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Mittwoch, 7. Februar 2018

Comic Book Review#327: X-Men: Grand Design#1 (2017)

Allrighty. Das kam letztens mit meiner Comiclieferung mit und ich hab mich schon verdammt lange darauf gefreut.

Es ist eine Anthologie über die X-Men von dem großartigen und wahnsinnig guten Autor und Zeichner Ed Piskor, der unter anderem für "Hip Hop Family Tree" verantwortlich ist. "X-Men: Grand Design" erinnert nicht nur vom Zeichnungsstil her an das besagte musikbezogene Werk, sondern
auch vom Erzählstil. Wo HHFT sich von Mitte der 70er bis Ende der 80er Jahre Jahr für Jahr durchgearbeitet hat so geht dieses Werk ähnlich vor mit den Ereignissen in den Leben der Mutanten des Marvel Multiversum. Diesmal fungiert der Watcher (mal wieder) als Beobachter und dem Leser wird vom Anfang an alles beigebracht. Wie Erik Lehnsherr als kleiner Junge unter der Herrschaft des Nationalsozialismus gelitten hat und bei einer spontanen Aktion Captain Americas Schild gegen Wehrmachtssoldaten verwendet hat. Dieser war nämlich unter anderem mit Wolverine in Deutschland unterwegs. Außerdem: Charles Xavier lernt seinen Stiefbruder kennen, der später zu Juggernaut wird. Die Originstory von Cyclops als auch seinem Vater, der später als Weltraumpirat angeheuert hat.

Die Zeichnungen erinnern mich definitiv an Meister ihres Fachs wie Jack Kirby. Außerdem wurde hier mal wieder folgender Gimmick angewandt: Die Seiten erscheinen "vergilbt" als wären in sie in den 80er Jahren in einer Bananenkiste aufbewahrt worden. Ich finde, man braucht sich nicht durch Wikipedia-Seiten oder Marvel Wikias oder alte X-Men-Comics durchwühlen. Stattdessen sollte man zu Piskors grandioser Erzählweise zugreifen um alles auf dem goldenen Tablett serviert zu bekommen. Ich werd zu Siskel und Ebert und sage "Two Thumbs Up!"

9/10 Pfandflaschen

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