Seiten

Donnerstag, 3. November 2016

Film der Woche#263: The Crow (1994)

Dieses wunderschöne kleine Filmchen hat mich als ich klein war ziemlich begeistert, ich habe es allerdings seit drölf Jahren nicht gesehen und meine Erinnerung ist auch ziemlich getrübt. Damals gabs nur Opas Videokassetten auf einem VHS-Player der ein Bild in falschen Farben gezeigt hat. 

"The Crow" handelt vom Rockmusiker ("Hangman's Joke" - bester Bandname) Eric Draven (Brandon Lee). Er war frisch verlobt mit seiner Freundin Shelly Webster (Sofia Shinas) und kurz davor zu heiraten. Eines Tages, während der Nacht vor Halloween (Devil's Night) bricht eine völlig asoziale Gang in deren Wohnung ein, tötet Eric und wirft ihm aus dem Fenster. Was mit Shelly passiert will ich gar nicht mal aufführen, jedesmal erliegt sie kurze Zeit später ihren Verletzungen. 

Ein Jahr nach den Geschehnissen steigt Eric aus dem Grab empor. Eine Krähe ist von diesem Zeitpunkt an sein Wegbegleiter und die einzige Verbindung zwischen unserer Welt und dem Reich der Toten. Doch er ist nicht ohne Grund wieder auferstanden. Mit übermenschlichen Kräften ausgestattet (bspw. die Unfähigkeit zu sterben, er ist ja schon tot lel) startet er einen Rachefeldzug gegen seine damaligen Peiniger und schaltet einem nach dem anderen aus. 

Was für eine großartige Kombination. Doch zuallererst mein persönlicher, uninteressanter Gedanke dazu: Brandon Lee ist kurz vorm Ende der Dreharbeiten durch einen Unfall gestorben - er wurde versehentlich durch einen anderen Darsteller erschossen (Michael Massee - auch schon tot, lel); es kam zu einem relativ komplizierten Hackmack, weil echte Patronen verwendet wurden. Außerdem war er ebenfalls kurz davor seine Verlobte zu heiraten - was für eine traurige Parallele. 

Zurück zum Film: Was für eine Wahnsinnskombination aus einem düsteren Comic, Neo-Noir-Szenerie (wen das nicht an Sin City erinnert, dann weiß ich auch nicht...), Alternative-Soundtrack und ballernder Action (ja, es wird viel geballert). Kein Wunder dass so viele Leute drauf abgefahren sind und es einen Kult um die Hauptfigur gab. Oder dass sogar ein gewisser Wrestler wie Eric Draven ausgesehen hat. 

Anyways, ich bin nach wie vor begeistert. Eine Handlung die man in einem Satz beschreiben kann, den Film aber nicht belanglos macht plus das Setting plus die Effekte plus der Soundtrack (Cure, NIN, Stoe Temple Pilots)= Grandios.

9/10 Pfandflaschen
Trailer:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen