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Freitag, 3. Mai 2019

Film der Woche#388: House of 1000 Corpses (2003)

Ich erinnere mich noch ganz genau. Zur Zeit als der Film rauskam war ich ein seeeehr großer Rob-Zombie-Fan und wollte ihn unbedingt auf Videokassette haben. Nachdem ich ihn mir allerdings angesehen habe war ich so dermaßen angewidert und angeekelt dass ich das Tape tatsächlich überspielt hab. Mit "Beethoven" (den Hundefilm mit Judge Reinhold).

Heute, nach Konsum von Filmen wie "Saw", drei Teilen von "Texas Chainsaw Massacre" und vielen anderen weiß ich wie falsch ich damals lag. Eklig ist er irgendwie. Aber gruselig auf keinem Fall.

"House of 1000 Corpses" spielt in den 70er Jahren. Eine Gruppe von Teenagern bestehend aus Jerry Goldsmith (), Bill Hudley (), Mary Knowles () und Denise Willis () sind unterwegs durch die USA um Erfahrungen für ihr Buch über sogenannte "Roadside Attractions" zu sammeln. Sie halten an der Tankstelle von Captain Spaulding (Sid Haig), die gleichzeitig ein Museum über Massenmörder und andere Psychopathen ist. Während der Besichtigung erfahren sie über den örtlichen Psycho der seine Patienten zu Killermaschinen modifizieren wollte: DOCTOR SATAN! Spaulding zeichnet ihnen den Weg auf und sie begeben sich zum angeblichen Hinrichtungsort des ominösen Doktors. Unterwegs sammeln sie Baby Firefly (Sheri Moon Zombie) auf, die per Anhalter unterwegs ist. Dazu kommt noch dass ihr Reifen platzt. Baby lädt Bill zum Haus ihrer Familie ein während ihr Bruder Rufus den anderen mit dem Auto hilft. Kurze Zeit später sind die anderen drei im Haus der Fireflys angekommen und sind etwas überwältigt von der Gastfreundlichkeit. Die Familie wirkt als sie wäre sie aus jahrelangem Inzest und LSD-Orgien entstanden. Sie sind merkwürdig aber sehr freundlich. Doch wer schon "Texas Chainsaw Massacre" gesehen hat, der weiß wie die Handlung weiterläuft...

Der erste Film von Rob Zombie ist ein Tribut an "The Texas Chainsaw Massacre", "The Hills Have Eyes" als auch an andere Exploitation-Horrorfilme aus den 70ern in welchen Rich/Suburban Kids irgendwo in der Walachei auf sich selbst gestellt sind und wildgewordene Kannibalen/Texaner sie umbringen wollen. Allerdings bezieht man sich auch auf "Natural Born Killers" - ich meine damit die plötzlichen Brüche/Handkameraaufnahmen als auch die Shots mit den umgedrehten Farben. Eigentlich sollte der Film halb so lustig werden aber manchmal nehmen die Dinge ihren eigenen Lauf. Die Charaktere sind definitiv mehr als nur klischeehaft und die Teens...naja keine Sau interessiert sich für die Teens. Aber hier mal paar Fakten am Rande: Mother Firefly wird gespielt von Karen Black (man siehe sich ein Review zu ein Klassiker mit ihr in der Hauptrolle an). Bill Hudley ist Rainn Wilson aka Dwight Shrute aus "The Office". Babys Adoptivbruder Otis B. Driftwood wird von Bill Moseley gespielt der in "Texas Chainsaw Massacre 2" Chop Top und in "Texas Chainsaw 3D" Drayton Sawyer gespielt hat.

Es ist ein gut gemachtes over the top Blood Feast. Halb so gruselig wie ich ihn in Erinnerung hatte, dafür umso lustiger.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:

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