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Freitag, 29. März 2019

Film der Woche#383: Leslie Nielsen Double Feature!

Seid gegrüßt! Vor längerer Zeit habe ich mich entschlossen, diesem alten witzigen Mann ein Feature zu widmen und jetzt ist es so weit!

Naked Gun 2 1/2 - The Smell of Fear (1991)

Falls ihr euch für den ersten Teil interessiert, so klickt hier.

Im zweiten Teil der "Nackte Kanone"-Trilogie ist die Gefühlswelt von Lieutenant Frank Drebin (Leslie Nielsen) ziemlich zerstört. Jane Spencer (Priscilla Presley) hat ihn vor längerer Zeit vorm Altar stehen lassen und verschwand aus seinem Leben. Zu Beginn des Filmes ist er Gast auf einem
Banquett im Weissen Haus. Dort kündigt Präsident George H.W. Bush (John Roarke), dass er Dr. Albert Manheimer (Richard Griffiths) öffentlich unterstützen wird. Dieser ist Befürworter in Sachen Alternative Energiequellen und möchte die Zukunft der USA umweltfreundlicher gestalten. Das gefällt den Vorsitzenden von Atom-, Kohle- und Energiekonzernen nicht. Deswegen heuern sie einen Attentäter an, der ihn ausschalten soll. Dummerweise geht der Versuch flöten und die Bombe bringt "nur" ein paar Wachleute um. Frank wird zu den Ermittlungen herbeigerufen und stellt fest, dass Jane die einzige Zeugin ist, die einen verdächtigen Mann gesehen hat. Sie ist nämlich Mitarbeiterin von Manheimer und gleichzeitig mit dem Vorsitzenden von Hexagon Oil, Quentin Hapsburger (Robert Goulet) zusammen (welch ein Widerspruch lel). Frank verliebt sich wieder über beide Ohren, Ungefähr zur selben Zeit wird Manheimer entführt und durch einen Doppelgänger ersetzt, der demnächst in einer Rede herkömmliche Energiequellen lobpreisen soll.

Kritiker meinten, der Film wäre weniger witzig als der erste Teil. Finde ich allerdings nicht. Er ist mindestens genauso lustig. Man übertreibt einfach ordentlich ohne Ende. In jeder Minute. Seien es jetzt große Momente wie Frank Drebin der das Muttermal auf Manheimers Arsch wegzupolieren versucht. Oder kleine, wie die Duschszene von Jane, in welcher sie ihre Unterwäsche als einen Pistolengürtel auszieht. Oder Barbara Bush die von Frank immer wieder versehentlich eins aufs Maul kriegt. Es ist schlicht und einfach weitere, verdammt gute ZAZ-Produktion.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


Dracula - Dead and loving It (1995)

Dieser Film hier stammt allerdings nicht von Zucker/Abraham/Zucker sondern von Mel Brooks und ist etwas weniger lustig, leider.

Brooks' Parodie auf Dracula-Filme bezieht sich sowohl auf "Dracula" mit Bela Lugosi in der Hauptrolle als auch auf den damals relativ neuen "Bram Stoker's Dracula" von Francis Ford Coppola. Die Geschichte ist im Prinzip dieselbe. Mit einigen Änderungen. Der Anwalt Thomas Renfield (Peter MacNicol) reist nach Transsylvanien um sich mit Graf Dracula (Leslie Nielsen) zu treffen. Er möchte dem Grafen in London ein Haus verkaufen. Stattdessen macht Dracula ihn mittels Hypnose zu
seinem willenlosen Sklaven und sie reisen gemeinsam nach London zurück. Auf dem Schiff saugt Dracula die ganze Mannschaft leer und Renfield landet in einer psychiatrischen Klinik wo er Einläufe bekommt und Insekten isst. Ansonsten ist auch alles wie gewohnt: Dracula beißt Dr. Sewards Mündel Lucy und verwandelt sie in einen Vampir. Außer hat er Interesse an Jonathan Harkers (Steven Weber) Verlobten Mina (Amy Yasbeck). Yada yada yada, ihr wisst ungefähr wie das abläuft.

Witzigerweise ist der Film gar nicht so witzig. Nicht falsch verstehen: die Gags sind allererste Sahne. Beispielsweise find ichs superlustig wie Dr. Van Helsing (Mel Brooks) eine Autopsie durchführt und alle anwesenden Medizinstudenten in Ohnmacht fallen. Oder als Renfield einmal im Quadrat läuft, weil er meint, dass ihn so dadurch niemand folgen wird. Das Ding ist, dass der Film wesentlich ernster rüberkommt als er sollte. Er ist einfach nicht überlaufen mit Gagsalven die jede Minute abgefeuert werden. Nichtsdestotrotz ziemlich unterhaltsam, wenn auch weniger vulgär als Brooks' bisherigen Werke. Hätte aber besser werden können.

6,5/10 Pfandflaschen
Trailer:

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