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Dienstag, 14. Juli 2015

Comic Book Review#204: Sam & Max - Surfin' the Highway (2007)

Motherfuck yeah!

"Sam & Max" habe ich das allererste Mal gesehen als ich in der 2. oder 3. Klasse war und daheim den polnischen Satellitensender "Minimax" geguckt hab. Die meisten Zeichentrickserien waren für Kinder sehr jungen Alters gedacht. Jünger als ich sogar. Das meiste Zeug was dort lief sprach mich nicht wirklich an. Aber abends lief "Sam & Max".

Vor ein paar Jahren fand ich raus, dass es neben der Zeichentrickserie auch einen Haufen Comics und mehrere PC-Spiele von LucasArts gab. Kümmerte mich aber wenig, bis letztens eine meiner Kounekschns auf der Arbeit mir vorgeschlagen hat sowohl die komplette Zeichentrickserie als auch
die komplette Comicsammlung auszuleihen.

Die Comicsammlung ist zusammengefasst in einem A5-formatigen Buch. Da drin enthalten sind alle möglichen Comics und Pin-Ups über die beiden Titelhelden. Doch worum zur Hölle gehts eigentlich? Sam und Max - das sind zwei Privatdetektive, die "Freelance Police" die in jeder Story sehr abgefahrene Abenteuer erleben. Sam ist ein anthropomorpher Hund, der extra einen Trenchcoat trägt, damit sein er seinem Gegenüber ernster vorkommt. Max ist ein riesiges, hasenmäßiges etwas. Sam ist stets bemüht alles rational zu lösen, während Max eher Gewalt bevorzugt.

Das allerallerbeste Abenteuer was sie in dieser Sammlung erleben ist meiner Meinung nach dieses: Sie werden beauftragt zu Mond zu fliegen um dort in einem Fall nach den Rechten zu sehen. Mithilfe von mehreren entzündeten Streichhölzern im Auspuff fliegen sie in ihrem Auto zum Mond. Dort können sie mithilfe von Papiertüten, die Luft enthalten, atmen. Anscheinend haben Neil Armstrong und Buzz Aldrin einfach nicht den Mumm gehabt ihre Helme abzunehmen, denn das Atmen klappt auch ohne die Papiertüten super... Der Mond wird von antrophormen Ratten bewohnt, die ein Problem in ihrer Stadt haben. Diese wird nämlich von einer Plage heimgesucht. Wie kann sein? Ein "Ungeziefer" hat ein Schädlingsproblem? Was dabei herauskommt ist eine der trippigsten Shits die ich mir je reingezogen haben. Vor allem die Tatsache, dass Max stirbt und Sam seinen übriggeblieben Skalp auf seine Hand packt um daraus eine Art Sockenpuppe zu machen hat mir die Kinnlade weeeeit runterklappen lassen.

Geschaffen wurde das ganze von Steve Purcell, der die beiden Charakter sich von seinen Bruder geborgt hat bzw. seine liegengelassenen Comics vervollständigt und irgendwann sich auch die Rechte daran erkauft hat. Sehr cartoonesk, voller Anspielungen auf die amerikanische Popkultur und abstrusen, leicht, nein schwer gestörten Humor. Animaniacs auf bewusstseinserweiternden Drogen und eigentlich nicht wirklich für Kinder geeignet. I had fun.

Deshalb: 9/10 Pfandflaschen

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