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Freitag, 31. Oktober 2014

Happenings des Monats: Oktober'13

15.10.2014: Snitch a Snatch/Groszebombeallesweg/The Jim Tablowski Experience in nem schimmligen Proberaum, irgendwo in Dortmund

Och nö. Das letzte Konzert von "The Jim Tablowski Experience" und "Snitch a Snatch". Warum? Weil Keith(der in beiden Bands Bass spielt) beschlossen hat zurück in die USA zu reisen weil er Schlangenbeschwörer werden will(oder weil sein Visum nicht verlängert wird. Ja, ich glaube das schon eher). Sehr Schade, schließlich wars richtig cool.














Gefühlt -0,5 Quadratmeter Raum. Verraucht. Bisschen mehr als 15 Leute um dich rum und drei Typen die süßen, leicht kaputten Garagenpunk machen. Inklusive Rapansagen und einem Song, der zugleich ein Rezept für Curry mit Reis ist. Heißt übrigens "Should we make it extra creamy". Ich habe viel gelacht.


Danach vier Typen die mittelschlechten bis nichtsoguten Krach machen. Groszebombeallesweg hieß das und war sehr schwer hörbar. Ich habe mir danach überlegt, dass es sich vielleicht besser auf Platte/mp3 anhört. Nope. Vielleicht irgendwann später nochmal.

Zum Abschluß kamen Snitch a Snatch. Ähm, zu dieser Band ist eigentlich schon mal hier so gut wie alles gesagt worden. Nur gabs diesmal sehr traurige und rührende Worte bezüglich Keiths baldiger Abreise(die eher wenig Sinn gemacht haben) als auch ein Cover von Clashs "Guns of Brixton"(die Hosen können sich ihre Variante in die bald nicht mehr vorhandenen Haare schmieren, das hier ist das beste Cover dieses Liedes. Punkt.)


War n cooler Abend. Aber im nachhinein betrachtet viel zu kurz. Ich brauch jetzt Vinyl von Jim Tablowski.


30.10.2014: Distress/Suicide Bombers/Honnør SS/Utplånad im AZ Mülheim

"Die sehen aus als hätte man kleine Kinder in Erwachsenenkleidung gesteckt oder einfach Erwachsene geschrumpft."
- Frau Otterich über Honnør SS

Ich hab mich schon längere darauf gefreut, da ich Distress das letzte Mal letztes Jahr auf dem Paranoya Festival gesehen hab - als sie mir mächtig aufm Sack gingen. Sie waren an dem Abend nämlich richtig Scheiße. Lag aber eher daran, dass mir alle Bands aufm Sack gingen, weil sie irgendwann alle gleich klangen. Diesmal warens zwar alles Crust/D-Beat-Bands allerdings nicht ganze zwei Tage lang, sodass man das ruhigen Gewissens aushalten könnte. Ich war außerdem seit hundert Jahre nicht mehr auf nem Crustkonzert. Da hab ich mich doch glatt gefreut wieder lustige, betrunkene Crusten zu sehen und Bands die aus Versehen Discharge covern. Also nichts wie hin, nach dem Feierabend.

Utplånad haben wir gekonnt verpasst, weil ich davon ausgegangen bin, dass das AZ Mülheim sowieso niemals mit dem Konzert pünktlich beginnen wird. Als wir ankamen stand eine lustige Truppe aus Stockholm auf der Bühne, namens Honnør SS. Ein Typ marke "kurzhaariger Peter Steele" am Bass, ein Typ mit langen Haaren und Gasmaske am Bass, ein Typ mit Sonnenbrille und "I Love Berlin"-Mütze am Schlagzeug und Mr. "Ich sehe aus wie der Typ von Discharge und trage ein Discharge-T-Shirt" am Gesang. Zu Hören waren Discharge-Zitate(Oh, Wunder!), Gitarrensolos und Gebrüll. Ich habe wirklich NICHTS verstanden. Gar nichts. Hätte aber nicht gedacht, dass das der Fall wäre, ist ja schließlich kein Grind oder sowas. Das ganze war ziemlich desaströs. Der Sänger wirkte auf mich als würde er mit seinem Pantomimen-Schule-Abi rumprollen und den Zuschauern zeigen wollen wie eine Pantomimen-Dusche aussieht. Oder wie man als Pantomime sich n Eimer Wasser überm Kopf schüttelt. Sehr amüsant.

Suicide Bombers waren super. Sehr geradeaus, unverkrampft und betrunken. Sahen aber ebenso aus wie 12. Mehr Bart, bitte! Ich dachte, dass man in Schweden sowieso allgemein Bart trägt. Was soll das? Anyways sorgten sowohl die Songtitel("I stole your iphone", "Burn down the Schools") als auch die Ansagen("THIS SONG IS ABOUT FRIENDS....WHO ARE NOT YOU FRIENDS....AND TALK SHIT BEHIND YOU....FUCK THEM ANYWAY!") als auch die Tatsache dass man zwei Bierflaschen gleichzeitig mit den Zähnen aufgemacht hat bei mir für ein breites Grinsen. Großartig.
Ich stand übrigens genau neben nem falschgedruckten "Suicide Bombers"-Patch, welches an der Wand hing und wurde gefragt ob ich für den Merch zuständig bin. Hätte ich Geld machen können, verdammt.


Distress waren solide und gut. Besser als beim letzten Mal. Noch besser wurde es durch die furchtbar putzige, deutschsprachige Ansage: "Daas nechste lid ist um die armee die das menschen ausbeutet....fuck army shit!" Außerdem musste ich mir den Sänger permanent in Lederjacke und Schiebermütze vorstellen. Der Kollege trug halt ein Goldkettchen, da kam ich nicht umhin. Im Großen und Ganzen hats mir echt gefallen, allerdings war ich müde, Frau Otterich war müde, also sind wir heim. Sehr netter Monatsabschluss.

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