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Donnerstag, 4. Oktober 2018

So isses, Musik!#63

ОСТБЛОК: Arka Noego

Allrighty. Wie ihr vielleicht wisst, bin ich in Polen aufgewachsen und kann dementsprechend einiges über die damaligen Charterfolge berichtet bzw. über das was ich und meine Mitschüler in der Grundschule gehört haben. Oder auch über das was wir gehasst haben. Ähem.

Jedenfalls: Es gab eine Gruppe bzw. ein Projekt namens Arka Noego. Auf Deutsch heißt es "Noahs Arche". Die "Band" bestand aus einen Haufen Kinder, die religiöse (also in dem Fall christliche) Songs gesungen haben. Unter anderem wurde ihre Musik für einen TV-Beitrag über Papst Johannes Paul II. Deren Song "A gu gu" war damals definitiv für einige Wochen die #2. Vielleicht sogar die #1. Die Kinder kamen allerdings von keinen Elite-Musikschulen und haben auch sonst keine musikalische Ausbildung genossen. Und jetzt kommt das Ungewohnte, zumindest für meine Leser (wahrscheinlich): Es waren, zumindest damals, allesamt Kinder von Musikern der Band 2tm2,3. Dabei handelt es sich um eine Alternative Rock Band, deren Mitglieder aus verschiedenen polnischen Bands kommen und deren gemeinsame Passion das Christentum ist.

Um euch mal ganz kurz und knapp darzustellen wie groß der Unterschied ist - ein paar YouTube-Links. Zuerst zu Arka Noego und dann zu den anderen Bands in welchen die Musiker sonst spielen:











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Darkthrone Discography: Total Death (1996)

Okay, dieses Mal ist wieder mal alles etwas anders.

"Total Death" unterscheidet sich allein schon von der Struktur bzw. der Machart von seinen Vorgängern. Früher wurden die Songs normalerweise von Fenriz geschrieben. Diesmal stammen die Texte von folgenden Leuten: Garm (u.a. Ulver), Ihsahn (Emperor), Carl-Michael Ende (Aura Noir) und Satyr (Satyricon). Die Musik komponierte dazu komponierte Fenriz selbst. Die anderen Texte schreib die bessere Hälfte von Darkthrone, Nocturno Culto - für die Musik dazu war er auch selbst
verantwortlich.

Dieses Mal entfernte man sich von Celtic-Frost-mäßigen Klängen als auch vom Sounds wie auf "Panzerfaust".  Es stinkt nicht mehr nach Keller und hört sich nicht an wie im Nebel aufgenommen. Stattdessen hört man erheblichen Thrash-Metal-Einfluss. Klingt auch wesentlich besser produziert. Mir gefällt der Gesang wesentlich mehr, fand den auf "Panzerfaust" teilweise unglaublich störend. Dass die Songs auch noch ziemlich kurz sind - das macht alles nicht weniger episch aber definitiv eingängiger. Was ich auch richtig geil finde, ist das Artwork. Ich weiß nicht, ob es das erste Mal ist, dass eine BM-Band ein Weltraum-Photo benutzt hat, aber es ist eine willkommene Abwechslung. Heiß!

8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Earth's Last Picture, Black Victory of Death, Blasphemer


Eminem Discography: Kamikaze (2018)

Holy fuck, Slim. Stop confusing me.

Ich bin ehrlich sehr sehr zwiegespalten. Da ist es also, das neueste Eminem-Album welches Ende August erschien. Kam (für mich und für uns alle) wohl ziemlich überraschend. Der Titel bezieht sich daraus dass a) diese Album wie aus dem nichts geschossen kommt und b) Em damit seine Karriere
und seinen Ruf riskiert. Allerdings hat er vor seinen zahlreichen Kollaborationen mit der Pop-Welt links und rechts ausgeteilt. Deswegen verstehe ich das nicht so ganz. "Kamikaze" ist ein großer Rundumschlag gegen alle Kritiker und "Hater" die sein vorheriges Album "Revival" gelinde gesagt gar nicht mal so gut fanden.

Wenn ich ehrlich bin gefällt mir das Ergebnis bis jetzt. Ich finde es gut, dass der Slim Shady wieder da ist und seine Gegner platt macht. Am meisten Gefallen mir die Ansagen gegenüber Mumble-Rappern... Allerdings wirken andere Schellen wie die eines angepissten Kindes. Er ärgert sich über die Leute die sein letztes Album einfach Scheiße fanden, ohne ihn als Künstler zu disrespektieren. Ich frage mich ernsthaft wieso es bspw. Tyler the Creator treffen muss. Und dann merke ich: Em ist einfach nicht mehr der aufsteigende neue Rapper von damals, der den Finger in die Wunde gelegt hat. Er ist jetzt die Wunde. Er ist alt geworden und kann keine Kritik mehr vertragen. Ich mein, er hat in der Vergangenheit selbst gezeigt dass er sein Album "Relapse" gar nicht mal so gut fand. Aber scheinbar ist es nicht gut wenn andere ähnlicher Meinung sind.

Anyways: Trotzdem lit af oder wie diese Generation das sagt.

7,25/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: The Ringer, Lucky You



Killing Joke Discography: Pylon (2015)

Schon mal vorab: Ich bin wirklich sehr begeistert über dieses Album. Es ist nahezu perfekt. Allerdings ist es halt mittlerweile Killing-Joke-Standard mehr als annehmbare Alben abzuliefern. Deswegen halte ich mich mal wieder kurz:

"Pylon" ist das letzterschienene Album von KJ und gleichzeitig der Abschluß einer Trilogie die mit "Absolute Dissent" begonnen und mit "MMXII" fortgeführt wurde. KJ schaffen es mal wieder
gleichzeitig politisch zu sein, tanzbar zu sein, mysteriös und wavig zu sein als auch sich in Metal-Gefilden zu suhlen. Und das alles beinahe gleichzeitig. Man vermischt hier die Klänge von verschiedenen Alben wie "Extremities, Dirt and Various Repressed Emotions" und "Night Time".

Fazit: KJ wissen immer noch zu begeistern und zu bewegen. Egal ob zum "depressiven" Goth-Tanz oder zum Headbangen. Aber ich habe erstmal genug und höre etwas anderes.

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Euphoria, Autonomous Zone, I Am The Virus


Metallica Discography: Garage, Inc. (1998)

Achtes Album von Metallica. Diesmal besteht es ausschließlich aus Coverversionen verschiedenster Musiksparten. Auf der ersten CD befinden sich neuaufgenommene Songs, die teilweise auch als Singles ausgekoppelt wurden. Die zweite beinhaltet die komplette "Garage Days Re-Revisited EP"
von 1989 (die ersten Aufnahmen mit Jason Newsted am Bass überhaupt) als auch einige Sampler-Beiträge und B-Seiten.

CD#1 beginnt mit dem Discharge-Klassiker "Free Speech for the Dumb" und endet mit einem weiteren Discharge-Song "The More I See". Dazwischen bietet man ein Repertoir aus Hard Rock, Hardcore Punk und klassischen Metal. Metallica covern Misfits ("Die Die My Darling"), Black Sabbath ("Sabbra Cadabra"), Blue Öyster Cult ("Astronomy") als auch Thin Lizzy ("Whiskey in the Jar"). Die zweite CD ist weniger divers. So konzentriert man sich auf andere Metal- und Hard-Rock-Bands wie Holocaust, Blitzkrieg, Diamond Head... Allerdings gibt es sogar ein ziemlich treffsicheres Cover von Killing Jokes "The Wait".

Insgesamt: ein abwechslungsreiches und gut gelungenes Coveralbum. Aber mehr auch nicht :D

8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Tuesday's Gone (Lynyrd Skynyrd), Last Caress/Green Hell (Misfits), Am I Evil? (Diamond Head), Sabbra Cadabra (Black Sabbath)

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