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Dienstag, 10. November 2015

Comic Book Review#219: The Underwater Welder (2012)

Ein weiteres wunderschönes Werk aus der Feder und Malstift von Jeff Lemire.

Jack Joseph ist ein Taucher, der für eine Ölplattform arbeitet. Er ist seit längerem verheiratet und wird bald Vater. In seinem Arbeitsalltag taucht er und repariert kaputte Stellen an der Ölplattform. Sein Vater hingegen war ebenfalls begeisterter Taucher, der gerne unter Wasser nach Schätzen gesucht hat.  Leider hatte er ein Alkoholproblem, was ihm keine besonders gute Reputation bei Jacks Mutter (und seiner geschiedenen Frau) beigebracht hat. Eines Tages ist er spurlos verschwunden. Seitdem ist Jack
wie besessen davon seinen Vater wiederzufinden, was auch hin und wieder zum Streitthema in seiner Ehe wird. Bei einen Tauchgang geht er ausnahmsweise noch tiefer und stößt auf eine paranormale Anomalie die ihn dorthin katapultiert, wo er nicht einmal in seinen Träumen hinwollte.

Sicherlich nicht so fantastisch wie Sweet Tooth oder Animal Man, allerdings weitaus persönlicher und realistischer. Und das trotz der paranormalen Elemente. Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es ist wenn man etwas sucht, wobei aber eine 0,0000001%ige Chance besteht, es zu finden und man dabei komplett verzweifelt. Lemires skizzenhafte, etwas unfertig erscheinende Zeichnungen lassen die Story wie einen etwas wirren Traum erscheinen. Das kommt u.a. auch daher, weil sie nicht koloriert sind. So wirkt der Comic wie ein skurriler Traum aus dem Leben eines sehr verzweifelten Menschen. Oh und diese kleinen Knopfaugen. So schön.

Bei Jeff Lemire kann man grundsätzlich....oder meistens zugreifen. Sehr empfehlenswert für all die Freunde großer Kunst im Comicbereich.

9/10 Pfandflaschen

1 Kommentar:

  1. Hi,

    musst du mal essex county lesen oder nobudy aus sehr coole Geschichten. gibt es diesen comic auch auf deutsch

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