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Donnerstag, 4. Mai 2023

Film der Woche#577: Metal Lords (2022)

Hallo und herzlich willkommen zum ersten Film der Woche im Mai und somit nach der Blogpause im April. Eigentlich sollte hier die schriftliche Version der April'schen Podcast-Folge landen. Allerdings haben Pinky und ich uns für zwei Filme entschieden, die ich hier schon mal reviewt habe. Darum kommt jetzt ein Film, den Marlyn und ich uns irgendwann im April angeguckt haben.

Geschrieben von D.B. Weiss, Regie führte Peter Sollett. "Metal Lords" erzählt zuerst die Geschichte zweier Jungs, Hunter (Adrian Greensmith) und Kevin (Jaeden Martell). Erstgenannter ist eingefleischter Metal-Fan und Sohn eines wohlhabenden Schönheitschirurgen, während Kevin in der Marching Band Trommel spielt um nicht am Sportunterricht teilnehmen zu müssen. Hunter überredet Kevin eines Tages Teil seiner Band "Skullfucker" zu werden. Kevin hat allerdings keine Ahnung von Metal und muss zuerst "Hausaufgaben" machen, sprich ganz viel Musik hören. Ein Mädchen namens Emily (Isis Hainsworth) fällt Kevin ins Auge nachdem sie bei einer Maßregelung durch einen Lehrer bei der Probe der Marching Band ihre Klarinette wegschmeißt und ihn beschimpft. Als die beiden Jungs bei einer Party auftauchen, kommt es zu einem Zwischenfall bei welchen Hunter von einem typischen
High School Bully gemobbt wird und ein Musikinstrument kaputt geht. Die Band die dort spielt ist nämlich ziemlich scheiße und das lässt Hunter sie wissen. Ein Bandmitglied nimmt das aber sich nicht zu Herzen und vermutet dass "Skullfucker" bald auch auf dem "Battle of the Bands" teilnehmen werden. Der Druck wächst, Hunter und Kevin müssen nun üben üben üben. Doch es fehlt noch ein Bassist und da kommt Emily ins Spiel. Sie spielt nämlich Cello und könnte eigentlich ganz dazu passen. Kevin entwickelt Gefühle für sie und sie finden Gemeinsamkeiten. Hunter hingegen sieht sie als eine Art "Yoko Ono".

"Metal Lords" ist im Prinzip eine einfache Coming-Of-Age-Story, nur dass sie nicht in den 80ern spielt und die Autoren bezüglich Szenehintergründen ziemlich gut Bescheid wissen. Scott Ian, Tom Morello, Rob Halford und Kirk Hammett haben einen kleinen Gastauftritt als Tagtraum. Im Prinzip ist es eine witzige Teenager-Komödie angesiedelt im heutigen Zeitalter, mit heutigen Jugendsprech - und es geht um Metal. Es gibt auch einen passenden Soundtrack, selbstverständlich. Man weiß allerdings irgendwann in welche Richtung sich der Film entwickelt, doch das stört nicht. Es ist tatsächlich leicht verdauliche Kunst, die allerdings höllisch Spaß macht. Ich finde den Film tatsächlich durchaus sehenswert. Auch die Tatsache, dass es in der zweiten Hälfte durchaus (selbst)kritisch wird, gefällt mir. Man zeigt die Metal-Szene bzw. Verhalten einiger Szenegänger von ihrer hässlichen Seite. Damit meine ich: Misogyn, elitär, eingebildet. Der Film ist eine Spielerei mit Klischees einerseits, andererseits allerdings durchaus ein Hinweis dass es durchaus besser gehen kann. 

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


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