Der Film handelt von drei afro-amerikanischen Frauen die für die NASA arbeiten. Und zwar genau im Cape Canaveral in Florida. Wir haben Anfang der 60er Jahre, das Space Race hat längst begonnen und die USA möchten unbedingt vor der Sowjetunion die ersten im Weltraum sein. Letztgenannten haben schon angefangen ihre Sputniks ins All zu schießen. Katherine Goble (Taraji P. Henson) ist Mathematikerin und unfassbar begabt, war sogar mit sechs Jahren schon an einer weiterführenden Schule. Dorothy Vaughan (Octavia Spencer) und Mary Jackson (Janelle Monáe) sind ebenfalls Mathematikerinnen und fahren mit ihr zu Beginn des Films zur Arbeit, als sie einen platten Reifen haben. Genauer gesagt sind sie menschliche Computer. Damals gab es nämlich (noch) keine Maschinen die die Rechenfunktion erfüllt haben, sondern überdurchschnittlich begabte Menschen. Ihre Arbeit fungiert als Unterstützung für Ingenieure. Dorothy hat faktisch die funktion der Abteilungsleiterin, allerdings nur weil die zuständige Abteilungsleiter erkrankt ist - somit auch ohne offizielle Ernennung und entsprechende Bezahlung. Mary möchte unbedingt Ingenieurin werden. Katherine wird in eine andere Abteilung versetzt, und zwar in die Space Task Group. Dort arbeitet man am Einsatz einer Weltraumkapsel, die die Erde mehrmals umrunden soll. Man braucht hier fähige Leute. Allerdings sind die erste Schritte für sie äußerst schwer. Es herrscht immer noch die Rassentrennung und sie ist die einzige schwarze Frau in der Abteilung. Zudem muss sie über eine halbe Meile zur Toilette für schwarze Frauen laufen, sodass sie mehrere Stunden am Tag ausfällt. Durch ihre Fähigkeiten erarbeitet sie sich den Respekt des Bereichsleiters Al Harrison (Kevin Costner, fiktive Person). Schlußendlich ist sie im Aufstieg und Landung der Raumkapsel mit Astronaut John Glenn (Glenn Powell) involviert. Ihre und die Karriere der beiden anderen läuft aber darüber hinaus weiter...
"Hidden Figures" ist sicherlich ein herausragendes Biopic, vor allem weil sich keiner bis jetzt auch nur ansatzweise darum bemüht hat die Geschichte der drei Frauen auf die Leinwand zu bringen. Soweit ich weiß. Allerdings muss man festhalten dass zwei Personen hier niemals existiert haben. Nämlich die des Al Harrison, als auch des Arschloch-Charakters Paul Stafford (Jim Parsons). Katherine Goble fühlte sich nach eigenen Angaben, trotz der Rassentrennung nicht wirklich als würde eine existieren und Mary Jackson musste nicht vor Gericht ziehen um Abendkurse an einer Schule für Ingenieure zu absolvieren. So gesehen, hat der Film auch künstlerische Freiheiten mitgebracht und muss daher als, nun ja, ein Film gesehen werden. Keine Dokumentation. Trotzdem ist es eine sehr coole Story, die einen dazu bringt sich mehr mit der Geschichte der Raumfahrt und der schwarzen Frauen in Amerika zu beschäftigen. Verdammte Axt.
8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen