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Sonntag, 8. Januar 2012
Comic Book Review#25: Marvel Apes#0
Naja, ich war am Anfang etwas enttäuscht. Ich dachte der Comic wäre so 'ne Art Vorgeschichte zu der Marvel Apes Sache. Ist er ja auch, bloß bezieht er sich nicht auf die ganzen primatisierten Marvel-Helden sondern auf einen einzigen primatisierten Marvel-Helden namens Gibbon.
Marvel Apes#0 enthält die Ausgaben 110 und 111 von Amazing Spider-Man sowie die erste Ausgabe von Amazing Spider-Man Family. Im ersten Comic werden wir Zeuge von Gibbons ersten Auftritt. Martin Blank, ein Mutant mit affenähnlichen Aussehen und Körperbau sowie Fähigkeiten. Er ist ein Waisenkind, welches sein Leben lang von der Öffentlichkeit verschmäht wurde. Irgendwann fing er an im Affenkostüm für ein Zirkus rumzuhüpfen und Akrobatik-Tricks vorzuführen, aber auch das war nicht das gelbe von Ei. Also sprang er in einen Güterzug nach New York um ein neues Leben anzufangen. Als er zufällig auf Spider-Man trifft, ist er so begeistert von ihm dass er beschließt beim nächsten Treffen ein Partnerschaftsangebot zu machen. Spidey lacht ihm dabei aus und meint er müsste sich n anderes Business aussuchen. Martin, oder jetzt viel eher Gibbon fühlt sich nicht ernst genommen, ausgelacht und gepeinigt. So kommt es zu einen Kampf bei welchen Spider-Man fliehen kann. Typisches Underdog-Gelaber also.
Was Gibbon nicht weiß ist, dass er heimlich von Kraven den Jäger beobachtet wird. Dieser hat vor den Maddin in eine absolute Killermaschine zu verwandeln welche Spidey töten soll. Dieser hat laut Kraven einen Freund von ihm ermordet. So schafft es der Jäger Gibbon kräftig ins Hirn zu scheißen und den Underdog-Faktor noch höher zu treiben. Sie werden ein Team. Kraven verabreicht Gibbon mehrere Tassen von seinen seltsamen Kräutertee und so verwandelt sich Gibbon tatsächlich in einen Affen. Daraufhin erlangt er tatsächlich Kontrolle über den armen Maddin sein Gehirn. So geht er auf Spideyjagd und wird anschließend natürlich besiegt. Am Ende sieht man den brutalst angepissten Kraven der sich ärgert dass (mal wieder) ein Plan nicht funktioniert hat. Ugh.
In der Geschichte "The Final Chapter" welche in Amazing Spider-Family#1 erschien befinden wir uns in einen Paralleluniversum wo Affen die überlegene Spezies sind. So gibt es auch dementsprechend affige Superhelden ergo auch einen Amazing Ape-Rachnid Spider-Monkey. Dieser befindet sich unter Tonnen von Metall in den geheimen Unterwasserversteck von Doctor Ooktopus mit welchen er vorher gekämpft hat. Während er so aussichtsloser Lage befindet schwelgt er in Erinnerungen aus welchen wir erfahren wie er ein erstaunlicher Spider-Affe geworden ist. Spinnenbiss, Wrestling-Karriere, toter Onkel Ben, Rache an den Mörder usw. Nur diesmal wurde er nicht im Labor gebissen sondern daheim. Die Spinne schaffte es nämlich sich in zwischen zwei Bananen die er als Mittagessen in die Schule mitgenommen hat zu verstecken. Lol. Glücklicherweise wird er rechtzeitig von einen Superhelden namens Ape X gerettet sodass er sich auf und davon machen kann den entflohenen Doc Ook zu jagen. Was für ein wierder Scheiß.
Die ersten zwei Stories sind megacheesy, aber das waren halt die 70er Jahre wo auf diese Art und Weise geschrieben wurde. Mittlerweile hat Spidey viel mehr Sarkasmus drauf und ist auch gealtert sodass er diese naive Schüler/Studenten-Aura abgelegt hat. Gibbon ist trotz seines abgedroschenen Underdog-Faktors ein sehr sympathischer Charakter der schlicht und einfach ein Platz in der Gesellschaft haben will. Ich kann auch noch verraten dass er in den 4 Marvel-Apes-Bändern eine sehr wichtige Rolle spielt. Die Marvel-Apes-(Vor)Geschichte macht Lust auf mehr!
8 von 10 Pfandflaschen
Rating:
Marvel Apes#0
Marvel Apes#1-#4
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