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Sonntag, 28. Juni 2015

Film der Woche#200: "101 Sci-Fi-Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist", Teil 23

WILLKOMMEN!
Häßlich willkomen sogar zum allerletzten Teil von "101 Sci-Fi-Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist". Kaum zu glauben, aber wahr. Wir haben das 2 Jahre lang durchgezogen und sind jetzt fertig. Als ob wir nichts anderes zu tun hätten. Ab diesem Zeitpunkt gibt es erstmal eine halbjährige Pause was feste Specials betrifft. Es werden natürlich welche vorkommen, allerdings definitiv nicht planmäßig einmal im Monat. Ab Januar nächsten Jahres gehts dann weiter mit "101 Horror-Filme die Sie sehen sollten bevor das Leben vorbei ist". Yeah. Ich hoffe euch gefällts immer noch.

98. Eternal Sunshine of the Spotless Mind (2004)
Eigentlich hasste ich früher diesen Film weil er mich tasächlich ganz böhse zum Weinen gebracht hat. Diesmal gings aber ohne Tränen. Eigentlich ist nur ein Tröpfchen Sci-Fi drin, welches aber die ganze Handlung vorantreibt.

Joel Barish (Jim Carrey) lernt eines Tages Clementine Kruczynski (Kate Winslet) kennen. Kurze Zeit später sind sie mehr als nur verliebt ineinander. Scheinbar. Denn was man als Zuschauer mitbekommt ist, ein sehr verzweifeler weinender Joel. Allen anschein nach ist sehr viel Zeit dazwischen vergangen und einiges schief gelaufen. Clementine erkennt Joel eines tages nicht mehr. Er findet zufällig raus,
dass sie zu einer Agentur gegangen ist die mit neuartigen Geräten Gedanken löscht. Clementine hat sich Joel vollständig aus ihrer Erinnerung löschen lassen. Joel beschließt sich derselben Behandlung zu unterziehen. Wie zu erwarten, kommt es bei der Prozedur zu schweren Komplikationen, u.a. weil Patrick (Elijah Wood), ein Mitarbeiter der Firma, sich in Clementine verliebt hat und mit ihr eine Beziehung eingegangen ist.

Schön. Und traurig. Nicht ganz auf klischees verzichtend. Eine nahezu perfekte Umsetzung von Gedanken im Gehirn. Meiner Meinung nach ein gelungener Versuch bildlich darzustellen wie eine Gedankenlöschung durchgesetzt wird. Orte, Erinnerungen, Zeitpunkte verschmelzen ineinander. Gesichter von Menschen verschwimmen. Und plötzlich willst du das nicht mehr und willst raus und fliehst. Sehr eindrucksvoll gespielt. Jim Carrey mal wieder in einer ernsteren, jedoch humorvollen und sympathischen Rolle.

PS: Der Film heißt auf Deutsch "Vergiss mein nicht!"

9/10 Pfandflaschen
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99. I, Robot (2004)

Chicago im Jahr 2035. Roboter die von der Firma US Robotics hergestellt werden sind mittlerweile alltäglich. Sie begleiten den Menschen im Beruf, bei der Haushaltsführung und sind allgemein eine große Hilfe. Die Blechbüchsen unterstehen dabei den drei Gesetzen der Robotik. Der Polizist Del Spooner (Will Smith) war schon immer den "Dingern" gegenüber misstrauisch und ist öfter bei Einsätzen durch unrühmliches Verhalten gegenüber ihnen augefallen. Er hasst Roboter. Eines Tages
wird der Cheferfinder von US Robotics, Dr. Alfred Lanning (James Cromwell) tot aufgefunden. Scheinbar war es selbstmord. Die Fensterscheibe durch welche sich der Doc gestürzt hat war aber so hat gepanzert dass es für ihn unmöglich gewesen sein könnte, da durchzuspringen. Del ist der Meinung, ein Roboter hätte das getan. Das ist aber den Gesetzen zufolge unmöglich.

Ich habe "I, Robot" schon echt lange nicht gesehen. Was mir aber damals schon in Erinnerung geblieben ist sind die leicht ironischen Product-Placements (bspw. für Converse). Und Will Smiths nackter Popo. Sonst gibts hier viel Special Effects, hier und da ein paar Explosionen und witzige Dialoge. Typisches Popcorn-Kino eben. Die Story ist zwar in gewissen Maßen vorhersehbar, es gibt aber trotzdem ein paar überraschende Wendungen. Ein Meilenstein des Sci-Fi ist das aber wahrlich nicht.

7/10 Pfandflaschen
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100. The Host (2006)

Das hier ist ein Film aus Südkorea. Wenn ihr Bock auf nordkoreanisches Kino habt, dann klickt hier.

Zwischen all den hochqualifizierten Sci-Fi-Schinken, all den Dystopien, postapokalyptischen Kino, modernen Zukunftsvisionen, Star Trek, Star Wars gibt es das hier. Ein koreanischer Monsterfilm. Allerdings kein Kaiju.

Anfang der Nuller Jahre wird ein Chemielaborant von einem US-Militär-Pathologen dazu gezwungen Formaldehyd in ein Gulli zu gießen. Nicht eine, nicht zwei sondern bestimmt 100 Flaschen. Die waren nämlich verstaubt und mussten weg. Das Resultat zeigt sich mehrere Jahre später:

Ein stinknormaler Tag in Seoul. Der Kioskverkäufer Park Gang-Du (Song Kan-Ho) betreibt ein Geschäft am Han-Fluss zusammen mit seinem Vater Hee-Bong (Byun Hee-Bong). Der Rest der kleinen Familie besteht aus Schwester Nam-joo (Bae Donna) und Bruder Nam-Il (Park Hae-Il). Park Gang-Du hat außerdem eine Tochter, Hyun-Seo (Go Ah-Sung), die noch zur Schule geht. Wie aus dem nichts taucht plötzlich ein riesiges fischartiges Monster auf, das scheinbar nur so von der Brücke zu baumeln möchte und danach im Wasser verschwindet. Doch plötzlich taucht es wieder auf und läuft Amok. Es frisst mehrere Menschen auf und/oder nimmt sie mit. Hyun-Seo gehört leider auch dazu. Im Nachhinein werden alle die beim Vorfall dabei waren in Quarantäne gesteckt. Die Familie entschließt sich auszubrechen, Hyun-Seo zu finden und das Monster zu erledigen.

Ist simpel, wa? Ja das isses auch aber auch verdammt gut. So viel Zusammenhalt und Entschlossenheit. Und eines der seltsamsten und ekligsten Monster überhaupt. Ein Selbstläufer. Nuff said.

9/10 Pfandflaschen
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101. Children of Men (2006)

Letzter Film auf der Liste. Einer der deprimirendsten Filme überhaupt.

Großbritannien im Jahr 2027. Da die Welt in Zerstörung, Armut und Kriegen versinkt schottet sich das Königreich vom Rest der Welt ab. Und steckt Flüchtlinge, Migranten und nicht-britsch aussehende Menschen in Lager, Ghettos und Käfige. Verschiedene Gruppierungen wie die "Fishes" versuchen dagegn mit Waffengewalt anzukämpfen. Der Grund für den miserablen Zustand ist die Verzweiflung. Es gibt keine Zukunft mehr für die Menschen. Seit 18 Jahren wurde kein Baby mehr auf die Welt gebracht. Der jüngste Mensch der Welt, genannt Baby Diego (18 Jahre alt) wird bei
einer Auseinandersetzung mit einem Fan getötet. Eines Tages wird der Regierungsangestellte Theo Faron (Clive Owen) von seiner Frau Julian (Julianne Moore) kontaktiert. Sie ist Anführerin der Fishes und bittet ihm um einen Gefallen. Es geht darum, Kee (Claire-Hope Ashitey) in Sicherheit zu bringen. Das Knifflige an der Sache ist: Kee ist schwanger und außerdem eine illegale Immigrantin.

So wenig Schnitte wie nur geht. Kamerafahrten, die einen denken lassen dies wäre eine sehr aufwendig inszenierte Doku. Und so viel Gewalt und verabscheungswürdige Menschen. Was für ein Abfuck. Der Film sollte mal auf Pegida-Demos vorgeführt werden. Dann können sie sehen wie es sich anfühlt als Flüchtling vor einem gewalttätigen Mob zu füchten. Ich bin momentan etwas sprachlos um noch mehr dazu zu sagen. Nuff said.

9/10 Pfandflaschen
Film
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So, das wars dann an dieser Stelle. Vielen herzlichen Dank fürs Lesen und das hochtreiben der Klickzahlen. Die 101 Sci-Fi-Filme haben euch scheinbar gut gefallen. Bis denne.

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