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Dienstag, 9. Oktober 2018

So isses, Musik!#64

100 Greatest Metal Songs von rateyourmusic.com (made by MJ), Teil 3

Scheißdreck. Ich habe diese Rubrik schon ein paar Monate vernachlässigt. Zeit wirds, dass sie wieder kommt.

91 "Evil" von Mercyful Fate aus "Melissa" (1983)

Ich finde es übrigens großartig wie mittendrin ein Riff zu hören ist, der etwas an "Eye of the Tiger" erinnert. Wirklich groß. Dieser von satanistischen Klischees triefende Text ist ebenfalls groß-ar-tig. Geboren auf dem Friedhof, unterm Vollmond. Jetzt ein Söldner der Höllenlegion, König des Schmerzes. AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARGH! Ich liebe es, dass es scheinbar nicht zu Ende geht und Hank für immer an seiner Gitarre rumnudelt.

9/10 Pfandflaschen


90 "Neon Knights" von Black Sabbath aus "Heaven and Hell" (1981)

Leider muss ich an dieser Stelle gestehen, dass ich bis vor kurzem keine Sabbath-Songs ohne Ozzy Osbourne kannte. Vielleicht weil ich früher ein ziemlicher Ozzy-Fan war und mir damals dieses perfekte Bild nicht versauen wollte. Jedenfalls schätze ich mittlerweile Ronny James Dios Solo-Sachen und war jetzt ziemlich vom Hocker gerissen als ich "Neon Knights" hörte. Ja, man kann das tatsächlich beschreiben als "Musik für den Moment als du auf deiner Harley fährst und Drachen tötest". Es ist so episch und geht so steil nach vorne. Phänomenal.

8,5/10 Pfandflaschen


89 "The Divine Wings of Tragedy" von Symphony X aus "The Divine Wings of Tragedy" (1997)

Holy shit. Der Song ist echt zwanzig Minuten lang. Ich ertrage sowas tatsächlich wenn mir die Musiksparte gefällt. Epischer, progressiver, Metal für RPG-Spieler ist allerdings nicht wirklich mein Ding. Sicherlich verdammt gut gekonnt und gemacht. Irgendwie. Aber ganz ehrlich mir geht dieses Gedudel auf dem Zeiger. Zwischendurch wirds aber richtig gut. Bis es mir wieder auf den Sack geht. Von daher: nee.

5/10 Pfandflaschen


88 "Blinded by Fear" von At The Gates aus "Slaughter of the Soul" (1995)

THE FACE OF ALL YOUR FEARS!

Ähem. Ich muss dazu nichts mehr sagen, schließlich habe ich das dazugehörige Album schon mal reviewt. Deswegen, ziehts euch hier rein, falls ihr Bock habt.




87 "Blackwater Park" von Opeth aus "Blackwater Park" (2001)

Mhhh. Deliziös. Dieses Growlen und generell dieser nie enden wollender Song. Mhhh.... Geschmacksknospen... Mhhhh.

9,5/10 Pfandflaschen

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Darkthrone Discography: Goatlord (1996)

"Goatlord" ist das siebte Album von Darkthrone und tatsächlich eins der Albencover, dass ich schon mal auf der Hose getragen habe. Nur ist diese Hose leider verschwunden und bis jetzt nicht aufgetaucht :(

Fun facts am Rande: Der Großteil dieses Werkes wurde 1991 aufgenommen, nach Darkthrones Death-Metal-Erstling "Soulside Journey" (welches ich immer noch großartig finde). Da Fenriz und Nocturno Occulto sich mit ihrem Projekt aber Richtung Black Metal bewegten, verwarfen sie diese
Aufnahmen erstmal. Eigentlich haben sie nicht gedacht, dass diese überhaupt verwendet werden. Dementsprechend ist das hier auch kein reiner Black Metal sondern ziemlich primitiver Death mit teils echt obskurem Gesang. Man vermutete damals, dass die Band eine Sängerin engagiert haben - tatsächlich ist es aber Fenriz, der hier in hoher Stimme singt.

Das Album hatte es die ersten paar Male ziemlich schwer gehabt bei mir. Mich störte der Demoklang etwas. Allerdings lag das wohl an meinen Kopfhörern. Auf einer Anlage hört sich das nämlich brilliant kakophonisch an. Ich gewöhnte mich dran und nach mehreren Malen gefiel mir dieses abstrakte Unding immer mehr. Es ist halt wirklich sehr hässlich, vom Klang her. Aber ich glaube genau darum ist es auch gut.

7,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Rex, Black Daimon, As Desertshadows, In His Lovely Kingdom


Gorillaz Discography: The Now Now (2018)

Es ist gar nicht mal so lange her, dass Gorillaz ein neues Album rausgebracht haben - nämlich "Humanz" im Jahre 2017. Da schieben sie schon das nächste hinterher, damit die Fans nicht allzu lange darauf warten müssen. Ähnlich wie bei "The Fall", wurden die Songs auf Tour aufgenommen. Allerdings wirkt das Album wesentlich kompletter und nicht wie eine Zusammenstellung zusammenhangsloser Songs.

"The Now Now" enthält bis auf Snoop Dogg, Jamie Principle und George Benson gar keine Gastauftritte. Dementsprechend fühlt es sich auch mehr wie ein "richtiges" Gorillaz-Album, welches nicht mit eine Ficktonne an Features überflutet ist. Was im Prinzip auch nicht schlimm wäre, allerdings hat mir diese Art von Gorillaz sehr gefehlt. Das Album ist ziemlich entspannt, wavig, poppig. Wie immer, zwischen mehreren Genres angesiedelt. Es ist wirklich angenehm, anzuhören. Allerdings sticht es für mich bis jetzt nicht besonders heraus. Vielleicht wird sich das mit der Zeit ändern.

Anspieltipps: Humility, Hollywood, Lake Zurich
7,5/10 Pfandflaschen


Metallica Discography: St. Anger (2003)

Erinnere mich noch ziemlich gut an die Zeit, als dieses Album rauskam. Es war für mich sozusagen, das erste Metallica-Album, welches ich so richtig wahrgenommen habe. Fand es damals herausragend gut, bis ich eines besseren belehrt wurde. So richtig schlecht finde ich es dennoch nicht.

"St. Anger" entstand in einer schwierigen Zeit. Es ist nämlich das erste Album der Band, welches ohne einen festen Bassisten entstand. Jason Newsted stieg nämlich aus um sich seinen Soloprojekten zu widmen, als auch wegen der Spannungen zwischen ihm und James Hetfield. Die Band war ziemlich zerrüttet und engagierte einen Psychotherapeuten um alles zu flicken. An Newsteds Stelle
trat dann Rob Trujilo (ehemalig Suicidal Tendencies und Ozzy Osbourne) - er ist aber hier noch nicht zu hören, sondern Produzent Bob Rock. Was man hier vorfindet ist ein ziemlich obskures Ding. "St. Anger" ist sehr primitiv. Es kommt vollkommen ohne Gitarrensoli aus. Lars Ulrichs Schlagzeug hört sich nach einer blechernden Persildose an - was der Großteil der Kritiker zuerst bemängelt hat. Was ich auch nachvollziehen kann, der Sound ist in der Tat auf Dauer echt....übelst...Scheiße. Es gibt manche Stellen auf diesem Album, die sich anhören als würde jemand in der Küche stehen, einen Haufen Geschirr auf sich fallen lassen und dabei rumschreien. Allerdings merkt man auch wie viel negative Gefühle hier drin stecken. Bei Songs wie "Frantic", "St. Anger" oder "Some Kinda Monster". Es ist kein Showmanship sondern echt. Was ich jedoch trotzdem nicht verstehe: Wieso müssen einige Songs, die sich eher nach 3-4-Minütlern anhören so verdammt lang sein? Also, 8-9 Minuten? Das zieht die Songs völlig unnötig in die Länge, sodass sie teilweise echt schwer erträglich sind.

Das hätte man besser hinkriegen können. Alleine durch einen besseren Drumsound. Es ist aber definitiv nicht Metallicas schlechtestes Album.

7/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: All within my hands, Frantic, St. Anger, The Unnamed Feeling


My Chemical Romance Discography: I Brought You My Bullets, You Brought Me Your Love (2002)

Soso, wieder mal eine neue Discography. Allerdings werden My Chemical Romance nicht sehr lange hier sein. Schließlich haben sie insgesamt nur vier volle Alben im Repertoir und zwei davon habe ich schon reviewt. Wer rechnen kann, der hat's verstanden.

Ich bin, ehrlich gesagt, etwas zwiegespalten. Schließlich kenne ich die Band, wie so viele andere auch, eigentlich nur aus ihrer Hochphase - nämlich den Alben "Three Cheers For Sweet Revenge" und "The Black Parade". Eins mag ich mehr als das andere, aber sie gehören jedenfalls zu meinen Lieblingsalben. Bin zuvor noch gar nicht mit dem Erstling in Berührung gekommen. Und ich muss sagen: es hat etwas gebraucht bis ich es richtig gut fand. Es erzählt eine Art "Bonny and Clyde"-Story, die auf dem zweiten Album fortgeführt wird - allerdings im Leben nach dem Leben. Ein anderes Thema sind Vampire und Untote. "Early Sunsets over Monroeville" zieht Inspiration aus "Dawn of the Dead".

Mir gefällt was ich hier zu hören kriege. Dieser Querschnitt aus Hardcore/Punk, Screamo und poppigeren Klängen. Allerdings fehlt mir einfach das Drama. Der Over-The-Top-Effekt, den ich aus Songs wie "Helena" oder "I'm Not Okay" kenne. Das hier ist definitiv ein verdammt gutes Album, aber eben nicht zu 100% mein Ding.

6,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Vampires Will Never Hurt You, Headfirst for Halos

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