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Samstag, 25. April 2015

Film der Woche#191: Stricher on Elm Street, Teil 1

Guten Tag!
Hier kommt mal wieder etwas was ich schon immer machen wollte. Der erste Teil des Freddy-Krueger-Marathons. Jaaaa! Das olle Pizzaface hat mich lange in meiner Kindheit begleitet. Diese Filme waren der Grund dafür warum ich wochenlang immer wieder mit auf den Fingern aufgeklebten Kugelschreibern rumgelaufen bin. Das gesamte Franchise umfasst insgesamt 9 Filme. Der erste Teil von drei enthält also die Reviews zu den ersten drei Filmen. Los geht's. Achja, und weil ich die deutschen Titel doof finde, werden die Filme unter ihren Originaltiteln reviewt.

1. A Nightmare on Elm Street (1984)

Nachdem Tina Gray (Amanda Wyss) in einem Alptraum nur knapp einer gruseligen Gestalt mit Messerklingen anstatt Fingern entkommen ist, stellt sie fest, dass ihr Nachthemd an vier Stellen nebeneinander zerrissen ist. Nach und nach erfahren wir mehr. Ihre Freunde Nancy Thompson (Heather Langenkamp), Rod Lane (Nick Corri) und Glen Lantz (Johnny Depp) hatten alle denselben Alptraum. Es wird richtig ernst als Tina von jemanden unbekannten umgebracht wird und Rod des Mordes beschuldigt wird. Nancy geht der Sache nach und findet schreckliches heraus: Ein von ihren Eltern im Akt der Selbstjustiz umgebrachter Kindermörder namens Fred Krueger (Robert Englund)
kehrt in Träumen der Kinder zurück zum Leben und bringt sie in ihren Träumen um. Wer im Traum stirbt, stirbt auch im echten Leben.

Wes Craven am längeren Hebel - kann also herzlich wenig schief gehen. Hier sehen wir noch ziemlich wenig von Freddy, sowohl von seinem Gesicht als auch von der Spielzeit her. Dafür gibt es die ersten kleinen Bisschen an schwarzen Humor und diverse Ekligkeiten. Die Nebencharaktere sind typische Teenager in Horrorfilmen. Beliebig ersetzbar, allerdings auch irgendwie sympathisch wenn auch ziemlich naiv. Man möchte gewissen Menschen an die Gurgel gehen weil sie lieber um den heißen Brei labern als zu handeln. Ansonsten sind die Special Effects richtig richtig gut und vor allem die Traumsequenzen wirken realistisch - es geht nämlich 1:1 wie in richtigen Träumen zu. Man wechselt scheinbar spontan den Ort, ist wie gelähmt und kann sich nicht bewegen, der Boden wird zum Schlamm...etc. Erster Spielfilm von Johnny Depp, seinen Schauspielerkumpel Jackie Earle Haley zum Casting begleitet hat. Depp bekam die Rolle, Haley nicht. Aber das ist ne andere Geschichte.

9/10 Pfandflaschen
Film
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2. A Nightmare on Elm Street, part 2: Freddy's Revenge (1985)

Zweiter Teil, diesmal unter der Regie von Jack Sholder.

Fünf Jahre nach Nancys finalen Kampf gegen Freddy. Familie Walsh zieht in das Haus Nr. 1428 an der Elmstreet ein. Der 17jährige Jesse (Mark Patton) wird von der plötzlichen Hitze als auch von Alpträumen geplagt. In ihnen ist der uns schon bekannte pizzagesichtige Mann zu sehen, der Jesse bedroht. Doch diesmal hat er nicht bloß vor ihn zu töten, sondern ihn zu benutzen um andere zu töten. Und das nicht in den Träumen sondern in der realen Welt. Der arme Jesse wird zur Gefahr für seine Umgebung und leidet sehr darunter.

Teil 2 nimmt zwar etwas Bezug auf die vorherigen Geschehnisse, hier passiert aber nichts essenzielles. Ich betrachte diesen Film als eine Art Zwischenepisode, die nicht wirklich wichtig ist. Vor allem weil kein weiterer Film Bezug darauf nimmt. Mir gefällt, dass Freddy diesmal in die reale Welt kommt und alle ihn sehen als auch die Tatsache dass evtl. nur Zuschauer ihn sehen. Ich habe mir nämlich gedacht "Vielleicht ist es eigentlich so konzipiert, dass Jesse von Freddy zwar besessen ist, er aber nur für die Zuschauer als Freddy zu sehen ist und für seine Freunde nicht?". Meiner Meinung nach ne interessante These. Die seltsamen spontan wirkenden homoerotisch anmutenden Momente sind zwar nicht schlimm oder so, wirken aber vollkommen deplatziert.

7/10 Pfandflaschen
Film
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3. A Nightmare on Elm Street 3: Dream Warriors (1987)

Jetzt sind wir wieder in Form. Diesmal im Regiestuhl: Chuck Russel, der später für "Die Maske" verantwortlich zeichnete. Das Drehbuch schrieb Wes Craven.

Ein weiteres Jahr ist vergangen. Freddy ist mal wieder zurückgekehrt und treibt in den Träumen der Jugendlichen von Springwood (die Stadt hat erst im zweiten Teil ihren Namen bekommen) sein Unwesen. Diesmal sind es Patienten einer psychiatrischen Klinik, die aufgrund verschiedener Auffälligkeiten dort gelandet sind, die von Freddy träumen. Kristen Parker (Patricia Arquette) ist derartig von ihm geschädigt dass sie schlicht weigert zu schlafen und auch jeden der ihr Schlafmittel
verabreichen will mit Gewalt begegnet. Weitere Jugendliche die unter Freddy leiden sind u.a. Taryn (Jennifer Rubin), Joey (Rodney Eastman), Philipp (Bradley Gregg) und Kincaid (Ken Sagoes). Alle haben sie verschiedene Macken und Launen. Nur gemeinsam können sie Freddy aufhalten. Als Mentorin steht ihnen Nancy Thompson (Heather Langenkamp) zur Seite, die mittlerweile Psyhiatierin ist und im besagten Krankenhaus neu anfängt.

Ich glaube es ist wahrscheinlich der beste Film der Reihe. Hier kommen verstärkt Fantasy-Elemente hinzu. Man bewegt sich viel viel mehr in der Traum- als in der realen Welt. Wir kriegen diesmal wirklich mit zu was Freddy fähig ist. Er kommt von überall. Aus dem Spiegel, aus dem Wasserhahn, aus dem Fernseher und er bedient dich als Puppe während du schlafwandelst. Er ist quasi unzerstörbar und benutzt die Fähigkeit im Traum alles mögliche anstellen zu können. Er ist das ultimative Böse was die Seelen der Menschen aussaugt. Außerdem kriegen wir die Hintergrundgeschichte Freddys erzählt. Es gibt diesmal auch tatsächlich Sympathieträger unter den Nebencharakteren. Niemand ist wirklich beliebig sondern hat eine unverwechselbare Rolle. Von den genialen Special Effects will ich jetzt mal nichts erzählen. Guckts euch selbst an.

9/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:

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