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Donnerstag, 9. Mai 2019

Comic Book Review#388: Daredevil: End of Days#1 (2012)

"Daredevil: End of Days" ist eine Miniserie, die es tatsächlich geschafft hat canon zu werden. Zumindest laut Autor Brian Michael Bendis. Die Reihe geht einen ähnlichen Weg wie die ganzen "The End"-Miniserien in welchem die allerletzten Abenteuer von Marvel-Helden gezeigt werden, wie bspw. von Wolverine, den Fantastic Four, Hulk etc. Und mit "letzten Abenteuer" meine ich natürlich die vor dem Tod.

Das passiert nämlich hier. Daredevil stirbt auf den ersten paar Seiten. Einer seiner größten Gegner, der psychotische Bullseye tötet ihn auf offener Straße. Beziehungsweise sie kämpfen, nur geht der Kampf für DD nicht gerade gut aus. Der Journalist Ben Urich wird von seinem Arbeitgeber, der mittlerweile quasi non-existenten Zeitung "Daily Bugle" beauftragt eine Geschichte über Daredevil zu schreiben. Eine Art Monument für den Teufel von Hell's Kitchen. Jedenfalls bemerkt Urich bei der Sichtung verschiedener Aufnahmen von DDs Tod (natürlich gibt es davon Zuschaueraufnahmen, ist ja nicht unüblich...), dass dieser kurz vor seinem Ableben ein Wort ausspricht. Also sucht er verschiedene Augenzeugen auf, in der Hoffnung Aufnahmen von besserer Qualität zu finden. Es stellt sich heraus, dass dieses Wort "Mapone" ist. Wer oder was ein Mapone ist, weiß Urich nicht. Also steigt er noch tiefer in die Recherche ein. Und sucht Daredevils verflossene Liebschaften auf wie Natascha Romanova aka Black Widow, Elektra Natchios als auch Typhoid Mary. Niemand weiß es. Nicht mal Nick Fury weiß es...

Im Prinzip geht es hier zwar um Daredevil, aber nicht vordergründig. Er tritt nicht in der Gegenwart in Erscheinung. Viel mehr geht es um sein Erbe und was er seinen Mitmenschen bedeutet hat. Ich mag diese Art des Storytelling. Dazu kommt noch, dass Daredevil kein farbenfroher Superheld ist, sondern jemand der im Dreck aufgewachsen ist. So ist auch sein Vorgehen gegen das Verbrechen nicht immer feuchtfröhlicher Natur. Es ist spannend Urich dabei zuzusehen, wie er sein Geheimnis zu lüften versucht. Ein waschechter Krimi, der gleichzeitig eine Art Verbeugung von New York's Finest ist. Dank geht übrigens raus an Pinky, fürs Ausleihen ;)

8,75/10 Pfandflaschen
Art/Script by: Klaus Janson, Alex Maleev, Brian Michael Bendis, David W. Mack

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