Dieser wunderschöne Film handelt von einer WG in der Stadt Willington, Neuseeland. Es ist aber keine gewöhnliche WG. Sie wird nämlich seit Jahrzehnten/Jahrhunderten von vier Vampiren
bewohnt: Viago (Taika Waititi), Vladislav (Tommy Morgenstern), Deacon (Tobias Nath) und Petyr (Alexander Doering). Sie könnten unterschiedlicher nicht sein, so wie es in einer WG halt manchmal typisch ist. Da streitet man sich über das dreckige Geschirr dass sich seit fünf (!!!) Jahren stapelt und dass irgendjemand bei seinem Lieblingshobby die Couch komplett mit Blut eingesaut hat. Bei einem typischen Festmahl kommt es zu einem verheerenden Ereignis: Nick (Cori Gonzalez-Macuer), der eigentlich als Essen dienen sollte wird von Petyr zum Vampir verwandelt. Kurze Zeit später zieht er in die WG ein und von da an wird alles anders. Die alteingesessenen Vampire werden mit der modernen Welt konfrontiert.
Der Film ist wie eine pseudodoku aufgebaut, etwa wie in "Behind the Mask". Allerdings wird die Filmcrew nicht in die Taten miteinbezogen. Es ist eine Horrorkomödie nach dem Motto "höhö guck am die sind genauso wie wir". Sowas kann ordentlich schief gehen, besonders wenns ausgelutscht ist. Allerdings kam der Film raus als alle die Schnauze voll hatten von Twilight und den Nachwirkungen der Reihe. Es ist eine willkommene Alternative: man nimmt mehrere Vampirklischeebilder (ja auch Nosferatu hat hier sein Platz) und packt sie in die moderne Welt. Hervorragend erfrischend und witzig. Dazu kommt noch dass man den Widerspruch von einem Vampir (der traditionell eher ein Einzelgänger ist) in einer Gruppe zeigt als auch wie spießig dieses angeblich moralbefreiten Geschöpfe der Nacht sind.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
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