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Dienstag, 20. Februar 2018

My Favorite TV-Show: Marvel im TV, Teil 2

Okay, diesmal beschäftigen wir uns mit zwei weiteren Netflix-Serien von Marvel. Falls ihr euch wundert wo der Rest geblieben ist: Ich reviewe das ganze tatsächlich alphabetisch und zweitens habe ich "Inhumans", "Defenders", "Runaways" und "Punisher" noch gar nicht gesehen. Also geduldet euch. Falls ihr euch für Reviews von Agents of S.H.I.E.L.D., Daredevil als auch Agent Carter und Iron Fist interessiert, so klickt doch auf die Hyperlinks. Danke.

Jessica Jones (2015)

"Jessica Jones" handelt von einer ehemaligen Superheldin gleichen Namens (gespielt von Krysten Ritter) die das Superheldendasein an den Nagel gehängt hat um mal auf die andere Art den Menschen zu helfen: Sie arbeitet als Privatdetektivin und hat ein kleines Alkoholproblem. Wobei das letztere den Menschen wahrscheinlich eher weniger hilft. Jessica kann auf kurze Distanz fliegen und weit springen. Außerdem hat sie eine übermenschliche Stärke. In ihrer Vergangenheit wurde sie vom
Bösewicht Kilgrave (David "Zehnter Doctor" Tennant) ausgenutzt. Der Typ hat nämlich die Fähigkeit Menschen zu manipulieren, sodass sie ihm dienen. Er brachte sie einst dazu, einen Mord zu begehen. Nun wendet sich eine Familie an sie, deren Tochter verschwunden ist. Für Jessica ist klar, dass Kilgrave dahinter steckt. Jetzt muss sie alle Kraft und Mut sammeln um gegen ihren einstigen Peiniger zu kämpfen.

Ich mag das Wort an sich nicht, aber was solls. Eine sehr "empowernde" Serie für all diejenigen die es schaffen wollen, aber bis dato nicht konnten, den Menschen die für ihre Unterdrückung verantwortlich sind, Paroli zu bieten. Abwechslungsreiche Story, verdammt viel Blut und Gewalt, zeitweise sehr bedrückende Atmosphäre. Themen wie: Vergewaltigung und Posttraumatische Belastungsstörung. Das freut mich. Denn MCU-Filme glänzen ja eher durch Kinder- bzw. Besucherfreundlichkeit. Das hier ist eher Marvel MAX Format (falls ihr die Reihe an Comics nicht kennt - sehr zu empfehlen). Nicht nur für Comic-Fans zu empfehlen.



Luke Cage (2016)

Bei Luke Cage handelt es sich um eine Hälfte des beliebten Duos "Heroes for Hire". In den Comics war er bekannt als "Power Man", der über eine undurchdringbare Haut verfügt hat - während sein Partner Iron Fist all seine Kraft in seiner Faust konzentrieren konnte. Die Serie spielt sich in Harlem ab: Luke Cage alias Carl Lucas (Mike Colter) ist ein Ex-Sträfling der dank eines schief geganenen Experiments über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt. Er kann sich durch Wände durchprügeln
und so einige Kugeln abwehren. Moment lebt er "unter dem Radar" der Behörden und möchte nicht auffallen. In Pops Friseursalon hilft er den Laden sauber zu halten. Eines Tages wird Pop (Frankie Faison) erschossen. Es stellt sich heraus, dass der verantwortliche Gangster dies nur Tat um einen kriminellen Obermacker namens Cottonmouth (Mahershala Ali) zu beeindrucken. Luke lässt den Tod eines für ihn sehr bedeutenden Menschen natürlich nicht so auf sich sitzen und beschließt Cottonmouth, der dank seiner Kontakte in die Lokalpolitik überall seine Finger hat, zu bekämpfen.

Ich bin ein kleiner großer Fan von Blaxploitation-Filmen. Und da Luke Cage definitiv schon immer ein Blaxploitation-Comic-Held war finden sich in der Serie kleine aber feine Versatzstücke davon. Es ist ja nicht so, dass die Serie vor schwarzen Klischees trieft aber es finden sich kleine Erinnerungsstücke daran. Beispielsweise wenn Luke mehrmals auf Cottonmouth trifft oder seine Angebote ablehnt. Das könnte so im Blaxploitation-Bilderbuch stehen. Zudem ist Hip-Hop stets präsent: Die Titeln der einzelnen Folgen sind nach Songs von Gang Starr benannt. Ich kam erst drauf nachdem ich gemerkt dass die zweite Folge "Code of the Streets" heißt. Außerdem meint Luke tatsächlich zu Method Man "Alter ich hab früher pausenlos "PLO Style" gepumpt" (sinngemäß zitiert). Sehr direkt, ziemlich blutig und voll mit guten Zitaten. Etwas nicht nur für Fans von schwarzen Superhelden oder (Neo-)Blaxploitation sondern auch vom guten Storytelling.



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