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Mittwoch, 17. April 2019

Film der Woche#386: Smokin' Aces (2007)

So. Ich habe ja diese Liste mit Filmen, die ich gucken will, ne? Darauf war Smokin' Aces. Allerdings war der Film schon fast zehn Jahre hier drauf. Schließlich hab ich ihn, glaube ich 2009-2010 rum bei einem guten Freund zuhause geguckt bzw. ausschnittsweise geguckt und nie fertig gesehen. Jetzt hab ich ihn in Gänze gesehen und bin sehr zufrieden.

Im Mittelpunkt der Story steht der Las-Vegas-Showmagier Buddy "Aces" Israel (Jeremy Piven). Buddy hat sich vor längerer Zeit mit der Mafia eingelassen. Zuerst war er eine Art Möchtegern-Gangster, aber irgendwann steigte er immer tiefer und tiefer in den Mafia-Sumpf. Der neueste Stand
ist folgender: Er handelt ein Deal mit dem FBI aus, nach welchem er eine Amnestie bekommt und einen Haufen Familienmitglieder verraten wird. Währenddessen der hiesige Pate Primo Sparazza (Joseph Ruskin) ein 1.000.000$-Kopfgeld auf ihn aus. Ein mysteriöser Assassine, der nur als "Der Schwede" bekannt ist, soll ihn sein Herz rausreissen. Darüber hinaus gibt es einen Haufen Leute die auf das Geld scharf sind. Da wären die beiden Attentäterinnen Georgia Sykes (Alicia Keys) und Sharice Waters (Taraji P. Henson). Das Neonazi-Gebrüder-Trio bestehend aus Darwin (Chris Pine), Jeeves (Kevin Durand) und Lester Tremor (Maury Sterling). Lazlo Soot (Tommy "Chibz aus Sons of Anarchy" Flannagan), der wohl größte Tarn-Weltmeister. Oh und da gibts noch Leute die ihn am Leben erhalten wollen wie die Kopfgeldjäger Jack Dupree (Ben Affleck), Pete Deeks (Peter Berg) und Hollis Elmore (Martin Henderson). Achja, ganz vergessen: Die beiden FBI-Agents Messner (Ryan Reynolds) und Carruthers (Ray Liotta) wollen selbstverständlich auch alles ohne Todesopfer überstehen...

Ihr seht also: ein Haufen Namen, ein Haufen Größen im Showbiz und eine Story die ein hemmungsloses Geballer verspricht. So ist das ungefähr. Was ich dabei anzumerken habe ist, dass hier niemand wirklich wie ein normaler Mensch agiert. Alles ist sehr verzerrt und ziemlich over the top. Die ganze Story eigentlich. Alleine diese Truppe von drei NeoNazis mit drei bescheuerten Frisuren. Oder der Helfershelfer von Buddy Israel der aus Versehen auf seine Wildlederjacke ejakuliert hat. Oder dieser dämliche Mitarbeiter an der Hotelrezeption der einfach jeden durchmarschieren lässt der einen "FBI"-Ausweis hat. Es ist ziemlich witzig und abgedreht. Sicher gewann der Film keinen rostigen Eimer dafür, aber das war ja eh klar. Was mir besonders gut gefallen hat war die rechtzeitige Abkehr vom Trash-Humor. Irgendwann wird der Film urplötzlich sehr ernst. Das ist wie so ein Wechselbad der Gefühle. Das überreizt einen fast schon.

8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:

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