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Sonntag, 29. März 2015

Film der Woche#189: 101 Sci-Fi-Filme, die Sie sehen müssen bevor das Leben vorbei ist, Teil 20

Mittlerweile sind wir mitten in den 90er Jahren und beschäftigen uns mit Filmen, die damals sehr sehr populär waren und in welchen Stars mitgespielt haben die heutzutage teilweise immer noch eine stabile Karriere haben.

86. Independence Day (1996)

Los gehts mit einem "Klassiker" mit Bill Pullman, Will Smith und Jeff "die Fliege, bzbz" Goldblum.

Zwei Tage vor dem amerikanischen Unabhängigkeitstag: Ein riesiges Raumschiff taucht im Erdorbit auf, schon bald folgen weitere, kleinere die überall auf der Welt über den Städten schweben. Deren Durchschnittsgröße ist ca. 30 km und sie schaffen es dass der Satellitenempfang gestört wird und langsam aber sicher eine Panik ausbricht. Viele Menschen snd erfreut darüber dass endlich scheinbar intelligentes außerirdisches Leben bewiesen wurde und können es nicht erwarten in Kontakt mit den Besuchern zu treten. Andere wiederum wittern Gefahr und flüchten. Der Film erzählt drei Geschichten, die miteinander verflochten
werden: Vom US-Präsidenten Thomas J. Whitmore (Bill Pullman), vom Piloten des Marine Corps Steven Hiller (Will Smith) als auch des Fernsehtechnikers David Levinson (Jeff Goldblum) der ein Signal der Aliens entdeckt welches auf unserer Wellenlänge gefunkt wird. Es ist eine Art Countdown zum......???

Awkay, wir haben hier eine eigentlicht recht gute Story die für ihr Niveau auch ziemlich gut umgesetzt ist. Es gibt richtig gute Special Effects, ziemlich viel Schmalz und Pathos aber auch gut Action und eine erträgliche Story. So gesehen ist dieser Film eigentlich recht okay. Wäre da nicht dass typische, todlangweilige "Murica über alles, mein amerikanischer Freund huehuehue"-Finale. Damit macht man einfach alles kaputt und nimmt dem Film alles gute was er hatte und besudelt es. Er war so schon grade mal so okay und dann wird dieses "Okay" zu einem "Meh okay." gemacht. Das finde ich wirklich Scheiße. Man hätte sich das sparen können oder halt anders umsetzen können. Meh.

4/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


87. Das fünfte Element (1997)

Hm, jetzt wirds kompliziert. Wie soll ich die Handlung des Films erzählen ohne groß zu spoilern? Es passiert nämlich viel, verdammt viel. Nagut, fangen wir mal an.

1914, Ägypten.
Ein Archäologe begleitet von seinem Assistenten und einen Priester befinden sich in einem Tempel in welchem sich Schriften über das unfassbar Böse befinden. Dieses kehrt alle 5000 Jahre zur Erde zurück um alles zu zerstören. Auch ist von einer Waffe die Rede, die dies verhindern soll. Das fünfte Element und vier andere Elemente (Erde, Feuer, Wasser und Luft) sollen in einer bestimmten Aufstellung das Böse aufhalten.

Das Jahr 2263: Es ist soweit. Die Schlacht zwischen Gut und Böse soll bald beginnen. Das Böse wird von einer riesigen Feuerkugel dargestellt die sich immer mehr ausweitet. Es hat seinen menschlichen Handlanger gefunden in der Gestalt des Waffenhändlers Jean-Baptiste Emanuel Zorg (Gary Oldman). Dieser soll die vier Steine (Erde, Wasser, Feuer, Luft) als auch das fünfte Element finden sodass das Böse seinen Angriff fortsetzen kann. Doch was ist das fünfte Element. Und wieso zum Teufel wird der New Yorker Taxifahrer Korben Dallas (Bruce Willis) da mit eingewickelt?

Mythisches Gut gegen Böse Spiel trifft auf Cyberpunk. Oder auch: Altertümliche Weisheiten treffen auf schrille Kostüme, fliegende Autos und Raumschiffe als auch intelligente Waffen. Ich glaube dass manche sich fragen was Bruce Willis hier macht, schließlich ist das ja eigentlich n europäischer Film (Regie führte Luc Besson). Meiner Meinung nach lockert er das ganze aber gehörig auf und bringt den passenden
amerikanischen Kaugummi-Style. Und zwar ohne das zu einem Murica-Film wie Independence Day zu machen. Zwar gibts hier auch den US-Präsidenten der gegen eine überdimensionale Bedrohung kämpft allerdings geschieht das ohne viel tam-tam. Intelligente Action mit viel Humor und großartigen Kostümen und Special Effects.

This movie shall Multipass!
9/10 Pfandflaschen
Film
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88. Men in Black (1997)

Schon erstaunlich wieviele Änderungen dieser Film durchgemacht hat bevor er in dieser uns bekannten Variante rausgekommen ist. Verschiedene Produzenten habend as Handtuch geworfen, unter anderem auch Quentin Tarantino, als auch Schauspieler wie Clint Eastwood. Ich erinnere mich sehr gerne daran wie ich ihm das erste Mal auf Deutsch sah und kein Wort verstanden habe. Als auch an die Zeichentrickserie. Und jetzt fällt mir ein, dass ich unbedingt mal die Comics lesen muss. Gnah.

Aber alles nacheinander. Worum geht es?
Der NYPD-Beamte James Darrell Edwards III (Will Smith) verfolgt einen Kriminellen der über eine mysteriöse Waffe als auch Superkräfte verfügt. Der Typ kann nämlich auf Wänden klettern und begeht am Ende der Verfolgungsjagd sogar Selbstmord. Danach trifft Edwards auf einen mysteriösen Typen im Anzug.
Es handelt sich um Agent K von MIB (Tommy Lee Jones). Die MIB, also die Men in Black sind eine Geheimorganisation die sich um Außerirdische auf unserem Planeten kümmert. Die Erde bietet nämlich Asyl für verschiedene Alien-Rassen. Die MIB kümmern sich um Aufenthaltserlaubnisse, bekämpfen Betrüger und stellen sicher dass Menschen nichts vom Aufenthalt von Außerirdischen mitbekommen. K sieht in Edwards ein würdiges zukünftiges Mitglied und rekrutiert ihn. Schon bald sind sie auf der Spur zu ihrem ersten gemeinsamen Fall, der verdammt schwer ins Gewicht fällt und für uns alle enorm wichtig ist.

Ich liebe es wie der leicht pubertierende jugendhafte Humor von Agent J auf den trockenen Humor von Agent K trifft. Polizei/FBI/CIA/USW-Partnerschaften funktionieren auf dem Bildschirm nämlich immer nur wenn sie ungleich sind. Das ist perfekt. Außerdem wird hier ziemlich auf einige Verschwörungstheorien eingegangen und sich drüber lustig gemacht. Die Story ist an sich nicht wirklich originell, jedoch wird hier mit Charme und Witz gearbeitet sodass sich das ganze wieder lohnt. Sehr witzig, sehr spannend. Zum Totlachen.

8/10 Pfandflaschen
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89. Gattaca (1997)

Der Film spielt etliche Jahre in der Zukunft. Die Wissenschaft hat bis dahin einen erheblichen Sprung nach vorne gebracht. Man ist mittlerweile in der Lage durch Blut/Haut/Haar/Urinproben die mögliche Zukunft eines Menschen vorauszuahnen. Weil herkömliche Babies bekanntermaßen sehr oft in der Zukunft verschiedenen Krankheiten ausgesetzt sein werden, bevorzugt man In-Vitro-Fertilisation anstelle "normaler" Befruchtung. Dadurch hat sich ein menschenverachtendes Kastensystemaufgebaut: Die "invaliden" ergo "herkömmliche" Menschen werden als minderwertig während die In-Vitro-Menschen als Übermenschen betrachtet. Man hat als "Degenerierter", als "Gotteskind" erheblich weniger Chancen in der Gesellschaft nach Oben zu kommen, während für die In-Vitros alle Türen offen stehen. Bei Bewerbungsgesprächen zählt nicht mehr das Auftreten und die Überzeugungskraft sondern viel mehr der Urintest. Vincent Freeman (Ethan
Hawke) ist eines dieser Gotteskinder gewesen und beschloss von Zuhause abzuhauen nachdem seine Eltern ihm einen In-Vitro-Bruder schenkten mit welchem er in Ungleichheit aufgewachsen ist. Er ist fest davon überzeugt mehr aus seinem Leben zu machen und will zum Raumfahrtprogramm Gattaca. Da er als Invalide keine Chancen hat kommt ihm ein Angebot sehr zu gute. Der genetisch perfekte Athlet Jerome Morrow (Jude Law) der seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt bietet ihm seine Identität an.

Eigentlich brauch ich nichts mehr dazu zu sagen. Perfekte Kleinstarbeit. Film Noir trifft auf Science Fiction, so wie einst Alpha 60. Einige der ästhetischsten, körperlich gepflegtesten und rasiersten Bilder aller Zeiten. Dieser Film ist kastriert, geimpft, entwurmt, gechippt und genetisch perfekt. Und eben weil er so "still" und langsam ist wirkt er total beruhigend. Ich finde es richtig gut, dass so gut wie gar keine Hektik vorhanden ist. Man sitzt einfach da und staunt. Erschreckend realistisch.

9/10 Pfandflaschen
Film
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