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Donnerstag, 11. August 2016

Film der Woche#256: SUPERMANATHON, Teil I

Ich bin zwar kein allzugroßer Fan von Superman, allerdings finde ich nach wie vor die Entwicklung der Figur über die Jahre interessant. Deswegen habe ich mich entschlossen, einen Marathon zu machen und tatsächlich alles zu gucken was mit Supes zu tun hat. Es ist nicht wirklich nicht sooo viel. Wenn man die Zeichentrickfilme weglässt sogar noch weniger. Darum kann ich mit Freude den ersten von drei Teilen des Supermanathons.

1./2. "Superman" (1948) und "Atom Man vs. Superman" (1950)

Ich weiß nicht ob ihr euch noch an den ersten Teil des Batmarathons erinnert könnt (falls nicht, dann klickt hier), aber ich erkläre euch mein Problem trotzdem schon mal. Die ersten Batman- als auch Supermanfilme waren Serials. So wurden Filmserien genannt die damals wöchentlich im Kino liefen. Soll heißen: Man lief jede Woche ins Kino um sich einen weitern 15minüten Teil des ganzen anzugucken. Die beiden Batman- als auch die Superman-Serials hatten also jeweils 15 Teile á mindestens 15 Minuten. Wenn man sich das heutzuge an einem Stück ansehen möchte sind es also jeweils ungefähr vier Stunden. Leider fehlte mir für sowas diesmal leider die Zeit als auch die Geduld. Deswegen habe ich mir den Großteil der Serials angeguckt um mir grob die Meinung bilden zu können.

Der erste Serial stammt von 1948 und erzählt erstmal die Herkunftsstory von Kal-El aka Superman (Kirk Alyn). Wie er von seinem Vater vom untergehenden Heimatplaneten Krypton auf die Erde geschickt und dort vom Ehepaar Jonathan und Martha Kent gefunden wurde. Unter ihrer Obhut wächst er als Clark Kent auf und entdeckt seine übermenschlichen Kräfte. Nachdem seine Adoptiveltern sterben zieht er vom Dorf Smallville ins nahegelegene Metropolis um dort dem Traumberuf des Reporters nachzugehen. Er landet bei der Zeitung Daily Planet - dadurch ist er immer nahe wenn Gefahren drohen, weil er die Nachrichten aus erster Hand erfährt. Dort wird er auch Kollege der Sensationsreporterin Lois Lane (Noel Neill)Eines Tages wird ein neuer Stein entedeckt, genannt Kryptonit weil er scheinbar vom Krypton stammt. Es schwächt Superman erheblich. Eine Kriminelle namens Spider Lady (Carol Forman) schmiedet derweil einen verbrecherischen Plot (ach was).

Im zweiten Serial, genannt "Atom Man vs. Superman" geht es um niemand geringeres als Lex Luthor (Lyle Talbot). Der uns definitiv nicht unbekannte Schurke nennt sich diesmal Atom Man und hat mehrere Erfindungen in Metropolis platziert die ihm bei seinen Raubzügen helfen. Unter anderem auch eine Art Teleportationsgerät welches an einem Ort menschen in Atome verwandelt und sie an einem anderen wieder zusammensetzt. Dummerweise kann Superman ihn bei jedem Raub aufhalten,
also entwickelt er eine neue auf Kryptonit basierte Waffe.

Eine grandiose Reise in die Welt der 40er/50er Jahre. Alles ist so campy, Superman sagt "Up up and awaaaaay!" wenn er losfliegt. Außerdem ist er in jedem Teil eines Serials zu sehen. Ergo ganze 15 Mal. Weil man damals scheinbar sich nicht unbedingt blamieren wollte, mit schrecklichen Special Effects, ist Kirk Alyn kein einziges Mal im Fliegen zu sehen. Stattdessen hat man einen kleinen Zeichentricksuperman eingesetzt, was auch so viel besser aussieht. Ansonsten haben wir hier den typischen Strahlemann, der Kugeln mit seiner Brust abwehrt und im "wahren" Leben Anzug und Hut trägt. Sehr amüsant, simpel gestrickt, jedoch schon damals teilweise viel zu vorhersehbar.

Ich gebe für beide Serials: 6,5/10 Pfandflaschen
Superman
Atom Man vs Superman

3./4. "Superman and the Mole Men" (1951) und "Stamp Day for Superman" (1954)

Die nächsten zwei Filmen stammen aus demselben Universum wie die Serie "Adventures of Superman". Zumindest spielt hier ebenfalls George Reeves den Mann aus Stahl.

Clark Kent (George Reeves) und Lois Lane (Phyllis Coates) werden in die Kleinstadt Silsby
geschickt um über die welttiefste Ölbohrung zu berichten. Allerdings merkt keiner, dass durch die Bohrung die Privatsphäre der im Inneren der Erde lebenden Maulwurfmenschen gestört wurde. Sie kommen auf die Oberfläche, weil sie auf die Welt über ihnen neugierig sind. Leider reagiert die Gemeinschaft mit Angst und Schrecken und es bildet sich langsam aber sicher ein wütender Mob. Und das obwohl sie niemanden was tun und vllt. ganz creepy sind und in Fenster starren. Oh und sie sind radioaktiv. Superman stellt sich zwischen den Mob und die unschuldigen, flauschigen, glatzköpfigen Maulfwurfsmenschen.

Im Kurzfilm "Stampday for Superman" hingegen geht es um einen Dieb, der seiner Aussage zufolge klaut, weil ers noch nie geschafft hat eigenes Geld anzusparen. Im Grunde genommen ein Werbefilm des US-Finanzministerium welches auf ihr Programm der "Saving Bonds" aufmerksam machen wollte. Demzufolge wurde dieser in Schulen gezeigt um die Kids darüber zu informieren.

"Superman and the Mole Men": hui! spannend-spaßiges "Frankensteins Monster"-mäßiges Abenteuer. Das natürlich auch ohne Superman funktionieren könnte. "Stamp Day for Superman": Superlangweilig.

3.: 8/10 Pfandflaschen
4.: 4/10 Pfandflaschen

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