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Mittwoch, 15. Februar 2023

Film der Woche#571: ガメラ-THON, Teil 5

ガメラ対大悪獣ギロン/Gamera vs. Guiron/Gamera gegen Guiron – Frankensteins Monsterkampf im Weltall (1969)

Herzlich willkommen zu einem weiteren Kapitel des endlosen Gamera-Marathons, der gar nicht so endlos ist, sondern nur zwölf Filme dauert. Diesmal sind wir bei einem Spagat zwischen "kinderfreundlicher Kinderfilm" und "Monstern werden Köpfe abgehackt" gelandet. Es ist sehr spaßig. 

Wir befinden uns zunächst auf der Erde. Die beiden Jungs Akio (Nobuhiro Kajima) und Tom (Christopher Murphy) sind Hobby-Astronomen und entdecken eines Nachts ein UFO, das in einem nahegelegenem Feld landet. Akios Mutter stempelt das als Kinderträumereien ab und glaubt ihnen nicht. Am nächsten Tag begeben die beiden sich, mit Akios kleiner Schwester Tomoko (Miyuki Akiyama) im Schlepptau zum Ort der Landung und findet tatsächlich ein UFO vor. Sie steigen ein, spielen mit den Instrumenten im Cockpit und werden prompt vom selbstfliegenden Objekt mitgenommen. Im Weltraum treffen sie auf Gamera, welcher sie irgendwie vor etwas warnen will - leider landet ihr Raumschiff dann doch noch auf einem zunächst freundlich wirkenden Planeten. Dort
werden sie Zeugen eines spektakulären Kampfes zwischen der hiesigen Version von Gaos und Guiron (dessen Kopf wie ein riesiges Messer aussieht). Ich habe keine Ahnung, ob die Macher des Films irgendwas mit David Ben Gurion im Sinn hatten oder nicht. Jedenfalls zerstückelt Guiron Gaos komplett. Später treffen die beiden Jungs auf zwei Alien-Frauen die sehr freundlich wirken, im Wirklichkeit aber die Gehirne der Kinder essen wollen um sich so ihr Wissen anzueignen. Okay. Ihr Planet heißt übrigens Terra und ist dem Untergang geweiht. Eine neue Eiszeit kommt bald. Zum Glück taucht bald Gamera auf und kämpft ebenfalls gegen Guiron. Er möchte nämlich die beiden Jungs retten, weil er der Freund aller Kinder auf der Welt ist.

Nein, ich habe keinen Schlaganfall bekommen. Aber bei der Sichtung fühlte ich mich trotzdem ein Bisschen so als wäre ich ein Gemüse im Krankenhaus und man würde mich zwingen das zu gucken. Nicht, dass ich keinen Spaß hätte, nein. Zwischendurch wusste ich allerdings absolut nicht was vor sich geht. Die ganzen Kämpfe sind so skurril gestaltet.... Aber egal, kommen wir erstmal zum Punkt. Der Film ist ein interessanter Spagat zwischen einer Art Hänsel und Gretel Geschichte (zwei Hexen wollen Kinder essen und werden gegrillt lol), Monsterfilm und absolut lächerlichen Kaiju Gore. Gameras bzw. Guirons Kontrahenten werden die Gliedmaßen abgetrennt. Es wird geblutet. Dazu kommen noch die zwei Jungs die wie eine Art Beavis und Butt-Head das Ganze von der Seite kommentieren. Achja und natürlich gibt es recycletes Filmmaterial aus den letzten vier Filmen. Oder drei. Keine Ahnung. Fest steht: Ich hatte Spaß. Es ist ein wirklich lustiger, unterhaltsamer, grenzdebiler Film. Ehrlich jetzt.

7/10 Pfandflaschen
Trailer:



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