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Dienstag, 19. April 2016

Comic Book Review#241: Green Lantern - Willworld (2001)

Eigentlich habe ich Green Lantern noch nie mit irgendwelchen psychedelischen, LSD-Trip-mäßigen Stories in Verbindung gebracht. Dabei gibt es nichts trippiges als einen Typen der mit der Kraft seines Rings verschiedene Dinge erschaffen kann. Ich meine, eigentlich liegt es auf der Hand. Trotzdem brachte ich GL nur mit gängigen Superheldenstories in Verbindung. "Willworld" zeigt wie falsch ich lag. Seitdem kann ich das nicht aus meinem Kopf kriegen. Mein Bild von GL hat sich vollkommen verändert.

"Willworld" dreht sich um eine mehr als abenteuerliche Reise der Green Lantern des Sektors 1810, Hal Jordan (der nebenbei auch für die Erde verantwortlich ist). Diesmal verschlägt es ihm in eine sehr skurrille Welt, die auf der Fantasie von ihm und den anderen Green Lanterns aufbaut. Hal hat allerdings keine Ahnung wie er dort gelandet ist, was er dort zu tun hat, geschweige denn wer er überhaupt ist. Einzig die vage Vorstellung davon, wer er sein könnte bringt ihm irgendwie voran.

Die Odd World, wie die Welt nun heißt, entstammt aus dem Gehirn des Zeichners Seth Fisher, der 2006 leider von uns gegangen ist. Dieser entledigt sich all dieser Superhelden/Spandex-Klischees und steckt Hal zuerst in ein Cowboy-Outfit. Was ich sehr sympathisch finde - schließlich wird Green Lantern ja öfters als der Space John Wayne gesehen. Was ich hier zu sehen bekommen habe, waren fliegende Riesenköpfe die so gesehen als Verkehrsregler arbeiten. Außerdem scheinen hier alle möglichen Charaktere die man sich so ausdenken kann, zu wohnen. Antropomorphe Tiere, fliegende Köpfe mit riesigen Radierern auf dem Kopf, Clowns, riesige Grashüpfer. Der Schriftzug des Covers erinnert mich an den Graffitistil "Antistyle". Erinnert mich insgesamt an eine sehr merkwürdige Variante von "Alice in Wunderland" inklusive Amnesie. So strange, jedoch so gut.

Made by: J.M. DeMatteis und Seth Fisher
8/10 Pfandflaschen

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