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Dienstag, 9. August 2016

Comic Book Review#257: Spider-Gwen#0 (2015)

Achtung, es handelt sich bei diesem Comic um ein Reprint einer Story aus "Edge of Spider-Verse"#2. Wer also die eben genannte Ausgabe besitzt kann sich die Lektüre hiervon sparen. Allen Fans von Spider-Frauen und generell Spider-Helden aus anderen Universen ist sie jedoch trotzdem zu empfehlen.

Die Handlung spielt sich ab auf der Marvel-Welt "Earth-65". Dort ist Gwen Stacy (die in einer klassischen "The Amazing Spider-Man"-Story das Leben durch die Hände vom Green Goblin verloren) eine Superheldin namens Spider-Woman. Da es aber schon einen Comic solchen Namens gibt heißt dieser nun "Spider-Gwen". Klingt auch nicht schlecht. Jedenfalls spielt Gwen in einer All-Female-Punk-Band Drums. In diesem Universum ist sie wie auf Erde-616 (wo sich der großteil der
Marvel Comics abspielt) noch ein Teenager und hat ihre Kräfte einer Spinne zu verdanken. Natürlich spielt zu ihrer Origin-Story auch ein tragisches Ereignis. Hier ist es Peter Parker der anstelle von ihr gestoben ist - nachdem er mit ähnlichen Unsinn experimentiert hat wie Dr. Curt Connors (Die Echse). Spider-Gwen ist ähnlich "beliebt" wie Spider-Man - nämlich gar nicht. Die Medien schimpfen über sie, genauso wie die Polizei, als auch ihr Vater - Police Officer George Stacey. Und um ihm gehts nämlich in der Geschichte. Der Gangsterboss Kingpin möchte ihm aus dem Weg haben und engagiert dafür niemand geringeres als Alexej Systevich aka Rhino. Über das Vorhaben berät dieser sich mit Kingpins Anwalt Matt Murdock (auf Erde-616 bekannt als Daredevil) und greift anschließen an - auf einem Konzert der "The Mary Janes" (Gwens Band) wo auch George Stacey auftaucht.

Fuck yes. Ihr wisst ja, ich liebe Paralleldimensionen. Diesmal ist alles wieder so fresh und jugendlich. "The Mary Janes" singen "Face it tiger, you hit the jackpot!"(wer dieses Zitat nicht kennt, der tut mir Leid). Mit Gwen haben wir eine weitere coole jugendliche Alternative zu Peter Parker der Erde-616 (der inzwischen Millionär ist). Ja, ich weiß, es gibt auch Miles Morales der im modernen Ultimate-Universum aufgewachsen ist. Aber eine weibliche, interessantere (zumindest interessanter als Jessica Drew) Variante hat mir gefehlt. Alles ist so frei und ungezwungen. Bunt. Mit Converse-Chucks und umgehängten Gitarren und Nietengürteln. Eine willkommene Abwechslung. 

Geschrieben von Jason Latour, gezeichnet von Robbi Rodriguez
8/10 Pfandflaschen

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