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Mittwoch, 26. September 2018

Comic Book Review#358: Hotze - für eine Handvoll Party (2000)

Hallöchen! Hier ist eine weitere freundliche Leihgabe von Pinky, der sich sicherlich freuen wird dass mal wieder ein Comic von ihm den Weg in meinen Blog gefunden hat. Oder auch nicht. Wir werden sehen.

Dieses Sammelband beinhaltet, laut eigener Angabe "alle Hotze Episoden von 1997-2000".
Bei "Hotze" handelt es sich um langköpfigen Techno-Fan und Mitarbeiter in einem Plattenladen. Ich meine das übrigens wortwörtlich mit "langköpfig". Sein Kopf ist nämlich ziemlich lang. Hotze wohnt in Frankfurt am Main und arbeitet in einem Plattenladen. Er ist meistens ziemlich genervt von seiner
Umgebung und versucht an "Ying und Yang" zu denken um nicht komplett auszurasten. Das Band zeigt uns mehrere zweiseitige Episoden aus Hotzes Leben. Es beginnt mit dem Besuch von einem der nervigsten Kunden überhaupt. Und zwar den Typen der irgendein Lied gehört hat und jetzt danach fragt ob man das vielleicht vorrätig hat. Es geht so: "Krackaschlack un dann gehd des so rischtisch ab - oingoingoing - so in etwa! Voll des bredd! Kennstu des viellaischd?" Einfach nur ätzend! Danach ist der Phantasie keine Grenze gesetzt. Hotze hat einen schlimmen, konsumkritischen Alptraum. Er reist mit einem französisch sprechenden Kumpel in die USA - und dieser spült aus Versehen das mit Haschisch vollgestopfte Kondom das Flugzeugklo runter. Es geht einmal um Schlamm auf Techno-Festivals bzw. den Trend dahinter. Darüber, dass Hotze kein Erfolg bei Frauen hat. Aber die beste Story hat was mit Titten zu tun: Und zwar als Hotze nach Miami gereist ist um einen Kumpel von einem Kumpel bei seiner Labelarbeit zu unterstützen: Das Label heißt Titten Records und der Typ hat keine Ahnung von nichts.

Der Comic hatte es echt schwer bei mir. Ich mein, das ist eine Sammlung von Strips die über drei Jahre erschienen sind. Es ist keine ganze Geschichte. Sowas mag ich eigentlich tendeziell weniger, weil es keine zusammenhängende Story zeigt. Aber man sieht definitiv eine Entwicklung. Es wirkt für mich als wäre es am Anfang nur eine komische Anekdote die man zu einem Strip verarbeitet hat. Es wird erst später zu einer wirklichen Story. Und es ist, to be honest, auch gar nicht mal schlecht. Aber trotzdem nicht so wirklich mein Fall.

Gestaltet von: Bringmann und Kopetzki
6,5/10 Pfandflaschen

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