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Mittwoch, 28. Mai 2014

Happenings des Monats: April/Mai'14

Happenings des Monats: April/Mai'14

Joa, diesmal war ich leider nicht so viel unterwegs. Genauer gesagt: eigentlich nirgendwo. War nämlich etwas beschäftigt mit Keingeldhaben, Hundepapasein und Fürsabilernen(übermorgen letzte Prüfung!!!). Von daher sind die Happenings dieses Monats leider etwas kurz:

  1. Nesseria + Fluten + Dearest im Immerhin, Würzburg am 30.04.2014
Seltsames Konzert. 3 Bands die von der Zusammenstellung her, gar nicht zueinander gepasst haben.   Gefallen hats mir trotz der Tatsache dass ich mal wieder nicht den Kopf hatte alle Bands anzusehen, ziemlich gut.

Den Anfang machten unsere werten Freunde von Dearest. Über die ist hier schon viel zu viel gesagt worden.
Jedenfalls wars der erste Auftritt im Immerhin seit ihren ersten Auftritt als „Final Attack“. Das ist ja fast schon nostalgisch. Ich brauch ehrlich gesagt, an der Stelle nicht zu viele Worte verlieren. Dearest machen live immer noch Spaß.

Gleich danach: Fluten aus Hamburg die tanzbaren, intellektuellen Punk mit Synthesizer machen. Sie schaffen es tatsächlich mich zum Bewegen zu bringen. Zumindest kleine Schrittchen von links nach rechts. Wer Buddies mit den großartigen Harke ist, der kann eigentlich keine schlechte Musik machen.

Die letzte Band des Abends sind Nesseria. Grindcore. Ich stehe ja normalerweise auf sowas aaaaber  diesmal passt es einfach gar nicht. So was von gar nicht. Wieso zur Hölle kommt Krach nach tanzbarer Musik. Das bewegt mich gar nicht. Vielleicht n andern Mal.

  1. Stricher geht auf eine Montagsdemo am 19.05.2014 in Würzburg

Heiliger Jesus. Was für eine Scheiße. Aber eins nach dem anderen.

Die neuen Montagsdemos müssten ja schon bekannt sein. Ein Haufen Menschen die sich für den Frieden einsetzen wollen, aber jedoch sich immer wieder als eine Ansammlung von Verschwörungstheoretikern, Antisemiten und regressiven Kapitalismus“kritikern“ rausstellt. Okay, es gibt aber auch in diesem Spektrum Menschen die gerade erst angefangen haben sich mit Politik auseinanderzusetzen und dementsprechend auch wenig Ahnung haben. Da ich mir sowas schon lange live angucken wollte hab ich mich wie Bolle gefreut als ich erfahren hab, dass auch Würzburg eine sogenannte „Montagsmahnwache“ bekommt. Schadenfreude, you know? Am Tag vorher „lernte“ ich den Organisator online „kennen“ im Rahmen einer mehr als strunzdummen Diskussion. Zuerst freute ich mich als ich las dass man sich von „Rechtspopulismus, Antisemitismus und Verschwörungstheorien“ distanziert(im Text der Online-Veranstaltung). Leider musste ich feststellen, dass der Organisator selbst die AfD, KenFM und Killuminati auf Facebook geliket hat und die Distanzierung somit sinnlos gemacht hat. Weiterhin war dieser Mensch ernsthaft der Meinung dass der neue Bildungsplan die Bestrafung von heterosexuellen Kindern mit Elektroschockern vorsieht. WTF?

Naja, also Montags hin und mal gucken, was denn live so geredet wird. Es war so stinklangweilig. Können die sich keine hetzerischen Typen wie Elsässer oder Jebsen besorgen die irgendwas von „die da oben“ labern, damit sich wenigstens Popcorn lohnt? Neiiiin, können sie nicht. Stattdessen gab es drei Redner die zur Unterstützung einen Media-Markt-Megafon(den der „ole ole“ abspielen kann) hatten. Als erstes sprach der Organisator(der mit elektroschockern) und erzählte irgendwas von Kapitalismus, Frieden, dass Krieg scheiße ist, dass wir nicht so viel konsumieren sollen, dass es Scheiße ist dass Menschen andere Menschen ausbeuten. Herzlichen Glühstrumpf, du hast den Kapitalismus verstanden. Erzähl mir was neues. Der zweite Redner, ein Typ den ich aufgrund seinen riesigen Goldketten und einen Kreuz um den Hals G-Zuz genannt hab wurde etwas konkreter. „Wir müssen weg von den Stereotypen des bösen Amerikaners und des bösen Russen....denn....die amerikaner SIND böse! Die sind sehr böse auf ihren Präsidenten...ich habe viele Freunde dort, die haben viel erzählt...“. Der dritte Redner machte einen leicht desillusionierten  Eindruck und musste sich erstmal hinsetzen, nur um noch mehr Stuss erzählen. Und zwar darüber dass Ken Jebsen sich angeblich mit „dem Chef der leipziger Antifa“ versöhnt hat. Was leider nicht stimmt.

Nachdem ich und Pilz uns erstmal verweigert haben an der anschließenden Diskussionsrunde teilzunehmen kamen wir doch noch in ein Gespräch. Und zwar mit G-Zuz. Am Ende war ich sogar der letzte arme Wicht, der sich sein Gelaber anhören musste – der Rest ist nämlich gegangen. Ich bin einfach viel zu höflich. Scheiße, warum dürfen solche Menschen in Öffentlichkeit reden? Zum Glück hat er all den Scheiß den er mir erzählt hat, nicht öffentlich rausposaunt sonst wäre es noch abstruser gewesen, wenn alle geklatscht hätten. Man hat dies nämlich zu jeder Gelegenheit getan. Sehr traurig. G-Zuz war nämlich fest davon überzeugt dass die Rothschild-Familie alle wirtschaftlichen Fäden in der Hand hält und die Menschheit kontrollieren will. Ebenso wie Nick Rockefeller, der 9/11 vorausgesagt hat und dessen Familie den Feminismus erfunden hat um die Familie zu spalten und damit mehr Menschen Steuern zahlen(Mann UND Frau – seht ihr das nicht? Die zeichen sind überall!!!!). Dummerweise konnte ich fast nichts dazu sagen, weil ich mich damit nicht ausgekannt hab. Lustigerweise konnte ich später nur den üblichen Kram rausfinden: Es gibt keine tatsächlichen Belege über das Zitat von Nick Rockefeller geschweige denn über den Menschen selbst. Von 9/11 war G-Zuz auch nicht gerade überzeugt, jedoch hats ihn Wladimir Putin angetan. Er konnte es nämlich gut nachvollziehen, dass dieser sein Land verteidigt. Immerhin geht es Russland ziemlich gut, seitdem er Präsident ist. Ich meinte daraufhin: „Ja, das stimmt. Auch wenn er Menschen hat umbringen lassen, die Verfassung ändern musste und Gesetze gegen 'Homopropaganda' hat gelten lassen“....Daraufhin kam nur ein „Äh.....äh....naja....äh...ich finde es ehrlich gesagt auch nicht nötig diese ganze homopropaganda, ich verstehe das nicht wieso man in der Öffentlichkeit so zeigen muss, dass man schwul ist.....ich äh ich hab nichts gegen schwule, solange sie mich nicht befummeln.“ Ich gebe zu, G-Zuzs braune Nikotinfinger haben mich auch schon wuschig gemacht, kein Wunder dass er von Schwulen immer wieder befummelt wird. Nicht.

Meine Fresse, sind das wirklich die Friedensfreude von nebenan? Das ist sowas von zum Kotzen. Mir fehlen die Worte. Echt.

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