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Dienstag, 15. November 2022

My Favorite TV-Show: The Twilight Zone

Eigentlich wird "My Favorite TV-Show" ja alle zwei Monate rausgebracht. Eigentlich wollte ich diese Tradition, genauso wie letztes Jahr, brechen. Damals habe ich nämlich im Oktober ein Review zu "Tales From The Crypt" geschrieben, passend zum Shocktober. Diesmal hätte ein "The Twilight Zone" Review auch hervorragend dazu gepasst. Aber leider keine Zeit gehabt dies das.

"The Twilight Zone" ist meines Erachtens DIE Anthologie-Serie schlechthin. Insgesamt gibt es ganze 11 Staffeln, allerdings muss man dabei auch unterscheiden dass es eigentlich vier verschiedene Serien gibt. Zwei davon wurden in den 2000ern gedreht, eine in den 80ern (die ebenfalls ziemlich kultig ist) und natürlich die Originalserie von Rod Serling aus den 50ern und 60er Jahren. Um die geht es hier.


Die fünf Staffeln präsentieren uns eine Menge an "unwahrscheinlichen" Geschichten, wie der deutsche Untertitel immer meint. Erzählt werden sie vom Erschaffer der Serie, einen gewissen Rod Serling, der später weiterhin in Sci-Fi-Bereich tätig war. Schauplatz der Stories sind eine Art Parallelwelten, in welchen alles möglich ist, was in unserer Welt nicht möglich ist. Die Geschichten sind dabei verschiedenster Art. Die erste Folge "Where Is Everybody?" erzählt von einem Soldaten der urplötzlich in einer Stadt aufgewacht ist, in der einfach niemand lebt. Sie ist wie ausgestorben. Die Situation ist zuerst nur etwas verwirrend, doch schon bald verändert sich sein Gemüt und alles wird immer schlimmer. In einer anderen Folge hat ein kleiner Junge telepathische Fähigkeiten und kann die Realität nach belieben verändern. Im Prinzip tanzt einfach die ganze Welt nach seiner Pfeife. Eine andere Folge, mit William Shatner in der Hauptrollen, zeigt einen Mann mit Flugangst, der während eines Fluges ein Monster auf dem Flügel sieht, dass anfängt den Motor auseinander zu nehmen. Die beiden letztgenannten Folgen wurden übrigens bei den Simpsons "Treehouse of Horror"-Episoden parodiert.

Um mal zum Namedropping zu kommen: Bei "Twilight Zone" haben so einige Berühmtheiten mitgespielt. Darunter William "James T. Kirk" Shatner, wie erwähnt, Burgess Meredith (der Pinguin aus der 66er Batman TV Serie), Ron Howard, Roddy McDowall ("Planet der Affen"), Jack Klugman, Charles Bronson, Donald Pleasance (Doctor Loomis aus "Halloween") . Viele Folgen beschäftigen sich mit sozialkritischen Fragen. Zwei die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind: Eine Folge in welcher eine Gesellschaft von Menschen auf einem anderen Planeten gelebt hat und sehnlichst zurück zur Erde wollte, weil die neue Heimat unbewohnbar war. Es entwickelte sich dort eine Art Führerkult, der allerdings zu brechen droht als tatsächlich eine Rettungsmission auftaucht. Der "Führer" der Gemeinschaft will sie plötzlich nicht zur Erde lassen. Die aller letzte Folge erzählt von einem Geschwisterpaar, dass sich in eine Fantasiewelt flüchtet, weil ihre Eltern sich ständig streiten.

Man sieht: den Themen sind absolut gar keine Grenzen gesetzt. Die Special Effects sind für die 50er/60er Jahre echt nicht schlecht. Der Inhalt kann sowohl gruselig, verstörend, lustig als auch unfassbar traurig und rührend sein. "Twilight Zone" schafft es, alle menschliche Gefühlen in einem auszulösen. Klar, bei einigen Folgen merkt man, dass eine gewisse Routine stattfindet und sie irgendwie 08/15 sind. Aber ansonsten kann ich so absolut nicht meckern. 



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