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Mittwoch, 16. August 2017

So isses, Musik!#36

Allrighty, then.

Das hier ist die Ausgabe mit etwas mehr Text. Deswegen checken wir heute mal die Lyrics zu "The CIA ist still trying to kill me" von Non Phixion. Hierbei handelt es sich um die Rock-Version von "The CIA is trying to kill me". Und eigentlich behandeln wir nur den ersten Part von Ill Bill, weil er so voll ist mit Metal-Anspielungen bzw. Namedropping. Für die musikalische Untermalung sorgen Christian Olde Wolbers und Raymond Herrera von u.a. Fear Factory als auch Stephen Carpenter von Deftones.


Non Phixion's still the real hip hop, the CIA still wanna kill me 
They want to drag me in a courtroom and find me guilty

That’s pulling your strings and my brain is bugged 

You chumps have ruled enough, 

Among the living like Anthrax, my thugs deliver dog 

Now who’s crying? Peace sells but who’s buying? 

Crucified like a messiah in a fire dying 

This song is K-Rock I stay hot like Gene Simmons In ‘76 with the God of Retarted

I’m on it Started to write your Obituary, Slowly We Rot 

Smoking pot, woke up this morning and spoke to God 

He told me the world’s over, worldwide nuclear assault 

Gangster rappers and all types of guns 

Religious fanatics and rifle nuts 
with platinum albums 

The path I follow is like the dragon shadow, invisible to CIA camera angles 

They got files on every rap group, they killed the last man who had proof 

They after me for information that I have too



ОСТБЛОК.

Wie versprochen, eine neue Subrubrik. Wir fangen an, Bands und Künstler aus Osteuropa näher zu betrachten. Den Anfang machen Siekiera aus der Volksrepublik Polen.

Siekiera, das heißt auf Deutsch Axt. Sie waren eine der dreckigsten und gemeinsten Hardcore-Punk-Bands Polens. Sowas wie sie gab es zuvor in der dortigen Punkszene nicht. Sehr brutal, rotzig und dahingeschissen. Urpsprünglich hatten sie nur Discharge- und The-Exploited-Titel im Repertoir doch kurze Zeit später starteten sie durch und hatten einen Auftritt auf dem legendärgen polnischen Punk-Festival Jarocin. Dort kam es, wie so oft, regelmäßig zu Schlägereien zwischen Punx und Skins.
Hier mein Lieblingssong wo es um frivole Freizeit geht:



Nach dem Ausstieg der einen Hälfte der Band wurden Siekiera kurze Zeit später "neugegründet" und lieferten einen vollkommen neuen Sound, der im Rest von Europa und des Westens als "Cold Wave" bekannt sein dürfte. Diese Aktion führte zu Verratsvorwürfen aus der Szene. Ich hingegen feier es, dass "Nowa Aleksandria" sich anhört wie Killing Jokes "The Wait"... Wer da von wem abgekupfert hat, weiß man nicht so recht. Ähem. Jedenfalls ist ein ehemaliges Mitglied von Siekiera mittlerweile in der christlich angehauchten Metal-Band Armia beschäftigt.



Green Day Discography: "nimrod." (1997)

Okay, wir sind ungefähr bei der Hälfte angekommen. Was auch gar nicht mal schwer war. GD machen immer noch großartig mitreißende Musik.

"nimrod." unterscheidet zu seinen Vorgängern folgendermaßen: Es wurde aufgenommen, mit dem Ziel kein vollkommenes Album sondern eine Ansammlung an Songs zu machen. Man bietet hier sowohl typischen Green Day Sound, als auch einige Experimente. Surf, Ska und Folk ist zu hören. Außerdem ist hier "Good Riddance (Time Of Your Life)" drauf, welches wohl auf unzähligen
(Fernseh-)Beerdigungen und Hochzeiten gespielt wurde. Mein Favorit ist "King For A Day" was vom Transvestitentum handelt.

Insgesamt kann ich sagen: Ein sehr diverses und erwachsenes Werk. Keine Angst davor, neues auszuprobieren. Zudem freut mich die Anzahl an Songs einfach, und dass keiner davon wie ein Scheißfüller wirkt. Wirklich richtig gut.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Hitchin' A Ride, King For A Day, Good Riddance, Last Ride In



KoRn Discography: "Life Is Peachy" (1996)

Okay, nachdem ich hier die Korn-Videography durchgekaut habe, wird es nun auch die Musik zu würdigen. Und zwar fangen wir an mit "Life Is Peachy", weil das erste Album schon mal dran war.

Das zweite Album von KoRn bietet uns schon auf dem Albumcover dieselbe gefährliche Stimmung wie das erste Album. Ein Kind was von etwas Bösen gefährdet wird. Inhaltlich geht es um sehr unterschiedliche Themen. Beispielsweise handelt "Mr. Rogers" von Fred Rogers, den mittlerweile verstorbenen Moderator der Kindersendung "Mister Rogers' Neighborhood". Sänger Jonathan Davis behauptete dass Rogers Anweisung an Kinder, zu allen höflich zu sein, führte dazu dass Davis ein leichtgläubiges Mobbingopfer wurde. "Chi" ist Deftones' Bassist Chi Cheng gewidmet. Apropos Deftones: "Wicked" ist ein Cover von Ice Cube - darin übernimmt Chino Moreno den Rappart
während Davis Don Jagwars Anteil übernimmt. "A.D.I.D.A.S."(All Day I Dream About Sex) wirkt richtig skurril...Am Skurrilsten ist aber der Anfang des Albums. In "Twist" ist Davis' Scat-Performance zu hören - d.h. keine Lyrics sondern etwas was Scatman John leider nicht konnte.

Meiner Meinung wirkt dieses Album wie eine (gute) Ansammlung von B-Seiten. Es ist ein sehr launisches, kaputtes, in sich weniger zusammenhängendes Album. Zumindest wirkt es auf mich so. Leider hats länger gebraucht bis es bei mir wirklich gewirkt hat, aber ich mags. Definitiv.

7,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Twist, No Place To Hide, Good God, A.D.I.D.A.S, Wicked



Ministry Discography: "Houses Of The Molé" (2004)

Ich muss zugeben, ich hatte Angst vor diesem Album.

Hier ist nämlich nichts mehr mit Paul Barker. Nichts mehr mit den guten alten Ministry. Außerdem weiß ich noch wie damals meine Lieblingszeitschrift VISIONS ordentlich über das Album hergezogen hat. Es gab 3/10 Punkten.

"Houses Of The Molé" ist zwar ein ordentlich beschissener Titel (angelehnt an Led Zeps "Houses Of The Holy"), jedoch kann das Album definitiv was. Es gibt natürlich Höhen und Tiefen, meiner Meinung nach viel zu viele Tiefen, aber ich kanns auf jeden Fall gut hören. Nur besteht hier ein enormer Unterschied zu den Vorgängern. Ich kann zwar Ministry immer noch grob in Richung "Industrial Metal" unterordnen. Jedoch diesmal eher in "Metal" als in "Industrial". Klar, hier gibts
ordentlich Samples und alles. Und auch der Baustellen-Sound wurde teilweise beibehalten. Was hier aber definitiv vorherrscht ist Thrash. Richtig stumpfer Thrash Metal. Oder zumindest so in die Richtung.

Das Album entstand in der Zeit des Irakkrieges und ist das erste der George-W.-Bush-Trilogie. Richtig gelesen, Ministry haben Dabbeljuh ganze drei Alben gewidmet. WTF. Folglich beginnt hier (fast) jedes Lied mit einem W. Waiting, Worm, Worthless, Warp City. Außer "No W" natürlich. Letzterer ist übrigens ein ziemlich guter Song, auch wenn er so stumpf Anti-Bush ist. Holy shit. Was ist hier passiert? Ich mein, es gibt hier wirklich einige Knaller, aber im großen und ganzen ist das hier ziemlich...zum wegschmeißen.

6,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Warp City, Psalm 23, Worthless, Waiting

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