriminellen Räuber umgebracht. Bruce ist mehr als nur mitgenommen, der Vorfall traumatisiert ihn. Von nun an lebt er in Obhut des familieneigenen Butlers Alfred Pennyworth (Sean Pertwee) und ist nun Eigentümer von Wayne Enterprises. James Gordon (Ben McKenzie), ein neu in die Stadt hinzugezogener Polizist findet für ihn mehr als nur tröstende Worte. Er hat beschlossen, nach seinem Zuzug mit dem Verbrechen in Gotham ordentlich aufzuräumen. Sein Partner ist dabei Harvey Bullock (Donal Louge). Das Ganze gestaltet sich aber mehr als schwierig. Harvey selbst ist korrupt. Die Politik und Teile der Polizei sind von der Mafia gekauft. Nichtsdestotrotz schreitet James Gordon voran auch wenn er von der Außenwelt als der "Boyscout" wahrgenommen wird, der alles richtig machen will. Im Laufe der Serie kommen auf den Zuschauer lauter Originstories von typischen Batman-Charakteren wie Poison Ivy, Pinguin, Scarecrow, Catwoman, Riddler, Mr. Freeze... und auch den Joker!

Das Interessante an Gotham ist, dass James Gordon hier quasi Batman ist. Er ist derjenige der das erste Mal auf all diese Gestalten trifft. Er ist deren Feind und nicht Bruce Wayne. Er riskiert sein Leben und das seine Verbündeten im Kampf gegen das Verbrechen. Das heißt aber nicht das Young Batman nichts damit zu tun hat. Viel mehr scheint es, als ob Bruce vom Verhalten des zukünftigen Police Commissioners lernt um später der Fledermausmann zu werden.

Gotham ist eins: Sehr brutal und ziemlich ziemlich eklig. Natürlich vollgeladen mit Klischees und einiges an Pathos. Trotdem macht die Story ziemlichen Spaß weil dadurch, dass die "offizielle" Storyline aus den Gothams leicht gekippt wurde, weiß man nicht immer so ganz was man zu erwarten hat. Außerdem geht es hier nicht primär um Batman. Sicher, er ist ein nicht zu kleiner Teil der Story und es läuft alles darauf hinaus, dass Bruce Wayne Batman wird. Im Vordergrund stehen aber James Gordon und das Gotham Police Department. Meiner Meinung nach gewinnt Bruces Story erst im Laufe der Serie immer mehr und mehr an Bedeutung bis sich irgendwann so eine Art Gleichgewicht findet. Es ist obskur, over the top und teils einfach nur irre. Es ist großartig.

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