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Dienstag, 17. Januar 2023

Comic Book Review#566: The Exterminators#17-23 (2008)

Im bereits vierten Band (von fünf) geht es einerseits um wesentlich mehr als Kakerlaken, andererseits fokussiert sich der Comic ebenfalls auf den dreckigen Job des Ungezieferbekämpfers.

Zunächst befinden sich Dr. Sar und Stretch auf dem Weg nach Las Vegas. Dort besuchen sie eine Convention in einem Casino, die als Thema Ungezieferbekämpfung hat. Sar stellt dort seine neueste Erfindung vor: Eine biomechanische Kakerlake, die Sprengstoff in sich tragen kann und unbemerkt in Kakerlakennester eindringen kann. Stretch hingegen trifft auf einen alten Bekannten namens Max, aus der Zeit bevor er nach Tibet abgehauen ist und Zen-Buddhist wurde. Er lässt sich auf ein Poker-Spiel überreden und hat Sex mit einer von Max' Begleiterinnen. Währenddessen wird das Casino ausgeraubt und der Betreiber dessen, ein reicher Native American kommt aufgrund eines Fotos auf die Idee, dass
Stretch es gewesen sein könnte. Der Dieb trägt nämlich, ähnlich wie Stretch, einen Cowboyhut. Stretch kommt auf die Idee, dass Max ihn reingelegt hat und versucht, drauf geschissen auf Zen-Grundsätze, die Einzelheiten aus ihm rauszufoltern. Es stellt sich heraus, dass Max und Stretchs damaliger Arbeitgeber ihn damals übers Ohr gehauen haben, sodass er von der Polizei gesucht wurde. Zum Glück läuft alles gut und er bekommt die Rache, die er verdient hat. Währenddessen: Die Kakerlaken mutieren aufgrund ihres DRAXX-Konsums immer weiter und entwickeln sich zu "Mayan Hissers", einer uralten Art die fähig ist, ganze Zivilisationen auszurotten. So wie es mit den Mayas auch geschehen ist. 

Eine gute Mischung aus persönlicher Vorgeschichte (Stretch) und einer weiteren Entwicklung in der gegenwärtigen Storyline. So ähnlich wie man es zuvor mit Henry und Dr. Sar gemacht hat. Man erzählt in einem Teil des Bands eine Vorgeschichte bzw. lässt einen Charakter in seiner Vergangenheit graben und im weiteren Teil das "aktuelle" Geschehen. Dabei ist das erste kein Lückenfüller-Material. Ich bin wegen der Grausamkeit der Kakerlaken unfassbar erstaunt. Sie hassen Menschen so sehr, dass sie sie lange quälen bevor sie sterben. Sie nähren sich an ihrem Fleisch während es noch lebt - und um es am Leben zu lassen füttern sie die Menschen, die in ihre Fänge geraten manchmal mit ihren eigenen Exkrementen. Widerlich. Aber faszinierend.

8,75/10 Pfandflaschen

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