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Montag, 10. Juni 2013

Comic Book Review#99: Jenny Finn#1(1999)

Das 99te Comic Book Review für ein Comic aus dem Jahre 1999, wie passend!
"Jenny Finn" war für mich wieder mal ne kleine Herausforderung. Aufgrund meiner relativ starken Trypophobie fand ich Fische als auch Tentakeln, die aus menschlichen Gesichtern bzw. Körpern rausguckten sehr eklig.

Aber erstmal zum Inhalt:
Jenny Finn ist ein junges Mädchen, das in einem Londoner Hurenhaus wohnt. Sie hat eine besondere Gabe. Sie heilt nämlich Krankheiten, indem sie Menschen berührt. Als seltsame Nebenwirkung tritt aber folgendes in Erscheinung. Den geheilten Leuten wachsen Frutti Di Mare ausm Körper. Und zwar alles mögliche: Tentakeln, Fischköpfe, irgendwelche Aalsorten. Die ganze Angelegenheit ist ziemlich eklig anzusehen. Die weniger von den Nebenwirkungen betroffenen verehren die kleine Jenny und beten sie an. Doch andere, wie zum Beispiel der grimmige alte Mann im Mantel, halten sie für ein Monster und sind ihr dicht auf den Fersen. Wiederum andere, wie der Puffbesucher Joe sind der Meinung, dass so ein kleines Mädchen nichts im "Rotlichtbezirk" zu suchen hat und versuchen ihr gut zuzureden. Im Endeffekt muss der alte Mann drunter leiden, weil er sich durch die Verfolgungsjagd mit Jenny verdächtig macht, der gefährliche Hurenmörder zu sein, der zu dem Zeitpunkt in London wütet. Jetzt muss ich noch dazu sagen, in welchen Jahr der Comic stattfindet. Ich nehme stark an, 1888.

Es ist nicht sehr einfach, den Comic so spannend wiederzugeben, wie er eigentlich ist. Denn erst in der zweiten Ausgabe wird etwas näher beleuchtet wieso das Mädchen so ist wie sie ist. Viel mehr geht es hier um Joe, der eben dieser Frage versucht nachzugehen und auf all diese fischtentakelimkörper-gestalten trifft.

Alter falter, es ist schon etwas gruselig. Aber nicht im klassischen Sinne, sondern wegen solcher Banalitäten wie diesen überall in der Stadt rumliegenden Fischen, die allesamt "Doom" sagen. Brrr.
Anscheinend gab es nur 2 von 4 Ausgaben die am Anfang veröffentlicht wurden. Irgendwann gabs n Nachdruck als Sonderband mit allen vier ausgaben.
Rausgekommen bei Oni Press, von Mike Mignola und Troy Nixey
8/10 Pfandflaschen
Torrent

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