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Freitag, 24. März 2017

Film der Woche#283: 101 Horrorfilme, die Sie sehen müssen bevor das Leben vorbei ist, Teil 14

Okily dokily. Wir haben mehr als die Hälfte der Filme durch, stecken in den 70er Jahren fest und sind heute mit vier Klassikern beschäftigt. Kann nicht besser werden!

54. Jaws (1975)

Leider leider hat dieser Film bei mir eine Angst vor (weißen) Haien hervorgerufen - nicht vor "kleinen" Haien. Ich finde diese Tiere einfach furchterregend und sah mich sogar einmal gezwungen einen "Villains of the World"-Eintrag über DEN Weißen Hai aus dem Film zu machen.

Anyways, die Geschichte spielt sich ab in einer kleinen Ortschaft in den USA, namens Amity - bekannt für ihren Strand. Die Stadt lebt vom Tourismus und bald ist auch schon die Saison; man erwartet jede Menge Gäste. Leider wird eine junge Frau von einem Hai brutal zerfleischt sodass der neu hinzugezogene Polizeichef Martin Brody (Roy Scheider) veranlasst den Strand zu schließen.
Dummerweise möchte das der Obergürmeister nicht, denn es wäre finanzieller Selbstmord. Daraufhin kommt es zu zwei weiteren Attacken. Zusammen mit dem Meeresbiologen Matt Hooper (Richard Dreyfuss) und dem passionierten Hai-Jäger Quint (Robert Shaw) machen sie sich schlußendlich auf dem Hai das Handwerk zu legen, denn dieser hört nicht auf zu töten ehe er alles "Futter" im Wasser aufgefressen hat.

Einer der besten Thriller aller Zeiten. Sehr gut inszeniertes menschliches Versagen plus interessante Hintergrundstory plus dieser gottverdammte Riesenhai. Holy shit. Ganz zu schweigen von der Musik, die inzwischen legendär ist. Das ist übrigens einer der ersten Hai-Filme, alles was danach kam (ja ich rede auch von den drei Fortsetzungen) ist nicht damit zu vergleichen. Von hier stammen übrigens auch die Zitate "We gonna need a bigger boat" und "Smile, you son of a bitch!" die wohl bis an unser aller Lebensende weiterverwurstet werden. Aber nichts schlägt das Original.

9/10 Pfandflaschen
Trailer:


55. The Omen (1976)

Ja ich hatte tatsächlich einige Bedenken diesen Film zu gucken - hat sich aber als realtiv harmlos rausgestellt.

Katherine Thorn (Lee Remick), die Frau des US-Botschafters in Rom, Robert Thorn (Gregory Peck) bringt am 6. Juni ein Kind zur Welt. Leider stirbt es bei der Geburt - allerdings übersteht eine andere Frau die Geburt nicht. Darum schlägt Pater Spiletto vor, das Kind umzutauschen sodass niemand etwas bemerkt. Circa fünf Jahre später wächst Damien (Harvey Stephens) sorgenfrei bei den beiden auf. Robert ist mittlerweile zum US-Botschafter in Großbritannien aufgestiegen, sodass die Familie dort hingezogen ist. Alles ist ganz normal bis irgendwas mehr als mysteriöse Vorfälle um Damien herum geschehen. Seine erste Gouvernantin hängt sich an seinem Geburtstag in aller Öffenlichkeit auf. Eine neue, äußerst mysteriöse Frau nimmt ihren Platz ein - alles deutet daraufhn dass sie sich diesen Job zu einem zwielichtigen Zweck besorgt hat und dass Damien nicht das harmlose Kind ist dass er
vorgibt zu sein.

Kinder sind einfach supergruselig, das ist leider wahr. Deswegen halte ich es für eine verdammt gute Idee, ein Kind zu einem "Big Bad" zu machen. Jedoch macht Damien alles nicht wirklich wissentlich - es scheint eher so als wüsste er nicht so recht was um ihm herum passiert. Beziehungsweise ist es eher so dass ihm all diese Tragödien am Arsch vorbei gehen. Das macht das Ganze leicht gruselig. Das Setting drumherum - diese scheinbar von der Mutter Natur hingerichteten Leute, das Ausschaufeln von Gräbern usw. ist halt schlicht ziemlich cool.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


56. Carrie (1976)

Der Film erzählt die Geschichte der Teenagerin Carrie White (Sissy Spacek *1949). Sie wächst bei ihrer christlich-fanatischen Mutter auf die ihr Kind vor der "sündhaften" Außenwelt schützen will. So kommts auch, dass Carrie nicht eine Jota über ihren eigenen Körper weiß, geschweige denn was eine Periode ist. Eines Tages kriegt sie ihre erste Monatsblutung in der Schuldusche, erschrickt deswegen und wird deshalb von ihren Mitschülerinnen heftigst gemobbt. Dabei bringt unwissentlich eine Lampe zum platzen - im Laufe des Films stellt sie fest dass sie übersinnliche, telekinetische Kräfte hat.

Ich lasse hier bewusst vieles weg, damit ihr auch tatsächlich Spaß am Film habt. Das hier ist der Durchbruch für Sissy Spacek gewesen, außerdem auch einer der ersten Filme mit John Travolta. Basierend auf einem Buch von Stephen King, hervorragend umgesetzt von Brian DePalma. Mit einigen Anspielungen auf alte Werke von Hitchcock. Eine Art "häßliches Entlein wird schön, dann wirds blutig für alle". Mehr sag ich nicht.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


57. Eraserhead (1977)

Ich habe diesen Film tatsächlich schon so an die 4-5 Mal gesehen; habe ihn zu einen meiner Lieblingsfilme erklärt und verstehe ihn immer noch nicht wirklich. Von David Lynch, Schöpfer von Twin Peaks.

In "Eraserhead" geht es um einen jungen Mann namens Henry Spencer (Jack Nance), der sich vor kurzem von seiner Freundin getrennt hat. Eines Tages kriegt er eine Einladung zum Essen die von ihren Eltern kommt. Angekommen wird er damit konfrontiert dass Mary (Charlotte Stewart), so heißt die Ex-Freundin, schwanger gewesen ist und ein Kind auf die Welt gebracht hat. Henry sei der Vater wobei das seiner Meinung zufolge völlig unmöglich ist. Die Schwangerschaft dauerte sehr kurz an und Mary ist sich nicht mal sicher ob es überhaupt ein Kind ist... Jedenfalls droht die Mutter dieses
wegzugeben, wenn die beiden nicht heiraten. So sind sie gezwungen zu heiraten und zusammen zu wohnen wobei das Kind Mary nachts nicht schlafen lässt. Wobei ich dieses Wesen kein Kind nennen würde. Eher ein kleines ekliges irgendwas worüber sogar die Dead Kennedys gesungen haben...

Der Film vereint mehrere Genres. So gibts hier sowohl Horror zu sehen als auch exzentrischen Humor. Es gibt außer dem Song der von der Frau im Heizkörper vorgetragen wird, keine Musik zu hören. Das einzige was beinahe konstant im Hintergrund lärmt ist die Industrie. Die Handlung spielt sich scheinbar ab in einem Industriegebiet, wobei ein Haus mittendrin steht. Es ist mir nicht ganz klar welche Aussage der Film genau hat. Ich bin aber der Meinung es gehe irgendwie einerseits um die Angst vor der Verantwortung ein Elternteil zu sein und andererseits um die Angst vor der "Entmannung". Das Baby nimmt so viel Platz in Henrys Leben ein, dass es ihm beinahe ersetzt. Sprichwörtlich gesehen. Fun Fact: Jack Nance hat in den fünf Jahren die dieser Film gebraucht seine Frisur behalten. Auch wenn euch der Film zu "deep" ist - schaut euch ihm an. Allein wegen der Szenerie und der filmischen Umsetzung. Lynch beste.

9/10 Pfandflaschen
Trailer:

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