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Donnerstag, 14. September 2023

Comic Book Review#594: The Incredible Hulk#340 (1987)

Ich habe den Comic nur ausgewählt, weil ich das Cover bei Instagram gefunden habe. Tatsächlich kannte ich das in abgewandelter version. Zeichner Todd McFarlane, der diesen Comic hier gezeichnet und Spawn erfunden hat, hat auch für irgendeine Ausgabe von Spawn eine Hommage dafür als Cover gezeichnet.

Irgendwann Ende der Achtziger, oder so: Der Hulk ist kein hirnloses Ungeheuer mehr, was dauernd um sich schlägt. Hierbei handelt es sich um den "Grey Hulk", eine deutlich fiesere, angepisstere Variante des grünen Riesen. Diesmal verwandelt sich Dr. Bruce Banner nachts in den Hulk und bleibt tagsüber er selbst. Zusammen mit seinen Kumpels Rick Jones und Clay Quatermain ist er in einem Van
unterwegs um irgendwo eine Ansammlung von Gamma Bomben zu finden. Der Bösewicht "The Leader" (der mit dem riesen Gehirn) hat nämlich vor diese ebenfalls zu finden, zu zünden oder irgendwas anderes unfassbar fieses. Jedenfalls ist dem Hulk die ganze Situation nicht geheuer. Er ist genervt davon, nachts ständig in diesem Van zu sitzen. Also beschließt er einen "Spaziergang" zu machen, um irgendwo Essen zu finden. Beim Herumspringen kollidiert er beinahe mit dem Quinjet der X-Men und tatsächlich dann auch mit einem Passagierflugzeug. Die Turbine wird beschädigt und brennt. Wolverine schickt Rouge heraus, damit sie Turbine abmontiert, abwirft und das Flugzeug sicher landet. Leider landet die abgetrennte Turbine auf dem Hulk, was ihm noch wütender macht. Summa summarum: Irgendwann treffen Wolverine und Hulk aufeinander. Ertgenannter möchte eigentlich besser sein als früher und nicht in sinnlose Gewaltorgien einsteigen. Doch genau dazu fordert ihn der Hulk heraus. Es kommt zu einem unfassbar hässlichen, brutalen Kampf.

Geschrieben vom großartigen Peter David und gezeichnet, wie oben erwähnt, vom nicht weniger großartigen Todd McFarlane. Eigentlich eine relativ typische Geschichte. Zwei Helden-Charaktere, die eigentlich nicht miteinander kämpfen sollten, kämpfen trotzdem und das aus niederen Motiven. Das interessante ist hierbei, dass die Gedanken des jeweiligen Gegners dem Leser gezeigt werden. Ich finde es auch interessant (mal wieder) etwas von dem grauen Hulk zu sehen. Er ist meiner Meinung nach, die wesentlich realistischere Variante des Gammariesen. Er ist nicht nur wütend, sondern auch gemein und alles andere als primitiv. So sehe ich umso mehr eine Parallele zu Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Finde es auch schade, dass dieser Hulk heutzutage keinerlei Erwähnung findet. McFarlanes Stil ist richtig "dirty" und teils echt hässlich, was den ganzen eine Menge äh "Grittiness" gibt. Ich finde es sehr lesenswert.

8/10 Pfandflaschen

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