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Mittwoch, 23. November 2022

Comics Monthly#102

DC: Mech#4

Eigentlich wollte ich nur einen DC-Comic in dieser Ausgabe haben, aber jetzt sind es halt zwei. Oh, well. Nun, bei "DC Mech" handelt es sich um eine sechsteilige Miniserie, die in einem Alternativ-Universum spielt. Sowas kann ich einfach nicht missen.

Wir befinden uns in einer Welt, in der vor Jahren mehrere Alien-Invasionen stattfanden. Die Menschen haben die Invasoren bekämpften und nutzten ihre Waffen gegen sie. So haben die Helden der Justice Society of America zwar nur zum Teil überlebt, allerdings haben sie Platz gemacht für eine neue Ära. Daraufhin hat man nämlich angefangen die Alien-Technologie zu nutzen und zu reproduzieren. Sprich, man hat riesige Kampfroboter gebaut, sogenannte Mechas. Die aktuelle Heldengruppe, bestehend aus Batman Bruce Wayne, den beiden Green Lanterns Hal Jordan und John Stewart, Wonder Woman als
auch Flash Barry Allen (der ein Neffe von ursprünglichen Barry Allen ist) setzt diese Mechas ein um eine neue Invasion abzuwehren. Darkseid, der Herr des Planeten Apokolips möchte die Erde als auch andere Planeten sich untertan machen und alle Menschen in sogenannte Paradämonen verwandeln - dabei handelt es sich seine Handlanger die alles und jeden zerstören. Es gibt einen neuen Player im Game. Der junge Mann Kal-El, der 20 Jahre in einer Weltraumkapsel verbracht hat, weil er auf dem Weg von seinem Heimatplaneten Krypton zur Erde war. Er landete auf der Farm von Martha und Jonathan Kent, die nun sowas wie Eltern für ihn sind. Sie betrachten ihren Ziehsohn als eine Art Freund/Sohn/Engel, allerdings hat sich in der us-amerikanischen Gesellschaft eine Gegenbewegung etabliert, die einen radikalen Kurs gegen Aliens fährt. Kal-El gerät in ihr Visier.

Nun, man sagt zwar dass nicht alles Gold ist, was glänzt aber ich würde sagen dass das hier schon ziemlich gut ist. Jedenfalls habe ich mir überlegt an welchem Punkt es einfach reicht. Wann sind die alternativen Universen irgendwann genug, wann wirds langweilig? Und dann habe ich mir die Frage beantwortet mit: "Helden in Mechas sind super cool. Halt's maul." Das fürs erste. Fürs zweite: die kurzen Origin-Stories von Bruce Wayne und Flash sind zwar interessant, aber ehrlich gesagt nicht viel anders als ihre Originale. Also, insgesamt eigentlich alles beim alten. Nur im neuen Gewand. Es ist okay.

Made by: Kenny Porter, Baldemar Rivas
Erhältlich bei DC Comics
7/10 Pfandflaschen


I Am Batman#15

Soweit ich das verstehe, findet dieser Comic in der aktuellen Storyline von "Batman", allerdings zeitlich etwas versetzt, jedoch nicht in weiter Zukunft. Jace Fox, der andere Sohn von Lucius Fox, ist ein neuer Batman. Allerdings residiert er in New York und nicht in Gotham. Zu Beginn der Ausgabe wird er direkt von einer Polizistin beschuldigt, dass er ihren Partner umgebracht hat. Tatsächlich liegt vor seinen Füßen die Leiche und die Situation scheint alles andere als entspannt zu sein. Die Konversation zwischen ihr und Batman läuft allerdings sehr merkwürdig ab. Sie beschuldigt ihm an dem Tod ihres Partners, wirkt aber nicht grade betroffen davon. Außerdem legt sie dem Helden nahe, dass er sich umbringen soll und dass er dafür ihre Waffe benutzen darf. Plötzlich wacht Batman aus einer Art Trance auf. Der tote Polizist Whitaker ist nicht tot und irgendwas oder irgendwer versucht seine Gedanken zu manipulieren. Es taucht eine weitere Person auf, die längst tot ist und ihn beschuldigt an ihrem Tod schuldig zu sein. Enrique, wie der Tote heißt, stellt sich in Wirklichkeit als die Yellow Lantern Sinestro. Das Gefühl was dessen Power Ring antreibt, ist Furcht. Er versucht nun, Batman mit eigenen Ängsten dazu zu bewegen, sich umzubringen. 


Jace Fox, ist definitiv eine eigene Art von Batman. Er Flucht, verteilt heftige Schläge ins Gesicht und ist offensichtlich auf Ärger aus. Beziehungsweise, vllt. wendet er etwas mehr Gewalt an als Bruce Wayne. Diese Ausgabe hier zeichnet scheinbar einen Wendepunkt in seinem Verhalten. Irgendwie findet wohl eine Art Krieg statt, in welchen mehrere Supervillains die Justice League angreifen. Batman kocht allerdings sein eigenes Süppchen, beschließt allerdings am Ende sich den anderen Helden anzuschließen. Im Endeffekt also eine ähnliche Geschichte wie bei Bruce Wayne. Einzelgänger-Held, der mit den anderen nichts am Hut hat und sich dann doch um entscheidet. Die Zeichnungen von Karl Mostert sind cool, wenn auch nicht grade bahnbrechend. Die Story John Ridley grundsätzlich solide, wenn auch vorhersehbar. Insgesamt eine coole Kehrtwende von üblichen Batman-Stories, auch wenn es naheliegend ist, dass sie in eine ähnliche Richtung einschlagen wird. Trotzdem cool.

7/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei DC

Teenage Mutant Ninja Turtles - The Armageddon Game: The Alliance#1

Seufz. Ich habe zuhause eine ganze Reihe von TMNT-Comics vom Verlag IDW. Allerdings wurden sie irgendwan wohl nicht mehr in Deutschland rausgebracht und ich hörte auf zu sammeln. Ich weiß nicht, ob dieses Event hier in derselben Kontinuität wie die damaligen Comics spielt oder nicht. Jedenfalls:

Hier geht es zuallererst um Oroku Karai, die Enkelin von Oroku Saki den Original Shredder. Vor kurzem gab es einen Angriff auf New York City, ausgeführt vom sogenannten Rat King. Die Stadt wurde ins Chaos gestürzt und es kam zu einer ungewöhnlichen Allianz-Bildung: Die Turtles verbanden sich mit Karai und den Shredder um gegen Rat King zu kämpfen. Nun träumt Karai davon dass ihr Opa sie angreift, weil sie ihn enttäuscht hat und nun mit dem Tode bestraft werden muss. Im selben Traum besucht sie auch ein Geist eines alten Ninja-Meisters der ihren Großvater früher trainiert hat. Nach dem Aufwachen sieht sie in den Nachrichten, dass die Turtles den Bürgermeister Baxter Stockman (der in
den Original Comic und Serien, einfach ein verrückter Wissenschaftler war) angegriffen haben. Sie ist felsenfest überzeugt, dass es sich um Nachahmer und nciht um die echten Turtles handelt. Sie geht auf "Patrouille" und trifft tatsächlich auf die vier großen Schildkröten, die jedoch komplett anders gekleidet sind als sonst. Es kommt zu einem Kampf, bei welchem sie noch mehr überzeugt ist, dass da jemand mit falschen Karten spielt. Zurück in ihrer "Basis" angekommen, ordert sie eine Gehilfin an, die beiden Mutanten Bebop und Rocksteady zu ihr kommen zu lassen. Sie befiehlt ihnen anschließend, Casey Jones zu finden - den maskierten Schläger und Kumpel der Turtles.

Ich habe absolut keine Ahnung wohin es hier geht. Irgendwie ist diese Ausgabe eine Art Tie-In in einer größeren Saga. Also eine Story die eine Art Lückenfüller ist. Ich finde sowas immer unmöglich, weil ich wie schon so oft gesagt hier, der Meinung bin dass man Comics einfach so in die Hand nehmen sollte. Ohne zu wissen worum es vorher ging. Klar, es gibt ne kurze Erklärung zum vorherigen Geschehen, aber irgendwie verwirrt mich das. Also nicht alles. Viel eher die Tatsache, dass die TMNT komplett andere Kostüme tragen und sich so komisch verhalten. Das ganze Setting ist so pseudo mysteriös als würde man einfach mehr Inhalt "mit Sinn" (also diese ganze Traumsequenz) reinquetschen, damit es hier nicht nur um einen Action Comic handelt. Überhaupt fühlt es sich an, als würde die Story nach einer bestimmten Formel funktionieren. Es muss einfach mittendrin einen Kampf geben. Schade eigentlich. Ich glaube, das gefällt mir nicht so ganz.

6/10 Pfandflaschen
Made by:
Erik Burnham, Roi Mercado
Erhältlich bei IDW Publishing

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