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Dienstag, 12. Dezember 2023

Comic Book Review#607: Kick-Ass 3#1-8 (2013)

Der "Finale tritt in den Arsch" hat es tatsächlich in sich. Der letzte Teil der Kick-Ass Saga startet an dem Punkt als Hit-Girl ins Gefängnis gebracht wird. Die kleine Rächerin wird tatsächlich quasi als Erwachsene behandelt und kommt in Einzelhaft. Der Rest der Überbleibsel von Justice Forever, angeführt von Kick-Ass und Ass-Kicker hat schon die passenden Pläne für einen gut durchdachten Gefängnisausbruch. Allerdings kneifen sie in letzter Sekunde, weil sie merken dass sie sowas von in der Unterzahl sind. Nach und nach bröckelt die Gruppe allerdings. Ein gewisser Nichtsnutz namens "Juicer" spaltet die Gemüter, indem er auf Kosten anderer lebt, nichts tut und im Endeffekt rausgeschmissen wird. Dave Lizewski aka Kick-Ass verliebt sich in eine Krankenschwester die ihm

zufällig das Leben rettet. So fängt er ein Verhältnis mit ihr an und das ganze Superheldending gerät zunehmend in den Hintergrund. Doch schon bald müssen er und seine Freunde definitiv die Sache in die Hand nehmen. Chris Genovese, der verkorste ex-Superheld/schurke kommt aus dem Krankenhaus raus. Sein Onkel Rocco Genovese, möchte ihm zum "gemachten Mann" machen und an die Spitze der Mafia setzen. Zumindest zum Teil. Er selbst will alle Gangs unter seiner Fuchtel vereinen und als Alleinherrscher regieren. Hit-Girl will er endgültig exekutieren und will dafür seine Kontakte nutzen, die bis hinter die Gefängnismauern reichen. Währenddessen hat sich ein korrupter Teil der Polizei, der bis dato in Roccos Tasche war, selbstständig gemacht und angefangen lauter Mafia-Typen umzunieten und deren Geld zu stehlen.

Okay, hier werden zumindest keine Hunde enthauptet. Aber es gibt trotzdem jede Menge Gewalt und Blut zu sehen. Wir kriegen außerdem einen Rückblick ins Leben von Hit-Girl und einen Ausblick auf ihre eigenen Miniserie(n) (es gibt nämlich mehrere). Was viel wichtiger ist: Dave Lizewski Lebensveränderungen, die jetzt wirklich Gestalt annehmen. Er ist jetzt nicht nur ein Superheld, sondern jemand der viel Trauer zu bewältigen hatte, verliebt ist und mit enormen Schuldgefühlen auf den Schultern lebt. Mir gefällt es, wie realistisch dieser Comic ist. Nicht in Bezug auf die Gewalt, oder das ein kleines Kind so viele Menschen tötet. Sondern im Bezug darauf, dass dieses Superheldendasein nicht für immer sein kann. Meiner Meinung nach ein absolutes bombastisches Ende für eine Saga. Wirklich grandios und auch etwas rührend.

8,75/10 Pfandflaschen

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