Seiten

Freitag, 23. März 2018

Film der Woche#333: 101 Horrorfilme, die Sie sehen sollten bevor das Leben vorbei ist, Teil 26

98. The Grudge (2004)

Bei diesem Film handelt es sich um eine Neuverfilmung des japanischen Originals "Ju-On" von Takashi Shimizu (der auch für das Original verantwortlich ist).

Eine amerikanische Familie namens Williams zieht in Japan in ein Haus ein, dass scheinbar perfekt geeignet ist für die Großmutter, Emma (Grace Zabriskie), die scheinbar an Demenz erkrankt ist. Sie wird von Yoko gepflegt, die allerdings nach dem ersten Tag nicht mehr zur Arbeit kommt. An ihrer
Stelle schickt das Pflegeinstitut die amerikanische Austauschstudentin Karen (Sarah Michelle Gellar). Diese findet im Haus eine sichtlich verängstigte Emma vor, die möchte dass irgendjemand "sie einfach nur in Ruhe lässt". Außerdem befindet sich im Schrank ein Junge mitsamt seiner Katze, was die Situation noch merkwürdiger aussehen lässt. Nach und nach stellt sich heraus, dass vor einer gewissen Zeit etwas sehr schlimmes in diesem Haus geschehen ist und seitdem ein Flug dadrauf liegt. Mit diesem Fluch wird jeder belegt, der sich auch nur einmal im Haus aufgehalten hat.

Auch wenn es, grob gesehen, ein Film fürs westliche Publikum ist kann man nicht darüber hinwegsehen dass er durch und durch japanisch ist. Im ganzen Film passiert nichts und doch so viel. Man wartet bis kurz vorm Ende auf die große Offenbarung, die natürlich kommt. Allerdings dauert es ziemlich lange bis man dort angekommen bist. Bis dahin gibt es "Jumpscares", wobei wenn ich das so bezeichnen würde, würde ich dem Film Unrecht tun. Und zwar sehr viele davon. Sie kommen unerwartet, sodass auch wenn man darauf aus ist, man trotzdem erschreckt wird. Qualitative Meisterleistung, dafür steh ich mit meinem Namen.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


99. Saw (2004)

"Saw" gehört zu den Filmreihen die am Anfang noch verdammt gut waren aber ihr Zenit schon längst überschritten haben. Darum werde ich ausnahmsweise keine komplette Reihe review. Das hier bleibt das einzige Saw-Review auf diesem Blog. Punkt aus.

Es beginnt mit einem sehr merkwürdigen Szenario. Zwei Typen, Dr. Lawrence Gordon (Cary "Robin Hood" Elwes) und Leigh Whannell (Adam Stanheight) erwachen urplötzlich in einem dreckigen, verwahrlosten Badezimmer. Sie sind beide mit Handschellen an gegenüberliegenden Enden des Raums an Rohre festgekettet. Zwischen ihnen liegt eine blutige Leiche eines Mannes neben der eine Pistole liegt. Beide können sich nicht erinnern, wie sie dahin gekommen sind. Sie finden jedoch nach
und nach Hinweise auf ihre momentane Situation. Es stellt sich heraus, dass der berüchtigte Serienkiller Jigsaw sie in eine Falle gelockt hat, um ihren Lebenswillen zu testen. Jetzt stellt sich die Frage: Wie kommen die beiden aus der Nummer raus und müssen sie einander wehtun?

Hm. Was halt ich von dem Film? Nun, ich bin definitiv kein Fan von unklugen Schockfilmen die weder lustig noch gruselig sind. Das sind soweit ich weiß, fast alle Saw-Fortsetzungen. Dieser hier zeigt hingegen eine interessante, wenn auch konservative Sicht auf das Leben: Nur die Person mit dem stärksten Lebenswillen überlebt. Der Mörder an sich ist auch kein Mörder sondern eher ein Schiedsrichter der über das Leben und Tod entscheidet. Es gibt auch immer eine, wenn auch kleine, Möglichkeit zu überleben. Jeder ist quasi seines Schicksals Schmied. Das natürlich aufs perverseste verzerrt. Ich mag nicht selbst gruselig klingen, aber für einen Horrorfilm ist das eine ziemlich interessante Art zu töten. Erinnert mich leicht an The Abominable Dr. Phibes, wobei hier Rache kein Punkt des Killers ist. War ein verdammt guter Anfang, schade dass man es durch endlose Fortsetzungen kaputt gemacht hat.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen