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Donnerstag, 28. April 2016

Film der Woche#241: 101 Horrorfilme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist, Teil 4

Hallo und häßlich willkommen zum mittlerweile vierten Teil von "101 Horrorfilme...". Mit jedem Schritt nähern wir uns dem Ende, also kann es sein dass die Rubrik ruckzuck zu Ende ist! So ist das Leben.

13. The Old Dark House (1932)

Der relativ kurze Film spielt sich in England ab und erzählt die Geschichte des Ehepaares Margaret (Gloria Stuart) und Philipp Waverton (Raymond Massey), die zusammen mit ihren Freund Roger Penderel mit dem Auto auf dem Weg nach Shrewsbury sind. Leider werden sie von einem ungeheuren Unwetter überrascht und suchen sich eine vorübergehende Bleibe, weil die Weiterfahrt vollkommen unmöglich ist. Zufällig geraten sie an das Haus der Geschwister Femm. Die religiös
völlig an der Spur vorbeigeratene Rebecca (Eva Moore) lebt zusammen mit ihrem atheistischen Bruder Horace (Ernest Thesiger) als auch mit dem Familienbutler Morgan (Boris Karloff) zusammen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten dürfen die Wayertons über Nacht bleiben, merken aber dass die Familie von allen guten Geistern verlassen wurde. Scheinbar halten sie insgeheim jemanden gefangen.

"The Old Dark House" stufe ich eher als Horrorkomödie ein, weniger als einen reinen Horrorfilm. Zwar sind die Charaktere teilweise richtig durchgeknallt und psychotisch, allerdings auf die schwarzhumorige Art und Weise. Zudem redet man mit einem leichten britischen Akzent, sodass das ganze noch witziger wird. Erinnert mich von der Thematik her an spätere Werke wie "House of 1000 Corpses" von Rob Zombie oder "Texas Chainsaw Massacre" von Tobe Hooper. Man wusste bei den Filmen jedoch was man zu erwarten hat. Hier tut man es überhaupt nicht. Angenehm britisch, meisterhaft lustig. Jedoch werden die spannendsten und interessantesten Szenen bis kurz vorm Ende hinausgezögert.

7/10 Pfandflaschen
Film (Englisch)
Filmclip:


14. Island of Lost Souls (1932)

"Island of Lost Souls" ist garantiert auch bekannt als "Die Insel des Dr. Moreau".

Der Schiffbrüchige Edward Parker(Richard Arlen) landet auf einer weit weit entfernten Insel, die dem Wissenschaftler Dr. Moreau gehört. Dieser entgegnet ihm mit Gastfreundlichkeit und stellt ihn Lota (Kathleen Burke) vor. Auf der Insel gibt es einen geheimnissvollen Raum, der von Lota "House of Pain" genannt wird. Edward findet raus, der ach so freundliche Dr. Moreau (Charles Laughton)im Geheimen Experimente an Menschen durchführt. Er fusioniert die Gene von Tieren und Menschen um so merkwürdige Kreaturen zu erschaffen, die ihm unterwürfig sind. Einer von ihnen, fungiert als Bindeglied zwischen den Kreaturen und Moreau und wird zufällig auch von Bela Lugosi gespielt.

Grandioses Drehbuch (nach einer wohl ebenso interessanten Vorlage), und ebenfalls sehr gute Umsetzung dieser. Aaaallerdings habe ich hier wieder das kleine Problemchen, dass die gesamte "Äktschn" ans Ende verschoben wurde, sodass das meiste Geschehen auf sich warten lässt. Das macht natürlich nichts, weil der Film sowieso nicht sehr lang ist. Und scheinbar bin ich wohl vom heutigen Kino zu verwöhnt. Anyways, 1 naiser Film ist das. (Ja, diese Witze sind debil und langsam abgenutzt, ich wollte trotzdem einen da lassen). Lässt sich sehen, allerdings muss man schon "kampferprobt" sein mit schwarz/weiß-Filmen. Und ich sag es nochmal: Die Schlussszenen sind wirklich großartig!

7/10 Pfandflaschen
Film (Englisch)
Trailer:


15. King Kong (1933)

Nunja, das ist wohl ausnahmsweise mal tatsächlich ein Blockbuster. Ein Film der länger als eine Stunde dauert.

Die Geschichte von King Kong brauche ich wohl nicht erzählen. Eine Filmcrew, die darauf spezialisiert ist billig-schinken im Urwald zu drehen, begibt sich in weiblicher Begleitung auf eine von Indigenen Völker bewohnte Insel. Dort ist scheinbar ein Monster zu Hause. Leider stören sie dort eine Opferzeremonie, sodass sie gezwungen werden ihre Begleiterin als "jungfräuliches Opfer" an das Monster zu liefern. Das Monstrum ist ein riesiger Gorilla, der Kong genannt wird. Dieser verliebt sich prompt in die "weisse Frau" und kidnappt sie. Das Filmteam schafft es ihm zu überwältigen, riecht aber großen Profit - sodass er im Endeffekt nach New York mitgenommen um dort als "achtes
Wunder der Welt"ausgestellt zu werden. Es kommt, wie es kommt. Der Riese reisst sich los und klettert auf das Empire State Buildung. Haha, ich hab alles verraten. Ich bin so böse.

Ja, so ist es und so war es schon immer. Die "weisse Frau" Ann Darrow wird von Fay Wray gespielt, der Filmregisseur Carl Denham von Robert Armstrong. Die King-Kong-Puppe besteht unter anderem aus Hasenfell. Übrigens ist diese vorzüglichst animiert. Es bleibt keine Sekunde unspannend. Kong kämpft hier nämlich gegen andere Riesenmonster(!!!). Yuhu! Aber hauptsache mal wieder Schauspieler mit Blackface. Warum auch immer. Im Großen und Ganzen aber ein richtig guter Horrorfilmklassiker.

8/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


16. The Black Cat (1934)

In diesem Klassiker mit Bela Lugosi und Boris Karloff und von Carl Laemmle spielt sich in Ungarn ab. Dort befindet sich das junge Ehepaar Peter (David Manners) und Joan Alison (Julie Bishop) auf Hochzeitsreise als plötzlich der Reisebus verunglückt. Daraufhin bietet ihm der Arzt Dr. Vitus Werdegast (Lugosi), den sie vorher schon kennengelernt haben, eine Bleibe bei seinem Freund Hjalmar Poelzig (Karloff) an. Später finden wir heraus, dass die beiden gar keine Freunde sind. Nachdem Werdegast im I. WK in russische
Gefangenschaft geriet, nahm Poelzig seine Tochter und Frau auf. Nun ist Werdegast auf der Suche nach seiner Familie. Es stellt sich heraus, dass Poelzig mehr als teuflische Messen gefeiert hat und vor hat eine weitere mit Joan durchzuziehen.

Der Titel hat übrigens nicht viel mit dem Film zu tun. Es taucht lediglich eine schwarze Katze auf, vor welcher Werdegast Angst hat. Im Gegensatz zu den anderen Filmen Lugosis und Karloffs (Dracula und Frankenstein, falls ihr nicht wisst) geht es hier nicht um Vampire und Monster sondern um Okkultes, um menschliche Grausamkeit. Darum war es auch so merkwürdig ihn anzusehen weil er im Vergleich zu anderen Streifen noch ziemlich ruhig und besonnen war. Wenn man von Lugosis und Karloffs furchteinflößender Mimik abseht natürlich. Er schockt halt auf einer anderen Ebene. Oder er schockt gar nicht. Ich weiß es nicht. Aber mir gefällter.

8/10 Pfandflaschen
Film (Englisch)
Trailer:

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