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Mittwoch, 28. Dezember 2022

Film der Woche#565: Nope (2022)

Ursprünglich waren Pinky und ich uns einig, dass wir keine Weihnachtsfolge für den Podcast aufnehmen, dann bin ich auf den Trichter gekommen, doch eine zu machen, dann habe ich festgestellt, dass es von der Zeit nicht passt und im Endeffekt kamen wir auf die folgende Idee: Wir besprechen Filme aus diesem Jahr die uns irgendwie beeindruckt haben oder so. Pinky musste meinetwegen "Morbius" mit Jared Leto angucken, huehuehue. Jedenfalls: Hier kommt der Film, den sich Pinky ausgesucht hat.

"Nope" handelt vom Geschwisterpaar Emerald (Keke Palmer) und Otis "OJ" Haywood Jr. (Daniel Kaluuya), die die Pferderanch ihres Vaters Otis Haywood Sr. (Keith David) übernommen haben, nachdem dieser von einer Münze umgebracht wurde. Sie ist mysteriöser weise mit Höchstgeschwindigkeit vom Himmel gefallen. Die Haywoods verleihen seit Jahrzehnten Pferde an die Filmindustrie, für Westernfilme und Artverwandtes. Allerdings lief es in letzter Zeit nicht so gut, da

vermehrt CGI usw. eingesetzt wird - sodass Em und OJ sich gezwungen sehen sowohl einen Werbefilm zu drehen als auch paar Pferde zu verkaufen. Und zwar an Ricky Park (Steven Yeun), einen ehemaligen Kinderstar, der als einzige ein Massaker überlebt hat. Der Star der Sitcom, in der Ricky mitgespielt hat, ein Schimpanse namens Gordy ist während des Drehs durchgedreht und hat mehrere Menschen umgebracht. In letzter Zeit geschehen auf der Ranch und drum herum merkwürdige Dinge. Es macht den Anschein als ob sich Aliens im Himmel über der Ranch breit machen würden. Em sieht darin die Chance groß und berühmt zu werden. Alles was sie dafür brauchen ist eine gute Aufnahme des UFOs. Doch die beiden wissen absolut nicht womit sie es zu tun haben, und was für ein gigakrasses Abenteuer ihnen bevorsteht.

Meine Fresse, was für ein verdammt guter Film. Ich hoffe, dass Jordan Peele nicht so schnell seinen Zenit überschreiten wird und auf jeden Fall nicht so bald so vorhersehbar wird wie M. Night Shyamalan. Man weiß nicht genau, worum es in dem Film geht. Weil man Peeles Social Thriller kennt, erwartet man einen Horrorfilm. Aber das ist "Nope" einfach nicht. Es ist eine obskure Mischung aus Social Media Satire, Western, Sci-Fi und Horror. Nach und nach ergeben Dinge plötzlich Sinn. Es gibt keinen pseudoschockierenden Twist sondern einen "Aaaaaha-"Moment. Man spielt mit allerlei altbewährten Instrumenten des Mystery-Genres. Das ungesehene ist schrecklich und wenn man sieht worum es eigentlich geht, dann ist man erst recht aus dem Häuschen. Fazit: Fantastischer, höllisch gut gemachter Film. So und nicht anders bitte.

9/10 Pfandflaschen
Trailer: 


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