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Samstag, 29. Juli 2017

Album der Woche#303: Exodus - Tempo of the Damned (2004)

Awkay, der Metal-Monat Juli geht hiermit zu Ende. Ich habe dieses Album ausgewählt weil ich mich sehr gut an die Musikvideos zu "Throwing Down" und "War is my Shepherd" erinnern kann, die damals immer wieder bei Vivas "Hell's Kitchen" kamen.

"Tempo of the Damned" ist Exodus' sechstes und erstes Studioalbum seit dem 1992er Werk "Force Of Habit". Anfangs wollte ich übrigens "Fabulous Disaster" reviewen, aber dann kam ich hier drauf weil siehe oben. Exodus zählen zu den Pionieren des US-Thrash Metal. Viele sehen sie sogar als erste
Bay Area Thrash Metal Band. Sie sind vielleicht nicht sooo groß und kommerziell erfolgreich wie die Big Four (Anthrax, Megadeth, Metallica und Slayer) jedoch immer noch äußerst beliebt und trotz mehrmaligen Mitgliederwechseln und zwei Auflösungen sehr aktiv. Das letzte Album ist allerdings schon vier Jahre her.

"Tempo of the Damned" erschien zu einer sehr brenzligen Zeit. Der Irakkrieg war in aller Munde und äh ich hab mich auch irgendwie versucht politisch zu artikulieren. Dementsprechend ist das Album auch sehr zynisch, bissig und sozialkritisch. Unter anderem gehts auch gegen das Christentum in "Shroud of Urine". Ich kann mich noch erinnern wie ich mir "Fabulous Disaster" gegeben hat, es gemocht hab aber irgendwie doch der Meinung war, dass es etwas zu beliebig und zu jugendlich geraten ist. Beinahe zwanzig (?) Jahre später bringen Exodus ein Album was weeeeesentlich fetter produziert ist und koordinierter klingt. Auch älter und angepisster. Also quasi wie eine in die Jahre gekommen Metal-Band die noch was auf sich hält sollte.

8,5/10 Pfandflaschen


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