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Samstag, 14. Juni 2014

Album der Woche, Folge 151: The Prodigy - The Fat of the Land(1997)

Gottverdammte Scheiße, es ist so schwer still sitzen zu bleiben während dieses Album abgespielt wird.

Veröffentlicht im Jahre 1997, war "The Fat of the Land" eines der Kassenschlager schlechthin und wohl eines der besten Alben aller Zeiten. Und es war natürlich auch das Album woran sich Prodigy messen lassen mussten. Denn der Nachfolger "Always Outnumbered, Never Outgunned" wurde sehr sehr sehr lange angekündigt und erschien erst 2004. Und es kam meines wissens nur halb so gut an. Kein Wunder, schließlich stellte der Bandkopf Liam Howlett alles innerhalb weniger Monate auf seinem Laptop zusammen während die Ankündigungen aussagten, die Band würde gemeinsam dran arbeiten. Aber sei's drum.

"Fat of the Land" ist kein Techno. Prodigy ist kein Techno. Es ist Big Beat, Electronica oder sonstwas. Es gibt hier nämlich keinen eintönigen Beat der sich immer wieder wiederholt. Die Songs haben klare Struktur, Texte, Strophen und Refrains. Liam Howletts und Leeroy Thornhills musikalische Fähigkeiten passend hervorragend zu Keith Flints(das ist der mit der irren Frisur aufm Photo) beinahe teuflischem und psychotischem Auftreten bzw. Gesang als auch zu Maxim Realitys Raps. Was mir besonders auf diesem Album gefällt ist die Vielfalt der Songs. Es gibt technoide Gassenhauer wie "Smack my Bitch up"(das in tausenden von Filmen verwendet wurde) als auch Songs mit Gesang wie "Firestarter" oder "Breathe" oder "Diesel Power" wo Maxim Reality seine Sprechgesangskunst zur Schau stellt. Oder wo Beastie Boys("oh my god, that's the funky shit!" aus "Root Down") gesamplet werden("Funky shit")

Was das allergeilste an diesem Stück ist - es treibt einen an, aufzustehen, durchzudrehen und alles ausm fenster zu werden. Es ist so positiv aggressiv, auch wenn der Begriff wohl noch nicht existent ist. Und ich fühl mich dadurch wieder jung. :3

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: "Serial Thrilla", "Diesel Power", "Firestarter", "Breathe", "Smack my Bitch up"(inklusive Sample von Kool Keith) und "Narayan"
Daunlaud



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