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Sonntag, 24. März 2019

Film der Woche#382: SLC Punk! (1998)

Eigentlich habe ich mal wieder ein Double-Feature geplant. Mit "SLC Punk!" und "bomb x city". Allerdings wisst ihr wie das hier so abläuft... Dann habe ich erfahren, dass es mittlerweile einen Sequel zu "SLC Punk!" gibt... Denn werde ich definitiv noch reviewen, allerdings habe ich grade nicht die Lust dazu. Anyways...

"SLC Punk!" erzählt die Geschichte von Stevo (Matthew Lillard). Dieser ist ein junger Punk der vor
einigen Jahren mit seinen Eltern von New York nach Salt Lake City gezogen ist. Mittlerweile ist er High-School-Absolvent, der seine College-Bestätigung fürs Harvard abgelehnt hat. Er mag seinen Vater zwar, allerdings steht er seiner Einstellung ablehnend gegenüber, da er der Meinung dass dieser die Hippie-Ideale seiner Jugend verraten hat indem er sich dem Status Quo (Reagan Administration, der Film spielt im Jahr 1985) hingegeben hat. Gemeinsam mit seinem Kumpel Heroin Bob (Michael A. Goorijan) zieht er um die Häuser, besucht Parties, wirft Acid ein und prügelt sich mit Rednecks, Mods und anderen Subkulturen. Heroin Bobs Spitzname ist übrigens sehr ironisch, weil er Angst vor Nadeln hat. Gleichzeitig durchbricht er regelmäßig die vierte Wand und spricht mit dem Zuschauern, als wäre der Film eine Art Doku. Er stellt uns seine Freunde vor, unter anderem den reichen Typen Mark (Til Schweiger), der definitiv zu viel Kohle aber immerhin immer Gras hat.

So ist das. Der Film zeigt die "typischen" Inhalte eines Punkdaseins. Abhängen, saufen, sich mit Autoritäten anlegen und über Poser schimpfen. Und natürlich Parties und Konzerte. Allerdings ist er viel mehr als das. Gleichzeitig ist das ein verdammt guter Coming-of-Age-Film, der jemanden zeigt der sich irgendwann überlegt ob das was er in seinem Leben anstellt wirklich das Beste ist. Es ist ein selbstreflektierter Streifen, der lose auf dem Leben vom Regisseur James Merendino basiert. Zwar ist er nicht 100%ig autobiographisch, einige Figuren sind aber klar aus Merendinos Leben entnommen. Es ist immer wieder ein Spaß, ihn anzusehen. Auch wegen des Soundtracks, aber vordergründig wegen diversen zitierwürdigen Szenen und der Tatsache, dass der Film kein Punk-Utopia darstellt.

Still loving it.

8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:

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