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Dienstag, 26. September 2023

Comic Book Review#596: The Legend of Mother Sarah#1 (1995)

Wir befinden uns in einer post-apokalyptischen Welt. Der Planet Erde verfügt nun über eine lebensfeindliche Atmosphäre und die Menschen haben sich längst verziehen um auf Kolonien in der Erdumlaufbahn zu leben. Doch nach einiger Zeit haben Wissenschaftler rausgefunden, dass mithilfe einer weiteren Bombe sich die Axis der Erde verändern würde. So wären die radioaktiv verseuchten Gebiete sicher unter einer Schicht von Eis begraben und Wüsten als auch andere eigentlich unbewohnte Gegenden wären plötzlich bewohnbar. Wie der Mensch so ist, hat man sich bei dieser Frage gespalten und es folgte eine Ära von Bürgerkrieg und Terror. Es existieren nun zwei größere Fraktionen die dafür/dagegen sind. Die Progressives, die sich selbst Epoch oder "E" nennen sind dafür es noch mal zu versuchen. Die Neo-Conservatives, die "Mother Earth"-Leute möchten ihre ursprüngliche Heimat in Ruhe lassen und keine weiteren Versuche beim Aufbau einer neuen Zivilisation sehen. In der ersten Ausgabe von "The Legend of Mother Sarah" sehen wir, wie eine riesige Menge an Menschen in einer

von "E" kontrollierten Weltraumstation grade dabei ist zur Erde geschickt zu werden. Komischerweise erspähen die "E"s irgendjemanden der ihnen nicht in den Kram passt, der daraufhin flieht. Ihm folgt ein Familienvater, dessen Ehefrau später von einer älteren Frau denunziert wird - sie gehöre ja schließlich dazu also hat sie auch Dreck am Stecken. Die Kinder werden nun von ihren Eltern getrennt, es kommt zu einer Schlägerei, Massenpanik. In Folge dessen werden hunderte von Menschen nicht mitgenommen oder erschossen. Einzig die geheimnisvolle Frau/Mutter schafft es irgendwie zur Erde, die ganz nach Mad Max aussieht.

Der Großteil des Mangas besteht aus Bildern ohne jeglichen Dialog oder Monolog. Das heißt, man muss sich selbst irgendwie zusammenreimen was gerade passiert. Schließlich hat man vorgegeben bekommen, wie der Verlauf der Geschichte bis jetzt war. Die Bilder sind absolut fantastisch und großartig gezeichnet. Der eigentliche Plot ist auch höllisch interessant. Selbst in ihren letzten oder allerletzten Momenten scheint sich die Menschheit immer wieder zu spalten. Das ist durchaus realistisch. Die Gesichter sind nicht perfekt gezeichnet und gerade diejenigen die in Panik geraten sind haben einen durchaus hässlichen Ausdruck. Wirklich großartiges post-apo-sci-fi. Das einzige was mich stört ist, dass es hier wenig zu lesen ist. Vergleichsweise.

Made by: Katsuhiro Otomo, Takumi Nagayasu
Erhältlich bei Dark Horse Comics
8/10 Pfandflaschen


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