Seiten

Dienstag, 7. März 2017

Comic Book Review#282: G.I.Joe : A Real American Hero#231 (2016)

So, jetzt kommt was komplett neues für mich. Ich habe mich bis jetzt sehr wenig bis gar nicht mit G.I.Joe auseinandergesetzt - genauer gesagt hab ich mal die allererste Ausgabe reviewt, was ihr hier nachlesen könnt. Dazwischen liegen also 230 Ausgaben und ich greife wieder zu. Was für ein irrer Move von mir. Tatsächlich aber finde ich das mal wieder so ziemlich gut und lesenswert - sodass ich überlege es mir ins Abo zu packen.

Hier gibt es verschiedene Handlungsstränge die auch irgendwann zusammengeführt werden. Am Anfang kriegen wir mit wie eine Ninja-Frau ein uraltes Schwert aus einen New Yorker Museum stiehlt - und das mitten am Tag. Sie scheint unaufhaltsam und super gewieft zu sein. Gleichzeitig ist aber das G.I.Joe-Mitglied Scarlet in einer Gefängniszelle - sie wurde vom Black Major und seinen Soldaten gefangen genommen und muss sich jetzt mit Ratten die Zelle und das Essen teilen. Doch sie hat schon einen ausgeklügelten Fluchtplan - schließlich sind die Red Shadow (Black Majors Soldaten) dumm
wie Brot. Währenddessen sind andere Joes (wie Shipwreck oder Deepsix) dabei einen Unter-Wasser-Station der Bösewichte von Cobra zu untersuchen. Shipwreck hat dabei die Befürchtung es könnte sich (oh Wunder) um eine Falle handeln.

Da es sich bei G.I.Joe ursprünglich um Actionfiguren handelte, habe ich tatsächlich Actionfiguren vor Augen - als hätte sich jemand einen Plot ausgedacht und ihn mit eben diesen Figuren nachgespielt. Es ist trotzdem ziemlich interessant wie man nicht nur einen sondern mehrere Plots zeigt und parallel abspielen lässt - es ist sogar noch einer zu lesen, den ich jetzt mal nicht erwähnt habe. Gleichzeitig kann ich aber dieses Action-Figuren-Analogie nicht loswerden, weil es verdammt noch mal geheime Agenten mit Codenamen sind die gegen Bösewichte mit Codenamen kämpfen. Das ist so Saturday-Morning-Cartoon-mäßig dass mir das Herz vor Freude hochspringt. Außerdem hat man das Militärsprech zurückgefahren, sodass der "normale" Leser mehr verstehen kann; und natürlich kann man in diesen Comic einsteigen ohne den vorherigen gelesen zu haben. Das vermisse ich manchmal.

Insgesamt: Relativ seriöser militär-undercover-comic mit trash flavour. Oh mein Gott, ich habe mich tatsächlich so ausgedrückt.

8/10 Pfandflaschen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen