Stricher guckt sich "Avengers: Infinity War" an am 29.04.2018 in Filmwelt Herne
Awkay, ich war schon beim letzten Marvel-Film ziemlich überwältigt, dachte ich mir dass das nicht getoppt werden kann. Schließlich gefällt mir der erste "Avengers"-Film von den ganzen MCU-Schinken immer noch am Wenigsten. "Age Of Ultron" fand ich wesentlich besser. Ich war insgesamt erstmal skeptisch, doch dann wurde ich eines besseren belehrt.
ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER
Der insgesamt dritte Avengers-Film spielt nach den Ereignissen in "Thor: Ragnarök" und "Black Panther". Im Mittelpunkt stehen die sechs Infinity-Steine, die während des Urknalls entstanden sind. Die da wären: Stein der Macht (lila), der blaue Raumstein, der rote Stein der Realität, der Gedankenstein (gelb), der grüne Stein der Zeit und der bis jetzt unentdeckte orangene Seelenstein.
Sie fanden alle ihre Verwendung in verschiedenen MCU-Filmen. Der grüne Stein ist bspw. das Auge von Agamotto von Doctor Strange. Der gelbe Stein befindet sich in der Stirn vom Androiden Vision aus "Age of Ultron". Thanos (Josh Brolin) vollbringt grade sein Lebenswerk. Der riesige Titan, ehemaliger Einwohner des gleichnamigen Planeten möchte fairnesshalber um das ganze Universum im Gleichgewicht zu halten die halbe Bevölkerung auslöschen. Deswegen sammelt er die Infinity-Steine um dann mit seinem mächtigen Infinity-Handschuh in Handumdrehen sein Vorhaben durchzusetzen. Er wird dann zum mächtigsten Wesen des Universums, dass unser Schicksal in seinem Handschuh hält. Diesmal bedarf es aber mehr als nur die Avengers um ihn aufzuhalten. Es müssen verschiedene Teams zusammenfinden und diesmal sind es doch so einige: Thor, die Guardians of the Galaxy, Black Panther und sein Gefolge, Iron Man, Hulk, Spider-Man, Captain Americas Untergrundheldenteam.
"Infinity War" ist mit Abstand der vernichtendste Film des MCU. Er enthält natürlich die typischen MCU-Elemente: Action, Explosionen, riesige Kämpfe und eine prise nerdiger Humor. Allerdings hat man hier nicht das Gefühl einen dieser typischen Filme vor sich zu haben. So einen, in welchem alles drunter und drüber geht und am Ende irgendwie alles gut wird. Nein, es passiert so unglaublich viel schlimmes, die "Guten" haben eigentlich keine Chance zu gewinnen. Und ja, es ist leider ein Zweiteiler, das heißt bis 2019 oder 2020(?) muss man sich noch gedulden um die Auflösung dieses Todesmarathons zu erhalten. Das wird noch richtig gut. Überraschenderweise besser als der Kram der in den Comics passiert. Muss ich so stehen lassen. Gut, der Überschuss an Superhelden ist schon leicht überfordernd, aber das ist er in Comics auch. Zum Glück werden erstmal alle auf Teams aufgeteilt.
8/10 Pfandflaschen
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Montag, 30. April 2018
Comics Monthly#50
Eigentlich wollte ich das ganze mal wieder so kryptisch-neurotisch-alphabetisch durchgehen. Sprich diesen Monat wieder mal EINEN Verlag vornehmen. Dieses Mal wäre eigentlich Titan aus England dran gewesen. Aber dann dachte ich mir: Scheiß doch drauf. Nimm mal lieber die Verlage die nicht so krass im Mittelpunkt des Mainstream-Comic-Lesers stehen. Wie beispielsweise: Dynamite Entertainment, IDW und Valiant.
Goosebumps: Download and die!#1
Es ist ja allgemein bekannt, dass IDW lizenzierte Comics rausbringt, die allgemein schon Pendants im Film, Fernsehen, Zeichentrick und Videospiel hatten. Diesmal nimmt sich der Verlag Goosebumps vor, in Deutschland bekannt als Gänsehaut. Ich meine allerdings, dass das nicht das erste Mal dass die Werke von R.L. Stine eine Comic-Fortsetzung bei IDW kriegen.
Die Story fokussiert sich auf drei Teenagerinnen: Kyra, Mitra und Flips. Die ersten beiden sind seit längeren guten Freunde und befinden sich momentan im ersten High-School-Jahr als sie auf eine Internet-Bekannte namens Flips treffen, die sie aus einem Online-Spiel kennen. Zuallererst kommen
sie zusammen in einen Computer-Kurs in welchem sie gemeinsam an einem Gruppenprojekt arbeiten werden. Es dauert nicht lange, bis die Dinge merkwürdig werden. Kyras Handydisplay geht kaputt, weil irgendjemand drauf tritt, zudem verletzt sie sich an der zerbrochenen Scheibe. Daraufhin kriegt sie ein mysteriöses, nicht bestelltes Paket. Darin ist ein neues Handy, welches schon seltsamerweise all ihre privaten Informationen hochgeladen hat. Das Smartphone zieht sie in ihren Bann, es ist nahezu hypnotisch. Und als sie ein Foto von von ihr verachteten Nerds mit Kotz-Stickern editiert, werden diese Leute tatsächlich krank. Ist das Handy etwas von dunklen Mächten besessen?
Eine typische Teenager-Horrorstory. Ist wahrscheinlich eine Art Metapher auf das Verhältnis von Jugendlichen zu ihren Smartphones mit drin. Die Charaktere sind eigentlich beliebig austauschbar, trotzdem zeigen sie eine gewisse Tiefe. Man zeigt die Eifersucht aufeinander als auch das Verliebtsein/Verknalltsein in einen Mitschüler. Und dann ist da natürlich diese klassische sprechende Puppe, die diesmal als eine Art teuflisches Handy-Interface auftritt. Alles etwas wirr, allerdings bleibt man auf demselben Niveau wie in der Serie damals. Stabil.
Made by: Jen Vaughn, Michelle Wong
Erhältlich bei: IDW für 3,99$
7/10 Pfandflaschen
Jeepers Creepers#1
Okay, ich habe noch nie in meinem Leben ein Jeepers Creepers Film gesehen, aber das ist an der Stelle auch völlig scheißegal. DENN: Man kann den Comic lesen ohne überhaupt in den Genuss der Filme gekommen zu sein.
Der Comic beginnt mit einem Alptraum: Der sogenannte Creeper, der Bösewicht aus den Filmen, fliegt mithilfe seiner Flügeln durch die Gegen umher und hat nur einen Arm. Das ist der Alptraum
von Devon James, einem us-amerikanischen Studenten der nach Mexico City reist um seine Abschlußarbeit über Drachen in nordamerikanischen Sagen und der Kultur zu schreiben. Auf einer Exkursion zu einer Azteken-Pyramide trennt er sich mal eben von der Hauptgruppe um mal alleine zu forschen. Witzigerweise wird er dabei von einem kleinen Jungen gestört, der sich für die Malereien im Inneren der Pyramide interessiert. Devon erzählt ihm von den Opfergaben, welche die alten Azteken einen Drachengott (nicht -lord!) gegeben haben. Sie töteten junge Männer und gaben ihrem fliegenden Gott ihre Herzen. Der Allmächtige war laut dieser Story hier niemand geringeres als... der Creeper!
Spannend, mysteriös und verdammt gut gezeichnet. Die "Aufnahmen" aus Devons Erzählungen sind äußerst detailliert gemacht. Daus Aussehen der Azteken gefällt mir besonders gut. Diese Masken und Ritualmesser. Verdammt gut! Der Creeper sieht aus wie eine böse Version von Swamp Thing mit Flügeln. Ich finds sowieso interessant, dass man sich zu dieser Story (die bekanntlich Anfangs um einen mysteriösen Stalker-Fahrer geht, oder so) solch eine Hintergrundgeschichte erdacht hat. Azteken? Drachengott? Oookay. Definitiv nicht schlecht. Ich denke, ich bleib dran.
8/10 Pfandflaschen
Made by: Marc Andreyko, Kewber Baal
Erhältlich bei: Dynamite Entertainment für 3,99$
Shadowman#2
Ich erinnere mich ganz genau, dass ich irgendwo, tief in meinen Comic-Kartons einen uralten Comic von Valiant habe, in welchem eine Shadowman-Werbung zu sehen ist. Tatsächlich geht es um ein Aerosmith(!!!)/Shadowman-Crossover-Comic.
Bei Shadowman handelt es sich um Jack Boniface, der mit loa - einen uralten Voodoo-Geist - verbunden ist. Jahrelang versuchte Jack mit der mörderischen Natur von loa zu kämpfen und unterlag letztendlich, was für ihn Gefangenschaft bedeutete. Neuerdings schaffte er es mithilfe von seiner besten Freundin Alyssa Miles zurück nach Hause. Zusammen versuchen sie loa wieder zu bändigen, sodass Jack wieder Kontrolle darüber gewinnt. Allerdings taucht zur unpassendsten Zeit ein anderes übernatürliches Wesen auf: Baron Samedi. Dieser ergriff den Körper von Alyssa sodass Jack sich
gezwungen gesehen hat, gegen sie zu kämpfen. Weiterhin geht es um irgendeinen, grauhaarigen Kerl der einem kleinen Mädchen mithilfe eines technologisch hochentwickelten Gerätes ihre ganze Lebensnergie aussaugt um sich topfit zu fühlen. Außerdem wird uns gezeigt, dass die ganze Stadt von irgendwelchen Voodoo-Flüchen belegt, viele Einwohner durch schlechte Träume und ähnliches in ihrem Leben eingeschränkt sind. Alyssa überredet Shadowman diesen Menschen zu helfen.
Ich habe irgendeinen Typen erwartet der irgendwie in Schatten agiert. So eine Art Batman-Vigilant oder so. Was ich bekam war ein Superhelden der irgendwas mit Voodoo zu tun hat. Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich originell. Außerdem fuchtelt Alyssa genauso mit ihren Händen rum wie Doctor Strange, sodass diese ganzen Symbole auftauchen. Ich finde, dass Voodoo bis jetzt zu Unrecht nicht den Sprung in die Mainstream-Comics geschafft hat. Wobei, eigentlich ist es gut so. Denn sonst würden Marvel oder so, das Ganze völlig ausschlachten. Vielleicht ist es okay, dass es so eine kleine Nische bleibt. Denn so bleibt es hoffentlich auch weiterhin interessant. Jedenfalls: Intrigant, spannend und interessant. Find ich gut.
8,5/10 Pfandflaschen
Made by: Andy Diggle, Stephen Segovia, Ulysses Arreola
Erhältlich bei: Valiant für 3,99$
Goosebumps: Download and die!#1
Es ist ja allgemein bekannt, dass IDW lizenzierte Comics rausbringt, die allgemein schon Pendants im Film, Fernsehen, Zeichentrick und Videospiel hatten. Diesmal nimmt sich der Verlag Goosebumps vor, in Deutschland bekannt als Gänsehaut. Ich meine allerdings, dass das nicht das erste Mal dass die Werke von R.L. Stine eine Comic-Fortsetzung bei IDW kriegen.
Die Story fokussiert sich auf drei Teenagerinnen: Kyra, Mitra und Flips. Die ersten beiden sind seit längeren guten Freunde und befinden sich momentan im ersten High-School-Jahr als sie auf eine Internet-Bekannte namens Flips treffen, die sie aus einem Online-Spiel kennen. Zuallererst kommen
sie zusammen in einen Computer-Kurs in welchem sie gemeinsam an einem Gruppenprojekt arbeiten werden. Es dauert nicht lange, bis die Dinge merkwürdig werden. Kyras Handydisplay geht kaputt, weil irgendjemand drauf tritt, zudem verletzt sie sich an der zerbrochenen Scheibe. Daraufhin kriegt sie ein mysteriöses, nicht bestelltes Paket. Darin ist ein neues Handy, welches schon seltsamerweise all ihre privaten Informationen hochgeladen hat. Das Smartphone zieht sie in ihren Bann, es ist nahezu hypnotisch. Und als sie ein Foto von von ihr verachteten Nerds mit Kotz-Stickern editiert, werden diese Leute tatsächlich krank. Ist das Handy etwas von dunklen Mächten besessen?
Eine typische Teenager-Horrorstory. Ist wahrscheinlich eine Art Metapher auf das Verhältnis von Jugendlichen zu ihren Smartphones mit drin. Die Charaktere sind eigentlich beliebig austauschbar, trotzdem zeigen sie eine gewisse Tiefe. Man zeigt die Eifersucht aufeinander als auch das Verliebtsein/Verknalltsein in einen Mitschüler. Und dann ist da natürlich diese klassische sprechende Puppe, die diesmal als eine Art teuflisches Handy-Interface auftritt. Alles etwas wirr, allerdings bleibt man auf demselben Niveau wie in der Serie damals. Stabil.
Made by: Jen Vaughn, Michelle Wong
Erhältlich bei: IDW für 3,99$
7/10 Pfandflaschen
Jeepers Creepers#1
Okay, ich habe noch nie in meinem Leben ein Jeepers Creepers Film gesehen, aber das ist an der Stelle auch völlig scheißegal. DENN: Man kann den Comic lesen ohne überhaupt in den Genuss der Filme gekommen zu sein.
Der Comic beginnt mit einem Alptraum: Der sogenannte Creeper, der Bösewicht aus den Filmen, fliegt mithilfe seiner Flügeln durch die Gegen umher und hat nur einen Arm. Das ist der Alptraum
von Devon James, einem us-amerikanischen Studenten der nach Mexico City reist um seine Abschlußarbeit über Drachen in nordamerikanischen Sagen und der Kultur zu schreiben. Auf einer Exkursion zu einer Azteken-Pyramide trennt er sich mal eben von der Hauptgruppe um mal alleine zu forschen. Witzigerweise wird er dabei von einem kleinen Jungen gestört, der sich für die Malereien im Inneren der Pyramide interessiert. Devon erzählt ihm von den Opfergaben, welche die alten Azteken einen Drachengott (nicht -lord!) gegeben haben. Sie töteten junge Männer und gaben ihrem fliegenden Gott ihre Herzen. Der Allmächtige war laut dieser Story hier niemand geringeres als... der Creeper!
Spannend, mysteriös und verdammt gut gezeichnet. Die "Aufnahmen" aus Devons Erzählungen sind äußerst detailliert gemacht. Daus Aussehen der Azteken gefällt mir besonders gut. Diese Masken und Ritualmesser. Verdammt gut! Der Creeper sieht aus wie eine böse Version von Swamp Thing mit Flügeln. Ich finds sowieso interessant, dass man sich zu dieser Story (die bekanntlich Anfangs um einen mysteriösen Stalker-Fahrer geht, oder so) solch eine Hintergrundgeschichte erdacht hat. Azteken? Drachengott? Oookay. Definitiv nicht schlecht. Ich denke, ich bleib dran.
8/10 Pfandflaschen
Made by: Marc Andreyko, Kewber Baal
Erhältlich bei: Dynamite Entertainment für 3,99$
Shadowman#2
Ich erinnere mich ganz genau, dass ich irgendwo, tief in meinen Comic-Kartons einen uralten Comic von Valiant habe, in welchem eine Shadowman-Werbung zu sehen ist. Tatsächlich geht es um ein Aerosmith(!!!)/Shadowman-Crossover-Comic.
Bei Shadowman handelt es sich um Jack Boniface, der mit loa - einen uralten Voodoo-Geist - verbunden ist. Jahrelang versuchte Jack mit der mörderischen Natur von loa zu kämpfen und unterlag letztendlich, was für ihn Gefangenschaft bedeutete. Neuerdings schaffte er es mithilfe von seiner besten Freundin Alyssa Miles zurück nach Hause. Zusammen versuchen sie loa wieder zu bändigen, sodass Jack wieder Kontrolle darüber gewinnt. Allerdings taucht zur unpassendsten Zeit ein anderes übernatürliches Wesen auf: Baron Samedi. Dieser ergriff den Körper von Alyssa sodass Jack sich
gezwungen gesehen hat, gegen sie zu kämpfen. Weiterhin geht es um irgendeinen, grauhaarigen Kerl der einem kleinen Mädchen mithilfe eines technologisch hochentwickelten Gerätes ihre ganze Lebensnergie aussaugt um sich topfit zu fühlen. Außerdem wird uns gezeigt, dass die ganze Stadt von irgendwelchen Voodoo-Flüchen belegt, viele Einwohner durch schlechte Träume und ähnliches in ihrem Leben eingeschränkt sind. Alyssa überredet Shadowman diesen Menschen zu helfen.
Ich habe irgendeinen Typen erwartet der irgendwie in Schatten agiert. So eine Art Batman-Vigilant oder so. Was ich bekam war ein Superhelden der irgendwas mit Voodoo zu tun hat. Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich originell. Außerdem fuchtelt Alyssa genauso mit ihren Händen rum wie Doctor Strange, sodass diese ganzen Symbole auftauchen. Ich finde, dass Voodoo bis jetzt zu Unrecht nicht den Sprung in die Mainstream-Comics geschafft hat. Wobei, eigentlich ist es gut so. Denn sonst würden Marvel oder so, das Ganze völlig ausschlachten. Vielleicht ist es okay, dass es so eine kleine Nische bleibt. Denn so bleibt es hoffentlich auch weiterhin interessant. Jedenfalls: Intrigant, spannend und interessant. Find ich gut.
8,5/10 Pfandflaschen
Made by: Andy Diggle, Stephen Segovia, Ulysses Arreola
Erhältlich bei: Valiant für 3,99$
Freitag, 27. April 2018
Comic Book Review#338: Plastic Man#2 (2004)
Awkay, falls ihr euch wundert warum in letzter Zeit nur DC-Sachen kamen: Nun, ich habe mir vor kurzer Zeit ein Überraschungskarton des Dortmunder Comicladens "Comicland" geholt. Dadrin enthalten waren 100 US-Einzelhefte zum Preis von 15€. Ich hab mir den Haufen ganz kurz angeguckt und reviewe nun (beinahe) alles Stück für Stück. Zufälligerweise waren halt die ersten vier (und wahrscheinlich auch die nächsten vier) Hefte von DC. Ich weiß nicht was auf mich zukommen wird in nächster Zeit. Es wird spannend!
Plastic Man ist zwar kein unbekannter Superheld, jedoch dem Mainstream (Kino) Publikum nicht
gerade bekannt. Wenn, dann kennt man ihn von mehreren Justic-League-Serien bzw. "Batman: The Brave and The Bold". Sein echter Name ist Patrick "Eel" O'Brien und er hat Fähigkeiten ähnlich den von Reed "Mr. Fantastic" Richards von den Fantastic Four. Er kann seinen Körper beliebig lange strecken, dehnen und verändern. Früher war er als Krimineller unterwegs, doch mittlerweile steht er auf der Seite des Guten und dient manchmal der Justice League oder anderen DC-Helden als ordentlich bekloppter Sidekick.
Am Anfang des zweiten Kapitels dieser Story findet man bei einer Verhaftung den Führerschein von niemand geringerem als... Eel O'Brien! Dieser ist Hauptverdächtiger in einem Mordfall. Plastic Man ist sichtlich nicht angetan davon und versucht sich in die Ermittlung reinzuhängen, damit er nebenbei seinen Namen reinwaschen darf. Er ist schließlich unschuldig. Leider holt die hiesige Polizei eine FBI-Agentin namens Nora Morgan aus Washington dazu. Plastic Man wird ihr Partner - es kommt zu lauter Slapstickeinlagen und zu Scooby-Doo-mäßigen Situationen. Währenddessen beschließt Woozy Winks, Plastic Mans Sidekick, alleine das Verbrechen zu bekämpfen und nennt sich nun Trouncer. Und das obwohl er sich schon ein W auf die Brust gemalt hat.
Kyle Bakers Zeichnungsstil erinnert an Tex-Avery-Cartoons. Der Plot ist ähnlich bescheuert, allerdings hat er einen finsteren Unterton. Schließlich gehts hier immer noch um Mord. Auch wenn ein sprechender Fisch vorkommt. Ein schmaler Grat zwischen merkwürdig, nervig und superwitzig. Very strange but kinda good.
6,5/10 Pfandflaschen
Plastic Man ist zwar kein unbekannter Superheld, jedoch dem Mainstream (Kino) Publikum nicht
Am Anfang des zweiten Kapitels dieser Story findet man bei einer Verhaftung den Führerschein von niemand geringerem als... Eel O'Brien! Dieser ist Hauptverdächtiger in einem Mordfall. Plastic Man ist sichtlich nicht angetan davon und versucht sich in die Ermittlung reinzuhängen, damit er nebenbei seinen Namen reinwaschen darf. Er ist schließlich unschuldig. Leider holt die hiesige Polizei eine FBI-Agentin namens Nora Morgan aus Washington dazu. Plastic Man wird ihr Partner - es kommt zu lauter Slapstickeinlagen und zu Scooby-Doo-mäßigen Situationen. Währenddessen beschließt Woozy Winks, Plastic Mans Sidekick, alleine das Verbrechen zu bekämpfen und nennt sich nun Trouncer. Und das obwohl er sich schon ein W auf die Brust gemalt hat.
Kyle Bakers Zeichnungsstil erinnert an Tex-Avery-Cartoons. Der Plot ist ähnlich bescheuert, allerdings hat er einen finsteren Unterton. Schließlich gehts hier immer noch um Mord. Auch wenn ein sprechender Fisch vorkommt. Ein schmaler Grat zwischen merkwürdig, nervig und superwitzig. Very strange but kinda good.
6,5/10 Pfandflaschen
Dienstag, 24. April 2018
Film der Woche#338: Wyssozki - Danke, für mein Leben (2011)
Ihr denkt euch bestimmt: "Boah nerv doch nicht mit dieser Nostalgie-Ostblock-Scheiße, ey!" oder vielleicht auch nicht. Aber das ist auch egal. Jedenfalls handelt dieser Film von jemanden sehr wichtigen aus der Zeit der Sowjetunion. Es ist zwar ein Biopic, allerdings behandelt er nur eine bestimmte Zeit aus dem Leben von Wladimir Wyssozki - nicht sein ganzes Leben von der Wiege bis ins Grab.
Wladimir Wyssozki war ein in der SU nicht unbekannter Künstler und Schauspieler. Besonders bekannt war er durch seine provokativen und kompromisslosen Texte, die Themen behandelten wie Knast, Drogen, Prostitution und aber auch Antisemitismus. Dafür braucht er keine Band, kein Orchester. Es sind nur seine Stimme und seine Gitarre. Durch diese offene Art war er bestimmten Behörden ein Dorn im Auge. Teilweise fanden seine Auftritte daher im Untergrund statt. Außerdem war er stark Drogen- und Alkoholsüchtig was seine Gesundheit in seinen letzten Lebensjahren enorm
beeinträchtigt hat. Das Drehbuch zum Film schrieb Nikita Wyssozki, sein Sohn. Außerdem lieh er dem Schauspieler Sergej Besrukow (der Wyssozki gespielt hat) die "Originalstimme" seines Vaters. Der Film spielt zu der Zeit als WW zwangsweise, aufgrund von gesundheitlichen Problem ins Krankenhaus eingeliefert worden soll. Sein "Tourmanager" Pawel Leonidow (Maxim Leonidow) versucht ihn zu überreden ein paar Konzerte Usbekistan zu machen. Und das erfolgreich. Leider wissen beide nicht, dass der hiesige Hauptverantwortliche für das Theater in welchem die zwei Auftritte stattfinden sollen, mit dem KGB zusammenarbeitet. Natürlich nicht freiwillig. Der Staat verdächtigt Wyssozki mit den illegalen Konzerten noch mehr Kohle zu machen als offiziell angegeben. Von daher ist der Künstler ein heißer Anwärter für den Knast.
Ein gar nicht mal schlechter Biopic. Es sind zwar mehrere Charaktere die es so nicht im echten Leben gegeben hat vorhanden, allerdings hat man sie teilweise aus mehreren echten Namen/Menschen zusammengesetzt. So ist Wyssozkis Kumpel Sewa Kulagin (Andrej Urgant) eine Art Hybrid aus Iwan Dychowitschny und Sewolod Abdulow. Wahrscheinlich gab es keine rechtlichen Genehmigungen die echten Namen zu benutzen. Insgesamt war ich ziemlich zufrieden, ich finds allerdings etwas merkwürdig dass man teilweise so action-film-mäßige Musik druntergelegt hat. Außerdem hat man Sergej Bezrukow bis zur Unkenntlichkeit geschminkt und sein Gesicht mit CGI-Technik verändert. Man hat auch im Abspann nur den Namen Wysskozkis und nicht Bezrukows genannt. Es war längere Zeit nicht bekannt, wer Wyssozki eigentlich gespielt hat. Das grenzt ehrlich gesagt ein wenig an Leichenfledderei und ist allgemein ziemlich abgefahren.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
Wladimir Wyssozki war ein in der SU nicht unbekannter Künstler und Schauspieler. Besonders bekannt war er durch seine provokativen und kompromisslosen Texte, die Themen behandelten wie Knast, Drogen, Prostitution und aber auch Antisemitismus. Dafür braucht er keine Band, kein Orchester. Es sind nur seine Stimme und seine Gitarre. Durch diese offene Art war er bestimmten Behörden ein Dorn im Auge. Teilweise fanden seine Auftritte daher im Untergrund statt. Außerdem war er stark Drogen- und Alkoholsüchtig was seine Gesundheit in seinen letzten Lebensjahren enorm
beeinträchtigt hat. Das Drehbuch zum Film schrieb Nikita Wyssozki, sein Sohn. Außerdem lieh er dem Schauspieler Sergej Besrukow (der Wyssozki gespielt hat) die "Originalstimme" seines Vaters. Der Film spielt zu der Zeit als WW zwangsweise, aufgrund von gesundheitlichen Problem ins Krankenhaus eingeliefert worden soll. Sein "Tourmanager" Pawel Leonidow (Maxim Leonidow) versucht ihn zu überreden ein paar Konzerte Usbekistan zu machen. Und das erfolgreich. Leider wissen beide nicht, dass der hiesige Hauptverantwortliche für das Theater in welchem die zwei Auftritte stattfinden sollen, mit dem KGB zusammenarbeitet. Natürlich nicht freiwillig. Der Staat verdächtigt Wyssozki mit den illegalen Konzerten noch mehr Kohle zu machen als offiziell angegeben. Von daher ist der Künstler ein heißer Anwärter für den Knast.
Ein gar nicht mal schlechter Biopic. Es sind zwar mehrere Charaktere die es so nicht im echten Leben gegeben hat vorhanden, allerdings hat man sie teilweise aus mehreren echten Namen/Menschen zusammengesetzt. So ist Wyssozkis Kumpel Sewa Kulagin (Andrej Urgant) eine Art Hybrid aus Iwan Dychowitschny und Sewolod Abdulow. Wahrscheinlich gab es keine rechtlichen Genehmigungen die echten Namen zu benutzen. Insgesamt war ich ziemlich zufrieden, ich finds allerdings etwas merkwürdig dass man teilweise so action-film-mäßige Musik druntergelegt hat. Außerdem hat man Sergej Bezrukow bis zur Unkenntlichkeit geschminkt und sein Gesicht mit CGI-Technik verändert. Man hat auch im Abspann nur den Namen Wysskozkis und nicht Bezrukows genannt. Es war längere Zeit nicht bekannt, wer Wyssozki eigentlich gespielt hat. Das grenzt ehrlich gesagt ein wenig an Leichenfledderei und ist allgemein ziemlich abgefahren.
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Trailer:
Album der Woche#341: Sepultura - Chaos A.D. (1993)
Etzala reichts, Leude. Das ist der letzte Eintrag im Meddl-Monat April.
Ihr wisst ja, dass ich gerne Reihen vervollständige und so. Von Sepultura hatten wir hier schon mal die ersten drei Alben, dann "Arise" und jetzt kommt eben der Nachfolger davon. Irgendwann hatten wir aber auch mal das Vergnügen mit einem neueren Werk mit einem ziemlich langem Titel. Anyways, das hier ist das fünfte Album von Sepultura. Und wie immer ist es anders als die anderen Alben.
"Chaos A.D." ist das erste Werk der Brasilianer auf welchem landestypische Perkussion zu hören ist. So wie das später auch auf dem Nachfolger "Roots" zu hören ist und generell zum Markenzeichen der Band wurde. Es ist ein sehr politisches Album und beschreibt schließlich allein schon mit dem Titel den Zustand der Welt in welcher die Menschheit sich damals befunden hat. "Refuse/Resist", dass mit dem Herzschlag von Max Cavaleras Sohn Zyon beginnt handelt vom Widerstand gegen Staats-, Polizei- und Militärgewalt. In "Territory" gehts um den Konflikte, sei es jetzt ethnisch oder territorial bedingt. "Amen" handelt vom Sektenzwischenfall in Waco, "Kaiowas" von einem kollektiven Selbstmord eines Indianerstammes. Den Text für "Biotech is Godzilla", welches davon handelt dass die US-Regierung AIDS entwickelt hat um es als Biowaffe einzusetzen, stammt übrigens von Jello Biafra. Hach, was für Zeiten.
Es ist sehr groovy, sehr wutgeladen, sehr aggressiv und politisch. Bis auf "Refuse/Resist" kommt das Album allerdings ohne Barrikaden-Songs aus. Trotzdem erinnern mich Sepultura hier an eine Hardcore-Punk-Band die mal eben mit viel Metal experimentieren wollte. Ein tatsächlich sehr tanzbares und nicht nur headbangeriges Album. Sehr sehr gut.
Anspieltipps: Refuse/Resist, Amen, Nomad, Territory, Biotech is Godzilla
9/10 Pfandflaschen
Ihr wisst ja, dass ich gerne Reihen vervollständige und so. Von Sepultura hatten wir hier schon mal die ersten drei Alben, dann "Arise" und jetzt kommt eben der Nachfolger davon. Irgendwann hatten wir aber auch mal das Vergnügen mit einem neueren Werk mit einem ziemlich langem Titel. Anyways, das hier ist das fünfte Album von Sepultura. Und wie immer ist es anders als die anderen Alben.
"Chaos A.D." ist das erste Werk der Brasilianer auf welchem landestypische Perkussion zu hören ist. So wie das später auch auf dem Nachfolger "Roots" zu hören ist und generell zum Markenzeichen der Band wurde. Es ist ein sehr politisches Album und beschreibt schließlich allein schon mit dem Titel den Zustand der Welt in welcher die Menschheit sich damals befunden hat. "Refuse/Resist", dass mit dem Herzschlag von Max Cavaleras Sohn Zyon beginnt handelt vom Widerstand gegen Staats-, Polizei- und Militärgewalt. In "Territory" gehts um den Konflikte, sei es jetzt ethnisch oder territorial bedingt. "Amen" handelt vom Sektenzwischenfall in Waco, "Kaiowas" von einem kollektiven Selbstmord eines Indianerstammes. Den Text für "Biotech is Godzilla", welches davon handelt dass die US-Regierung AIDS entwickelt hat um es als Biowaffe einzusetzen, stammt übrigens von Jello Biafra. Hach, was für Zeiten.
Es ist sehr groovy, sehr wutgeladen, sehr aggressiv und politisch. Bis auf "Refuse/Resist" kommt das Album allerdings ohne Barrikaden-Songs aus. Trotzdem erinnern mich Sepultura hier an eine Hardcore-Punk-Band die mal eben mit viel Metal experimentieren wollte. Ein tatsächlich sehr tanzbares und nicht nur headbangeriges Album. Sehr sehr gut.
Anspieltipps: Refuse/Resist, Amen, Nomad, Territory, Biotech is Godzilla
9/10 Pfandflaschen
Sonntag, 22. April 2018
Film der Woche#337: 101 Horrorfilme, die Sie sehen müssen bevor das Leben vorbei ist, Teil 27
Hurra! Ich bin endlich am Ende dieser Rubrik angekommen. Hier kommen die letzten zwei Filme von 101 Horrorfilmen, die ihr sehen müsste bevor ihr den Löffel abgebt.
100. The Descent (2005)
Ja, ich hatte tatsächlich ziemlich Angst.
"The Descent" handelt von einer Gruppe Frauen die in den Appalachen eine Höhlenexpedition starten. Eine von ihnen Sarah (Shauna McDonald) verarbeitet immer noch ein schweres Trauma. Vor knapp einem Jahr überlebte sie einen schweren Autounfall - ihr Mann und ihre Tochter hingegen nicht. Juno (Natalie Mendoza) organisiert einen Ausflug in ein bereits ausgekundschaftes Höhlensystem. Während der Expedition bleibt Sarah stecken, wird rechtzeitig bevor der Gang einstürzt von ihren Freundinnen gerettet. Kurze Zeit später stellt es sich heraus, dass Juno alle angelogen hat. Das Höhlenystem ist vollkommen unerforscht und der Außenwelt unbekannt. Sie müssen nun ohne jeglichen Plan den Weg nach draußen finden. Fragt sich nur ob das so gut
funktioniert, wenn plötzlich das gegenseitige Misstrauen immer größer, die Batterien der Taschenlampen immer leerer und die eigene Kraft immer geringer wird.
Sehr gut, ich habe nicht gespoilert. Das interessante an dem Film ist, dass er versucht die Ängste der Protagonistinnen, die Dunkelheit usw. als den eigentlichen Horror darzustellen. Es geht erst in zweiter Linie um die Gefahr die im Dunklen lauert. Außerdem spielen Sarahs Tagträume, die von ihrer Tochter handeln auch eine nicht geringe Rolle. Es ist quasi ein Kampf ums Überleben von willensstarken Personen die in einer völlig absurden Situation gefangen sind. Die allerdings vllt nicht so teamfähig sind wie anfangs gedacht. Ich finds gut, dass man nicht allzutief in die Klischeekiste greifen. Klar, es geht heutzutage leider auch nicht ohne, der Film erfindet das Rad nicht neu - ist aber mehr als nur unterhaltsam sondern ordentlich fucking gruselig.
9/10 Pfandflaschen
Trailer:
101. The Orphanage (2007)
"The Orphanage" aka "Das Waisenhaus" wird öfter mal verglichen mit "Don't Look Now" , "The Devil's Backbone" und "The Others". Und das zurecht.
Der von Guillermo Del Toro produzierte Film erzählt die Story einer Kleinfamilie bestehend aus Laura (Belén Rueda), Carlos (Fernando Cayo) und den kleinen Simón (Roger Princep). Sie sind vor kurzem an den Ort von Lauras Kindheit gezogen: ein ehemaliges Waisenhaus, was sie selbst demnächst neueröffnen wollen. Simón hingegen ist von der Idee nicht so ganz begeistert und spielt
lieber mit seinen imaginären Freunde, die seit dem Umzug noch mehr geworden sind. Nach kurzer Zeit feiern sie schließlich die Neueröffnung, bei der Simón nicht zugegen sein mag - er wollte das "kleine Häuschen" seines imaginären Kumpels Laura zeigen wofür sie hingegen keine Zeit hatte. Es dauert nicht lang, bis ein mysteriöses Kind mit einer hässlichen Kartoffelsackmaske auftaucht und Laura im Bad einsperrt. Simón ist seitdem verschwunden.
Man kann den Film auf zwei Arten verstehen: als mysteriösen Film über "Geister", der irgendwie nur schocken will oder aber als eine tiefergehende Geschichte die nur oberflächlich mit Paranormalen zu tun hat. Ich muss sagen, dass ich schon ziemlich gerührt war. Mir gefiel auch der ganze Hintergrund mit den Gruselkindern und so. Allerdings bleibt der Film irgendwie vorhersehbar. Man ahnt schon, dass es irgendwie, irgendwo um Rache geht bzw. Geister die einen etwas aufzeigen wollen. Und am Ende ist alles entweder doppelt oder halb so schlimm. Trotzdem: guter Film. Aber nicht mehr als das.
7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
100. The Descent (2005)
Ja, ich hatte tatsächlich ziemlich Angst.
"The Descent" handelt von einer Gruppe Frauen die in den Appalachen eine Höhlenexpedition starten. Eine von ihnen Sarah (Shauna McDonald) verarbeitet immer noch ein schweres Trauma. Vor knapp einem Jahr überlebte sie einen schweren Autounfall - ihr Mann und ihre Tochter hingegen nicht. Juno (Natalie Mendoza) organisiert einen Ausflug in ein bereits ausgekundschaftes Höhlensystem. Während der Expedition bleibt Sarah stecken, wird rechtzeitig bevor der Gang einstürzt von ihren Freundinnen gerettet. Kurze Zeit später stellt es sich heraus, dass Juno alle angelogen hat. Das Höhlenystem ist vollkommen unerforscht und der Außenwelt unbekannt. Sie müssen nun ohne jeglichen Plan den Weg nach draußen finden. Fragt sich nur ob das so gut
funktioniert, wenn plötzlich das gegenseitige Misstrauen immer größer, die Batterien der Taschenlampen immer leerer und die eigene Kraft immer geringer wird.
Sehr gut, ich habe nicht gespoilert. Das interessante an dem Film ist, dass er versucht die Ängste der Protagonistinnen, die Dunkelheit usw. als den eigentlichen Horror darzustellen. Es geht erst in zweiter Linie um die Gefahr die im Dunklen lauert. Außerdem spielen Sarahs Tagträume, die von ihrer Tochter handeln auch eine nicht geringe Rolle. Es ist quasi ein Kampf ums Überleben von willensstarken Personen die in einer völlig absurden Situation gefangen sind. Die allerdings vllt nicht so teamfähig sind wie anfangs gedacht. Ich finds gut, dass man nicht allzutief in die Klischeekiste greifen. Klar, es geht heutzutage leider auch nicht ohne, der Film erfindet das Rad nicht neu - ist aber mehr als nur unterhaltsam sondern ordentlich fucking gruselig.
9/10 Pfandflaschen
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101. The Orphanage (2007)
"The Orphanage" aka "Das Waisenhaus" wird öfter mal verglichen mit "Don't Look Now" , "The Devil's Backbone" und "The Others". Und das zurecht.
Der von Guillermo Del Toro produzierte Film erzählt die Story einer Kleinfamilie bestehend aus Laura (Belén Rueda), Carlos (Fernando Cayo) und den kleinen Simón (Roger Princep). Sie sind vor kurzem an den Ort von Lauras Kindheit gezogen: ein ehemaliges Waisenhaus, was sie selbst demnächst neueröffnen wollen. Simón hingegen ist von der Idee nicht so ganz begeistert und spielt
lieber mit seinen imaginären Freunde, die seit dem Umzug noch mehr geworden sind. Nach kurzer Zeit feiern sie schließlich die Neueröffnung, bei der Simón nicht zugegen sein mag - er wollte das "kleine Häuschen" seines imaginären Kumpels Laura zeigen wofür sie hingegen keine Zeit hatte. Es dauert nicht lang, bis ein mysteriöses Kind mit einer hässlichen Kartoffelsackmaske auftaucht und Laura im Bad einsperrt. Simón ist seitdem verschwunden.
Man kann den Film auf zwei Arten verstehen: als mysteriösen Film über "Geister", der irgendwie nur schocken will oder aber als eine tiefergehende Geschichte die nur oberflächlich mit Paranormalen zu tun hat. Ich muss sagen, dass ich schon ziemlich gerührt war. Mir gefiel auch der ganze Hintergrund mit den Gruselkindern und so. Allerdings bleibt der Film irgendwie vorhersehbar. Man ahnt schon, dass es irgendwie, irgendwo um Rache geht bzw. Geister die einen etwas aufzeigen wollen. Und am Ende ist alles entweder doppelt oder halb so schlimm. Trotzdem: guter Film. Aber nicht mehr als das.
7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Samstag, 21. April 2018
Album der Woche#340: Morbid Angel - Altars of Madness (1989)
Häßlich willkommen zu einem weiteren Beitrag im Meddl-Monat April, Leude. Morbid Angels Debütalbum "Altars of Madness" wird nächstes Jahr tatsächlich 30. Das ist einer der Gründe, warum ich das Album reviewen wollte. Der andere ist: Es ballert einfach zu gut und naja warum halt nicht?
Rausgekommen bei "Earache", war das gute Stück ein nicht unerheblicher Einfluss für die (Death)
Metal Szene. Interessanterweise auch für die norwegische Black Metal Szene. Schließlich sind die Texte dermaßen satanisch, dass sich mir beim Hören vorm geistigen Auge ein Ticket in die Hölle manifestiert. Man merkt eindeutig, dass die Band nicht nur sich selbst, sondern auch die Hörer und die anderen Bands in der Szene herausfordern wollte. Aber damals war das halt auch so übrig. Man hat einander ständig übertrumpfen wollen. Wer schrieb die krasseren Texte, wer haute die brutalsten Riffs und den wahnsinnigsten Sound raus.
Morbid Angel schöpften ihre Inspiration eigenen Angaben zufolge aus H.P. Lovecrafts Ctulhu-Mythos, Necronomicon, Grindcore und tatsächlich auch Pink Floyd. Die Solos wirken wirklich so als hätte man ohne auf die Saiten der Gitarre zu gucken, einfach drauf los gewichst um ein teilweise psychedelisch anmutendes Werk zu kreieren. Fakt ist: Ich feiere jede Sekunde davon und kann euch dieses merkwürdig entspannendes Werk nur ans Herz legen.
Rausgekommen bei "Earache", war das gute Stück ein nicht unerheblicher Einfluss für die (Death)
Metal Szene. Interessanterweise auch für die norwegische Black Metal Szene. Schließlich sind die Texte dermaßen satanisch, dass sich mir beim Hören vorm geistigen Auge ein Ticket in die Hölle manifestiert. Man merkt eindeutig, dass die Band nicht nur sich selbst, sondern auch die Hörer und die anderen Bands in der Szene herausfordern wollte. Aber damals war das halt auch so übrig. Man hat einander ständig übertrumpfen wollen. Wer schrieb die krasseren Texte, wer haute die brutalsten Riffs und den wahnsinnigsten Sound raus.
Morbid Angel schöpften ihre Inspiration eigenen Angaben zufolge aus H.P. Lovecrafts Ctulhu-Mythos, Necronomicon, Grindcore und tatsächlich auch Pink Floyd. Die Solos wirken wirklich so als hätte man ohne auf die Saiten der Gitarre zu gucken, einfach drauf los gewichst um ein teilweise psychedelisch anmutendes Werk zu kreieren. Fakt ist: Ich feiere jede Sekunde davon und kann euch dieses merkwürdig entspannendes Werk nur ans Herz legen.
Bleed for the devil
Impious mortal lives
Feel the enticing power
Fill the chasm of your soul
Fill the air with the smell of death
Grace us with your magic
Fill the night with the stench of evil
I summon forth the beast
(aus "Bleed for the Devil")
Anspieltipps: Immortal Rites, Evil Spells, Lord of all Fevers and Plague, Bleed for the Devil
9/10 Pfandflaschen
Donnerstag, 19. April 2018
Comic Book Review#337: Sgt. Rock: The Lost Battalion#6 (2009)
Sergeant Franklin John Rock ist eine nicht unbekannte Figur im DC Universum. Dieser Bekanntheitsgrad führte sogar dazu, dass ich mir einmal tatsächlich eine Action-Figur von ihm geholt hab. Das Metier des Sergeants sind Kriegscomics gewesen. Er selbst ist ein Veteran des 2. Weltkrieges und glänzte an der Front durch Entschlossenheit und Mut.
Der letzte Teil der sechsteiligen Reihe "The Lost Battalion" handelt von einer fünfköpfigen Truppe G.I.s, die aus mir unbekannten Gründen im Feindesland in eine unglaublich misslige Lage gebracht
wurden. Feindesland ist hier Deutschland, so nebenbei. Jedenfalls wurden sie von Deutschen ordentlich eingekesselt und haben sechs Tage in der Kälte irgendeines deutschen Waldes ausgeharrt. Sie haben aber tatsächlich einen Kriegsgefangenen nehmen können. Am letzten Tag (der hier in der mir vorliegenden Ausgabe beschrieben wird) schaffen sie es aber tatsächlich dem Feind ordentlich die Stirn zu bieten. Sie kriegen Unterstützung von oben, in Form von zusätzlichen Waffen und Lebensmitteln und kämpfen sich ordentlich durch. Unter anderem kriegt ein Tigerpanzer eine Ficktonne an Granaten ab.
Tils sehr brutaler und depressiver, teils jedoch ziemlich positiver und aufmunternder Comic. Unter anderem wird aufgezeigt, dass in Sgt. Rocks Battalion jeder willkommen ist, egal welche Hautfarbe er hat. So wird ein japanisch-amerikanischer Soldat genauso gleich behandelt und es wird ihm auf keiner Seite, in keiner Sprechblase irgendeine Art Spionage oder Beziehung zu den Achsenmächten unterstellt. Ein Kriegscomic, der nur so vom US-Patriotismus trieft. Aber was soll man machen. Qualität hat halt verschiedene Seiten.
8/10 Pfandflaschen
Made by: Billy Tucci
Der letzte Teil der sechsteiligen Reihe "The Lost Battalion" handelt von einer fünfköpfigen Truppe G.I.s, die aus mir unbekannten Gründen im Feindesland in eine unglaublich misslige Lage gebracht
wurden. Feindesland ist hier Deutschland, so nebenbei. Jedenfalls wurden sie von Deutschen ordentlich eingekesselt und haben sechs Tage in der Kälte irgendeines deutschen Waldes ausgeharrt. Sie haben aber tatsächlich einen Kriegsgefangenen nehmen können. Am letzten Tag (der hier in der mir vorliegenden Ausgabe beschrieben wird) schaffen sie es aber tatsächlich dem Feind ordentlich die Stirn zu bieten. Sie kriegen Unterstützung von oben, in Form von zusätzlichen Waffen und Lebensmitteln und kämpfen sich ordentlich durch. Unter anderem kriegt ein Tigerpanzer eine Ficktonne an Granaten ab.
Tils sehr brutaler und depressiver, teils jedoch ziemlich positiver und aufmunternder Comic. Unter anderem wird aufgezeigt, dass in Sgt. Rocks Battalion jeder willkommen ist, egal welche Hautfarbe er hat. So wird ein japanisch-amerikanischer Soldat genauso gleich behandelt und es wird ihm auf keiner Seite, in keiner Sprechblase irgendeine Art Spionage oder Beziehung zu den Achsenmächten unterstellt. Ein Kriegscomic, der nur so vom US-Patriotismus trieft. Aber was soll man machen. Qualität hat halt verschiedene Seiten.
8/10 Pfandflaschen
Made by: Billy Tucci
Dienstag, 17. April 2018
Donnerstag, 12. April 2018
Comic Book Review#336: Green Arrow#30 (2010)
In allererster Linie: Verzeiht mir, denn ich schreibe das hier grade etwas in Eile.
Green Arrow#30 von 2010 spielt sich ab während des Events "Blackest Night". Dieser war damals ziemlich groß und erzählte uns eine ziemlich irre Story. Ich weiß nicht genau, was abging aber so ungefähr: Der Mastermind hinter dem Black Lantern Corps, Nekron, erweckte verschiedene Tote zum Leben und gab ihnen die Kraft des Schwarzen Rings. Sie wurden zu Black Lanterns. Einer dieser Toten (? War er tot? Ich weiß es nicht) war Oliver Queen aka Green Arrow. Nun ist seine noch quicklebendige Seele in einem untoten Körper gefangen und kann es nicht steuern. Die finstere
Variante von Green Arrow ist fies, gemein und zwielichtig. Sie kämpft gegen GA eigentliche Freunde und Familie wie Speedy, Red Arrow, Flash und Black Canary. Tief im Inneren kriegt Olli aber alles mit und versucht dagegen anzukämpfen. In Flashbacks erzählt er uns wie die anderen Arrows (Speedy, Red Arrow) "entstanden" sind. Mithilfe von Flashbacks versucht allerdings die "Black Arrow" (wie ich ihn nennen würde) das Gehirn von Black Canary zu manipulieren und weh zu tun. So wird ihr offenbart, dass Olli mit einer anderen Frau ein Kind gezeugt hat (Ja, Black Canary und Green Arrow waren zu dem Zeitpunkt ein Ehepaar). Wir werden quasi Zeuge von einem Kampf von verschiedenen Superhelden gegen einen zwiegespaltenen, untoten Helden der tief im Inneren noch aufrichtig und gut ist.
Eine spannende Art und Weise eine Story zu erzählen. Sowohl der irre Einfall n Haufen Helden in Bösewichte zu umwandeln und gegen andere antreten zu lassen, als auch der innere Kampf von Olli gegen sich selbst. Die Mindfucks die Black Lantern da so veranstaltet sind auch nicht von schlechten Eltern. Außerdem ist das Cover eine Hommage an ein Green Lantern/Green Arrow Comic aus den 70ern, mein ich. Ganze Arbeit von J.T. Krul, Diogenes Neves, Ruy José und Vicente Cifuentes.
8/10 Pfandflaschen
Green Arrow#30 von 2010 spielt sich ab während des Events "Blackest Night". Dieser war damals ziemlich groß und erzählte uns eine ziemlich irre Story. Ich weiß nicht genau, was abging aber so ungefähr: Der Mastermind hinter dem Black Lantern Corps, Nekron, erweckte verschiedene Tote zum Leben und gab ihnen die Kraft des Schwarzen Rings. Sie wurden zu Black Lanterns. Einer dieser Toten (? War er tot? Ich weiß es nicht) war Oliver Queen aka Green Arrow. Nun ist seine noch quicklebendige Seele in einem untoten Körper gefangen und kann es nicht steuern. Die finstere
Variante von Green Arrow ist fies, gemein und zwielichtig. Sie kämpft gegen GA eigentliche Freunde und Familie wie Speedy, Red Arrow, Flash und Black Canary. Tief im Inneren kriegt Olli aber alles mit und versucht dagegen anzukämpfen. In Flashbacks erzählt er uns wie die anderen Arrows (Speedy, Red Arrow) "entstanden" sind. Mithilfe von Flashbacks versucht allerdings die "Black Arrow" (wie ich ihn nennen würde) das Gehirn von Black Canary zu manipulieren und weh zu tun. So wird ihr offenbart, dass Olli mit einer anderen Frau ein Kind gezeugt hat (Ja, Black Canary und Green Arrow waren zu dem Zeitpunkt ein Ehepaar). Wir werden quasi Zeuge von einem Kampf von verschiedenen Superhelden gegen einen zwiegespaltenen, untoten Helden der tief im Inneren noch aufrichtig und gut ist.
Eine spannende Art und Weise eine Story zu erzählen. Sowohl der irre Einfall n Haufen Helden in Bösewichte zu umwandeln und gegen andere antreten zu lassen, als auch der innere Kampf von Olli gegen sich selbst. Die Mindfucks die Black Lantern da so veranstaltet sind auch nicht von schlechten Eltern. Außerdem ist das Cover eine Hommage an ein Green Lantern/Green Arrow Comic aus den 70ern, mein ich. Ganze Arbeit von J.T. Krul, Diogenes Neves, Ruy José und Vicente Cifuentes.
8/10 Pfandflaschen
Mittwoch, 11. April 2018
Album der Woche#339: Darkthrone - A Blaze In The Northern Sky (1992)
Der ZWEITE Eintrag im Meddl-Monat April, Leude! Und gleichzeitig auch das ZWEITE Album von Darkthrone. Gleichzeitig auch der DRITTE Beitrag über Darkthrone. Ich habs mit Zahlen heute. Falls euch meine Meinung zu Darkthrones Death-Metal-Debüt "Soulside Journey" interessiert, so klickt einfach hierhin. Und ja, ich werde irgendwann, wie gutes Koks, die ganze Discographie hier durchballern. Also seid auf was gefasst, verdammt noch mal.
Im Gegensatz zum ersten Album, ist hier nichts mehr mit Death zu hören. Stattdessen begründet man
den norwegischen Black Metal Sound mit. Ich bin zwar definitiv kein Experte was das Genre betrifft (aber auf jeden Fall ein Fan), aber dennoch weiß ich dass es so zu klingen hat. Das Album klingt tatsächlich wenig klar und tatsächlich einfach mies produziert. Das kommt tatsächlich daher, weil Fenriz sich irgendwann eine Aufnahme von den großartigen Vader auf einem kaputten Tapedeck angehört hat.
Ich will hier im Übrigen auch nicht über die Texte sinnieren. Habe sie mir durchgelesen, finde ich größtenteils ziemlich geil. Allerdings kann ich so gut wie nichts davon mitsingen. Außer bei "In The Shadow of the Horns". Zu Beginn von "Kathaarian Life Code" muss ich immer lachen wenn ein "Haha, it's the true face of eeeviiiilll" kommt gefolgt von einem "bleargh!". Bei "In The Shadow of the Horns" begeistert mich dieser plötzlicher Einsatz von Akustik gegen Ende. Im Großen und Ganzen finde ich diesen bekackten Kellersound einfach großartig. Diese wortwörtliche Schießbude (kein Drumset, Schießbude!), dieses Geschredder, dieses Gekrächze, diese dämonischen Schreie. Ich liebe dieses Album einfach, verdammt noch mal!
9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Alles
Film der Woche#336: Feuerball (1965)
Hmm. Irgendwie kann ich das mit James Bond nicht lassen.
Der mittlerweile vierte Film über den Agenten 007 (Sean Connery) beschäftigt sich mit dem Kopf der Verbrecherorganisation S.P.E.C.T.R.E. Ernst Stavro Blofeld (Anthony Dawson). Zuallererst werden wir allerdings Zeuge wie Bond einen Agenten der Organisation (auf Deutsch dann in "Phantom" übersetzt) bei seiner vorgetäuschten Beerdigung zuerst enttarnt, dann ausschaltet und anschließend vor seinen Gehilfen flieht. Was SPECTRE vor hat: Wir stellen kurze Zeit später fest, dass sich die
Bösewichte darauf geeinigt haben von den UN eine hübsche Summe von 28 Millionen US-Dollar zu erpressen. Ein Mitglied, Graf Lippe lässt sich zufällig im selben Hotel nieder in welchem sich auch Bond grade erholt. Als nächstes bringt er einen NATO-Piloten um, stiehlt sein Ausweis und kann, weil er aufgrund von plastischen Operationen 100%ig wie er aussieht, seinen Plat einnehmen. SPECTRE kommen so an Atombomben ran. Bond erfährt rein zufällig von der ganzen Sache und gerät so in ihr Visier. Kurze Zeit später beschließt SPECTRE bei einer Nichterfüllung ihrer Forderungen eine Stadt in Europa oder den USA zu bombardieren.
Ich sitze grade echt mal zwischen Stühlen. Der Film ist eigenartig charmant. Bond ist eigenartig cool, obwohl er offensichtlich aus dem letzten Jahrhundert stammt. Diese latente Übergriffigkeit Frauen gegenüber ist halt echt eklig. Finde den ganzen Gadgetkram immer noch sehr einfallsreich. Auch die Tatsache dass Bond immer mit den Frauen schläft, die er eigenlich bekämpfen soll. Man ist sich da erstmal nicht so sicher, wer wen verführt hat. Was ich an mir eigenartig fand: Ich bin echt kein großer Fan von Haien, aber erstaunlicherweise finde ich ihren Einsatz verdammt gut. Sie sind so zusagen zwar Sklaven von Blofeld, die seine Drecksarbeit erledigen aber gleichzeitig machen sie was sie wollen. Überhaupt dienen sie dazu, dieses Bild vom Bösewicht mit Haien im Swimmingpool zu zelebrieren. Die Unterwasserkampfszenen sind erste Sahne. Ich hoffe, die nächsten Filmen werden sogar noch besser.
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Der mittlerweile vierte Film über den Agenten 007 (Sean Connery) beschäftigt sich mit dem Kopf der Verbrecherorganisation S.P.E.C.T.R.E. Ernst Stavro Blofeld (Anthony Dawson). Zuallererst werden wir allerdings Zeuge wie Bond einen Agenten der Organisation (auf Deutsch dann in "Phantom" übersetzt) bei seiner vorgetäuschten Beerdigung zuerst enttarnt, dann ausschaltet und anschließend vor seinen Gehilfen flieht. Was SPECTRE vor hat: Wir stellen kurze Zeit später fest, dass sich die
Bösewichte darauf geeinigt haben von den UN eine hübsche Summe von 28 Millionen US-Dollar zu erpressen. Ein Mitglied, Graf Lippe lässt sich zufällig im selben Hotel nieder in welchem sich auch Bond grade erholt. Als nächstes bringt er einen NATO-Piloten um, stiehlt sein Ausweis und kann, weil er aufgrund von plastischen Operationen 100%ig wie er aussieht, seinen Plat einnehmen. SPECTRE kommen so an Atombomben ran. Bond erfährt rein zufällig von der ganzen Sache und gerät so in ihr Visier. Kurze Zeit später beschließt SPECTRE bei einer Nichterfüllung ihrer Forderungen eine Stadt in Europa oder den USA zu bombardieren.
Ich sitze grade echt mal zwischen Stühlen. Der Film ist eigenartig charmant. Bond ist eigenartig cool, obwohl er offensichtlich aus dem letzten Jahrhundert stammt. Diese latente Übergriffigkeit Frauen gegenüber ist halt echt eklig. Finde den ganzen Gadgetkram immer noch sehr einfallsreich. Auch die Tatsache dass Bond immer mit den Frauen schläft, die er eigenlich bekämpfen soll. Man ist sich da erstmal nicht so sicher, wer wen verführt hat. Was ich an mir eigenartig fand: Ich bin echt kein großer Fan von Haien, aber erstaunlicherweise finde ich ihren Einsatz verdammt gut. Sie sind so zusagen zwar Sklaven von Blofeld, die seine Drecksarbeit erledigen aber gleichzeitig machen sie was sie wollen. Überhaupt dienen sie dazu, dieses Bild vom Bösewicht mit Haien im Swimmingpool zu zelebrieren. Die Unterwasserkampfszenen sind erste Sahne. Ich hoffe, die nächsten Filmen werden sogar noch besser.
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
So isses, Musik!#52
FULL OF HELL + MONUMENT OF MISANTHROPY + STORTREGN am 4.4.2018 in Turok, Essen
Ich glaube, das ist wirklich das allererste Mal gewesen. Wenn ich mich nicht irre. Bis dato hab ichs mal geschafft FOH auf dem FLUFF FEST zu "sehen", allerdings hinter eine riesigen Menge an Leuten, auf einer kleinen Bühne. Witzigerweise war es diesmal gar nicht so voll, sodass man eine vollen Einblick hatte. Aber eins nach dem anderen.
Habe mich seit Monaten darauf gefreut, dann war es soweit. Es war im Prinzip auch gar nicht mal so teuer und obendrauf bekam man eine ziemlich klischeehafte Metalband im Vorprogramm zu sehen. Stortregn waren jetzt nicht schlecht. Klangen etwas nach Dyssection, fand ich. War für mich allerdings ziemlich vorhersehbar und ich hab kurze Zeit später die Band beinahe vergessen. Außerdem fand ichs eh merkwürdig dass 2/5 mit T-Shirts von sich selbst aufgetreten sind.
Monument of Misanthropy passten meiner Meinung nach sehr viel besser ins Programm. Da abgedrehter und grindiger. Natürlich mindestens genauso vorhersehbar, aber wenigstens ohne jeglichen Pathos. Was sie noch sympathischer macht, ist dass sie vor vier Jahren ein Musikvideo rausgehauen haben, ähnlich wie ich sie früher gemacht hab. Guckt rein, einfach herrlich.
Full of Hell haben meine Erwartungen erfüllt. Ein brachialer Soundteppich. Superkurze Songs. Ein Sänger der einen Kotzkrampf nach dem anderen zu bekommen scheint, ins Mikrofon würgt, oder eher das Mikrofon würgt, mit dem Mikrofon vor seinem Gesicht schüttelt, sodass der Gesang noch verzerrter daherkommt. Dazu kommt noch die noisigen Zwischenspiele. Ich finde, das Ganze sieht sehr anstrengend aus. Aber ich entspanne mich vollkommen dabei. Ich glaub, dass ist das was viele nicht verstehen. Wie kann man bei Musik die sich anhört wie des Teufels Durchfall sich so wohl und entspannt fühlen? Ich hingegen, liebe es.
Da ich nach Full of Hell ne Weile rumgehangen und danach Hause gegangen bin, habe ich nichts von Immolation mitbekommen. Aber vollständigkeitshalber ein Link.
ОСТБЛОК: Golos Omeriki
Ich habe die Band durch ein Interview entdeckt, dass deren Sänger Rodyon Lyubensky einem YouTube-Kanal gegeben hat, der sich mit RusslandPunx der 90er Jahre beschäftigt hat. Die russische Musikszene in den 90ern war sowieso sehr interessant, weil man viel westlichen Sound mit russischen Einfluss vermischt hat. Eine solcher Bands sind "Golos Omerika", zu Deutsch "Die Stimme Omerikas". Nicht zu verwechseln mit der Radiostation "Voice of America". GO machen eine eigenartige aber sehr rumpelige Mischung aus Punk, Kabarett und Chanson. Oder um es anders auszudrücken: Punk mit Akkordeon und Geige, der allerdings keine Folk-Einflüssen aus Irland oder Schottland oder so aufweist. Stattdessen gibts witzige bis vulgäre Texte über dies und das. Nichts superintelligentes, aber spaßig.
------------------------------------------
Achja, Dolphin hat ein neues Video :3
Killing Joke Discography: Revelations (1982)
Erstes Killing Joke Album welches nicht von der Band selbst produziert wurde. Und das auch noch nicht in England sondern in Köln. Dummerweise bis jetzt auch das schlechteste. Leider wurde der
Enthusiasmus der Band als auch ihr nihilistischer Stil sehr krass runtergefahren, aufgrund der Anforderungen des Labels, scheinbar. Jedenfalls klingt "Revelations" weitaus weniger düster, weniger mechanisch. Viel eher nach ziemlich soften Post-Punk, leider ohne den "Schneid". Außerdem wirkt das Album ziemlich ziellos, ohne jegliche Richtung. Fazit: Sehr mau und hätte so nicht sein müssen. Aber es gibt immer noch n Haufen KJ-Alben die fetzen, deshalb... ich bin zuversichtlich dass es noch viel besser wird.
4/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Empire Song, Chop-Chop
Marilyn Manson Discography: The High End Of Low (2009)
Von den "neueren" Marilyn Manson Alben (ich mein damit alles was nach dem 2003er "The Golden Age of Grotesque" rauskam) ist, finde ich, das hier bis dato am Besten.
"The High End Of Low" ist bis jetzt das ruhigste und gelassendste Album der Band. Man hat sich mittlerweile komplett von Industrial verabschiedet und macht sowas wie die Neuinkarnation von leicht selbstzerstörerischen Glam Rock. Auch an Blues und Garage Rock als auch 80er Synthpop. Midtempo. Keine Kracher wie "The Irresponsible Hate Anthem" mehr. Stattdessen Sound der
theorethisch ganz gut in Clubs laufen könnte. Weil er tatsächlich irgendwie ziemlich tanzbar ist.
Trotzdem bleibt MM gesellschaftskritisch und zynisch. Beispielsweise wird in "We're from America" das konservative Amerika beschrieben mit all ihrer Anti-Abtreibungsrhetorik usw. "Running To The Edge of the World" klingt offensichtlich wie Bowie in seiner Glamrock-Phase. Das Ganze ist so unfassbar sexy, tanzbar und unverkrampft. Richtig schönes Ding.
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Running To The Edge of the World, Arma-Goddamn-Motherfucking-Geddon, We're From America
White Zombie Discography: God of Thunder EP (1989)
Okay. Das wird kurz. Die EP beinhaltet nur drei Tracks. Das KISS-Cover "God of Thunder", "Love
Razor" und "Disaster Blaster II". "God of Thunder" ist tatsächlich herausragend gut. Ein Song wie er später für WZ typisch sein wird. Viel Groove und ein paar Film-Samples. Der Rest ist auch okay. Es ist n okayes Ding, diese EP. Und es ist endlich mal definitiv, 100%ig die Richtung die auf ihrem Major-Debüt zu hören sein wird.
Daumen hoch!
9,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Alles
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Ich glaube, das ist wirklich das allererste Mal gewesen. Wenn ich mich nicht irre. Bis dato hab ichs mal geschafft FOH auf dem FLUFF FEST zu "sehen", allerdings hinter eine riesigen Menge an Leuten, auf einer kleinen Bühne. Witzigerweise war es diesmal gar nicht so voll, sodass man eine vollen Einblick hatte. Aber eins nach dem anderen.
Habe mich seit Monaten darauf gefreut, dann war es soweit. Es war im Prinzip auch gar nicht mal so teuer und obendrauf bekam man eine ziemlich klischeehafte Metalband im Vorprogramm zu sehen. Stortregn waren jetzt nicht schlecht. Klangen etwas nach Dyssection, fand ich. War für mich allerdings ziemlich vorhersehbar und ich hab kurze Zeit später die Band beinahe vergessen. Außerdem fand ichs eh merkwürdig dass 2/5 mit T-Shirts von sich selbst aufgetreten sind.
Monument of Misanthropy passten meiner Meinung nach sehr viel besser ins Programm. Da abgedrehter und grindiger. Natürlich mindestens genauso vorhersehbar, aber wenigstens ohne jeglichen Pathos. Was sie noch sympathischer macht, ist dass sie vor vier Jahren ein Musikvideo rausgehauen haben, ähnlich wie ich sie früher gemacht hab. Guckt rein, einfach herrlich.
Full of Hell haben meine Erwartungen erfüllt. Ein brachialer Soundteppich. Superkurze Songs. Ein Sänger der einen Kotzkrampf nach dem anderen zu bekommen scheint, ins Mikrofon würgt, oder eher das Mikrofon würgt, mit dem Mikrofon vor seinem Gesicht schüttelt, sodass der Gesang noch verzerrter daherkommt. Dazu kommt noch die noisigen Zwischenspiele. Ich finde, das Ganze sieht sehr anstrengend aus. Aber ich entspanne mich vollkommen dabei. Ich glaub, dass ist das was viele nicht verstehen. Wie kann man bei Musik die sich anhört wie des Teufels Durchfall sich so wohl und entspannt fühlen? Ich hingegen, liebe es.
Da ich nach Full of Hell ne Weile rumgehangen und danach Hause gegangen bin, habe ich nichts von Immolation mitbekommen. Aber vollständigkeitshalber ein Link.
ОСТБЛОК: Golos Omeriki
Ich habe die Band durch ein Interview entdeckt, dass deren Sänger Rodyon Lyubensky einem YouTube-Kanal gegeben hat, der sich mit RusslandPunx der 90er Jahre beschäftigt hat. Die russische Musikszene in den 90ern war sowieso sehr interessant, weil man viel westlichen Sound mit russischen Einfluss vermischt hat. Eine solcher Bands sind "Golos Omerika", zu Deutsch "Die Stimme Omerikas". Nicht zu verwechseln mit der Radiostation "Voice of America". GO machen eine eigenartige aber sehr rumpelige Mischung aus Punk, Kabarett und Chanson. Oder um es anders auszudrücken: Punk mit Akkordeon und Geige, der allerdings keine Folk-Einflüssen aus Irland oder Schottland oder so aufweist. Stattdessen gibts witzige bis vulgäre Texte über dies und das. Nichts superintelligentes, aber spaßig.
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Achja, Dolphin hat ein neues Video :3
Killing Joke Discography: Revelations (1982)
Erstes Killing Joke Album welches nicht von der Band selbst produziert wurde. Und das auch noch nicht in England sondern in Köln. Dummerweise bis jetzt auch das schlechteste. Leider wurde der
Enthusiasmus der Band als auch ihr nihilistischer Stil sehr krass runtergefahren, aufgrund der Anforderungen des Labels, scheinbar. Jedenfalls klingt "Revelations" weitaus weniger düster, weniger mechanisch. Viel eher nach ziemlich soften Post-Punk, leider ohne den "Schneid". Außerdem wirkt das Album ziemlich ziellos, ohne jegliche Richtung. Fazit: Sehr mau und hätte so nicht sein müssen. Aber es gibt immer noch n Haufen KJ-Alben die fetzen, deshalb... ich bin zuversichtlich dass es noch viel besser wird.
4/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Empire Song, Chop-Chop
Marilyn Manson Discography: The High End Of Low (2009)
Von den "neueren" Marilyn Manson Alben (ich mein damit alles was nach dem 2003er "The Golden Age of Grotesque" rauskam) ist, finde ich, das hier bis dato am Besten.
"The High End Of Low" ist bis jetzt das ruhigste und gelassendste Album der Band. Man hat sich mittlerweile komplett von Industrial verabschiedet und macht sowas wie die Neuinkarnation von leicht selbstzerstörerischen Glam Rock. Auch an Blues und Garage Rock als auch 80er Synthpop. Midtempo. Keine Kracher wie "The Irresponsible Hate Anthem" mehr. Stattdessen Sound der
theorethisch ganz gut in Clubs laufen könnte. Weil er tatsächlich irgendwie ziemlich tanzbar ist.
Trotzdem bleibt MM gesellschaftskritisch und zynisch. Beispielsweise wird in "We're from America" das konservative Amerika beschrieben mit all ihrer Anti-Abtreibungsrhetorik usw. "Running To The Edge of the World" klingt offensichtlich wie Bowie in seiner Glamrock-Phase. Das Ganze ist so unfassbar sexy, tanzbar und unverkrampft. Richtig schönes Ding.
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Running To The Edge of the World, Arma-Goddamn-Motherfucking-Geddon, We're From America
White Zombie Discography: God of Thunder EP (1989)
Okay. Das wird kurz. Die EP beinhaltet nur drei Tracks. Das KISS-Cover "God of Thunder", "Love
Razor" und "Disaster Blaster II". "God of Thunder" ist tatsächlich herausragend gut. Ein Song wie er später für WZ typisch sein wird. Viel Groove und ein paar Film-Samples. Der Rest ist auch okay. Es ist n okayes Ding, diese EP. Und es ist endlich mal definitiv, 100%ig die Richtung die auf ihrem Major-Debüt zu hören sein wird.
Daumen hoch!
9,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Alles
Montag, 9. April 2018
Sonntag, 8. April 2018
Album der Woche#338: Danzig - IV (1994)
SERVUS LEUDE WILLKOMMEN IM MEDDLMONAT!
Okay. "Danzig IV" oder auch "Danzig 4p" ist, wie schon leicht zu erraten ist das vierte Album der Band um den Schinkengott Glenn Danzig. Und ja, ihr habt es richtig erraten: das ist schon das vierte Mal, dass ich ein Danzig-Album reviewe und es werden noch etliche weitere Reviews kommen bis die Discography vollständig ist.
Es ist das letzte Album auf Rick Rubins Label "American Recordings" und das letzte mit dem Line-Up Christ/Danzig/Von/Biscuits. Wie schon auf dem Vorgänger "III: How The Gods Kill" hatte Glenn selbst seine Finger an den Reglern und ebenso ist es ein weiterer Schritt in Richtung experimentelle Musik/Industrial. Natürlich finden sich hier Songs wie "Brand New God" oder "Going Down To Die" die ebenfalls diesen bluesigen Sound aufweisen. Allerdings sind sie definitiv nicht das Hauptaugenmerk. Viel eher ins Auge (oder ins Ohr) fallen Songs wie "Cantspeak" oder "Sadistikal". Erstgenannter Song besteht aus einer rückwärts aufgenommenen Gitarrenspur (genauer gesagt der Song "Let It Be Captured"), die man extra eingesetzt hat um all den Gerüchten über angebliche versteckte Botschaften in den Songs der Band entgegenzutreten. Nach dem Motto "Gebt ihnen etwas worüber sie sich das Maul zerreißen können". "Sadistikal" hingegen ist eine gesprochene Passage unterlegt mit Baustellensounds und anderen sehr skurrilen mystischen Schnickschnack. Um den satanischen Aspekt nochmal zu unterstreichen hat man einen Hiddentrack mit der #66 aufgenommen. "Invocation", welches einen gregorianischen Chant beinhaltet kommt nach mehreren leeren Tracks. Falls euer CD-Player nach dem Ende einer CD die letzte Titelnummer und die gesamte Spielzeit anzeigt dann kriegt ihr das zu sehen: "66 61:38" "We are 138", also.
Ich mag das Album, weil es insgesamt eine ganze Ecke ruhiger und experimenteller ist. Man hat das Gefühl Glenns Gesang möchte eine andere Ebene erreichen. Sich anderweitig austoben. Nichtsdestotrotz ist das hier schon irgendwo typisch Danzig. Mysteriös, bluesig, Jim Morrison 2.0
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Going Down To Die, Cantspeak, Stalker Song, Let It Be Captured, Invocation
Okay. "Danzig IV" oder auch "Danzig 4p" ist, wie schon leicht zu erraten ist das vierte Album der Band um den Schinkengott Glenn Danzig. Und ja, ihr habt es richtig erraten: das ist schon das vierte Mal, dass ich ein Danzig-Album reviewe und es werden noch etliche weitere Reviews kommen bis die Discography vollständig ist.
Es ist das letzte Album auf Rick Rubins Label "American Recordings" und das letzte mit dem Line-Up Christ/Danzig/Von/Biscuits. Wie schon auf dem Vorgänger "III: How The Gods Kill" hatte Glenn selbst seine Finger an den Reglern und ebenso ist es ein weiterer Schritt in Richtung experimentelle Musik/Industrial. Natürlich finden sich hier Songs wie "Brand New God" oder "Going Down To Die" die ebenfalls diesen bluesigen Sound aufweisen. Allerdings sind sie definitiv nicht das Hauptaugenmerk. Viel eher ins Auge (oder ins Ohr) fallen Songs wie "Cantspeak" oder "Sadistikal". Erstgenannter Song besteht aus einer rückwärts aufgenommenen Gitarrenspur (genauer gesagt der Song "Let It Be Captured"), die man extra eingesetzt hat um all den Gerüchten über angebliche versteckte Botschaften in den Songs der Band entgegenzutreten. Nach dem Motto "Gebt ihnen etwas worüber sie sich das Maul zerreißen können". "Sadistikal" hingegen ist eine gesprochene Passage unterlegt mit Baustellensounds und anderen sehr skurrilen mystischen Schnickschnack. Um den satanischen Aspekt nochmal zu unterstreichen hat man einen Hiddentrack mit der #66 aufgenommen. "Invocation", welches einen gregorianischen Chant beinhaltet kommt nach mehreren leeren Tracks. Falls euer CD-Player nach dem Ende einer CD die letzte Titelnummer und die gesamte Spielzeit anzeigt dann kriegt ihr das zu sehen: "66 61:38" "We are 138", also.
Ich mag das Album, weil es insgesamt eine ganze Ecke ruhiger und experimenteller ist. Man hat das Gefühl Glenns Gesang möchte eine andere Ebene erreichen. Sich anderweitig austoben. Nichtsdestotrotz ist das hier schon irgendwo typisch Danzig. Mysteriös, bluesig, Jim Morrison 2.0
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Going Down To Die, Cantspeak, Stalker Song, Let It Be Captured, Invocation
Samstag, 7. April 2018
Comic Book Review#335: Justice League of America#31 (2009)
Letztens beim Dortmunder Comicladen "Comicland" ein Paket mit 100 US-Comics für nur 15,00€ bestellt. Wusste nicht, was alles drin ist. War sozusagen ein Überraschungspaket. Deswegen kriegt ihr in den nächsten 100 Wochen (okay, fast 100 Wochen) nur Comics aus diesem glorreichen Paket hier serviert.
Okay, die Handlung spielt sich in einer ziemlich miesen Zeit ab. Die Justice League of America besteht grade mal so. Batman/Bruce Wayne ist gestorben (das war zu der Zeit von "Batman RIP", als Dick Grayson Batman wurde, soweit ich mich erinnern kann), Green Lantern Hal Jordan hat beschlossen, dass die JLA nichts für ihn ist und hat eine neue Gruppe gegründet, Superman und Wonder Woman beschließen ähnliches und verlassen die Gang. Green Lantern Oliver Queen
beschließt sich Hal Jordan anzuschließen, sehr zum Missfallen seitens seiner Ehefrau: Dinah Lance aka Black Canary. Diese ist scheinbar die einzige die noch nicht den Teamgeist aufgegeben hat. Sie versucht alle oben genannten zusammenzutrommeln und dazu zu bewegen, doch noch zu bleiben. Leider vergebens. Schließlich heißt es: "You heard me. As far as I'm concerned, this is the END of the Justice League of America."
Ich kann über die graphische Umsetzung nicht meckern. Shane Davis zaubert wirklich gutaussehende Menschen als ach Räume. Auch die Idee, geschrieben übrigens von Dwane McDuffie, ein Comic rauszubringen der sich um die damals aktuelle Krise in der Liga dreht rauszubringen kann ich auch nachvollziehen. Es muss sich ja nicht alles um Action und Bösewichte vermöbeln gehen. Allerdings ist das Ganze dermaßen langweilig und uninteressant. Ich weiß halt einfach, dass es ständig Krisen in Superhelden-Teams gibt, sich plötzlich alle nicht mehr lieb haben und das Team verlassen usw. usf. Aber andererseits raufen sich auch ständig wieder alle zusammen. Benennen die Teams um und und und. Aus heutiger Sicht ist das ein völlig unbedeutendes Ereignis, nicht mehr und nicht weniger.
5/10 Pfandflaschen
Okay, die Handlung spielt sich in einer ziemlich miesen Zeit ab. Die Justice League of America besteht grade mal so. Batman/Bruce Wayne ist gestorben (das war zu der Zeit von "Batman RIP", als Dick Grayson Batman wurde, soweit ich mich erinnern kann), Green Lantern Hal Jordan hat beschlossen, dass die JLA nichts für ihn ist und hat eine neue Gruppe gegründet, Superman und Wonder Woman beschließen ähnliches und verlassen die Gang. Green Lantern Oliver Queen
beschließt sich Hal Jordan anzuschließen, sehr zum Missfallen seitens seiner Ehefrau: Dinah Lance aka Black Canary. Diese ist scheinbar die einzige die noch nicht den Teamgeist aufgegeben hat. Sie versucht alle oben genannten zusammenzutrommeln und dazu zu bewegen, doch noch zu bleiben. Leider vergebens. Schließlich heißt es: "You heard me. As far as I'm concerned, this is the END of the Justice League of America."
Ich kann über die graphische Umsetzung nicht meckern. Shane Davis zaubert wirklich gutaussehende Menschen als ach Räume. Auch die Idee, geschrieben übrigens von Dwane McDuffie, ein Comic rauszubringen der sich um die damals aktuelle Krise in der Liga dreht rauszubringen kann ich auch nachvollziehen. Es muss sich ja nicht alles um Action und Bösewichte vermöbeln gehen. Allerdings ist das Ganze dermaßen langweilig und uninteressant. Ich weiß halt einfach, dass es ständig Krisen in Superhelden-Teams gibt, sich plötzlich alle nicht mehr lieb haben und das Team verlassen usw. usf. Aber andererseits raufen sich auch ständig wieder alle zusammen. Benennen die Teams um und und und. Aus heutiger Sicht ist das ein völlig unbedeutendes Ereignis, nicht mehr und nicht weniger.
5/10 Pfandflaschen
Donnerstag, 5. April 2018
My Favorite TV-Show: Justice League im TV, Teil 1
1. Justice League of America (1967-1968)
Im Rahmen der "The Superman/Aquaman Hour of Adventure" gab es mehrere Gaststars, die jeweils drei Gastauftritte hatten. Wie The Atom, Green Lantern, Flash oder eben drei kurze Segmente über die JLA. Darin versuchte die Gerechtigkeitsliga in einem außerirdischen Bürgerkrieg zu intervenieren, sie kämpften gegen einen Bösewicht der unsere Gravitation verändern wollte und wurden von Mastermind gefangen genommen. Die Animation entspricht den damaligen Standarts und ist quasi dieselbe wie bei Superman oder den anderen Gastcartoons. Im Grunde genommen zählt das auch nicht als richtige Serie, es ist aber immerhin der erste Auftritt der JL im Fernsehen. Deswegen kann man das schon mal anmerken. Es ist aber irgendwie eher eine Fußnote der TV-Geschichte.
2. Super Friends (1973-1986)
"Super Friends" war nicht nur eine sondern ganze neun Serien. Nun, im Prinzip war es immer ein und dasselbe Justice League Team, mit einigen Veränderungen, jedoch änderte sich nach beinahe jeder
Staffel der Name der Serie. So gab es u.a. "Super Friends", "Challenge of the Super Friends" und "The Super Powers Team: Galactic Guardians". Die Show ist nicht vergleichbar mit jeglichen anderen Justice-League-Serien. Natürlich war sie an jüngere Zuschauer gerichtet und deswegen betonte man noch mal ordentlich den Aspekt der Freundschaft unter den Helden. Deswegen "Super Friends" und nicht "Justice League". Die ersten Folgen sind für mich einfach unerträglich gewesen. Da die Produktionsfirma Hanna Barbera ebenfalls für Scooby-Doo-Serien verantwortlich war,
kupferte man schamlos bei sich selbst ab und beschäftigte die Helden mit Mystery-Zeug, lahmen Gags und Hin- und Herrennen. Irgendwann wurde man richtig unverschämt als man zwei Teenager und einen Hund dazugesellte. Tatsächlich sind die Batman und Robin aus dieser Serie in zwei "The New Scooby-Doo Movies"-Folgen aufgetreten, die ich irgendwann mal reviewt hab. Gegen Ende nahm die Serie aber gut Fahrt auf. Es gab sogar eine Batman-Origin-Folge, die natürlich den Mord an seinen Eltern beleuchtet hat. Generell wurde es zum Ende hin wesentlich besser. Allerdings finde ich, dass die Serie etwas für Komplettisten ist, die alles von der JL sehen wollen. Der kindliche Humor ist nämlich definitiv nicht jedermanns Sache.
3. Justice League (2001-2004) und Justice League Unlimited (2004-2006)
Diese Serie halte ich tatsächlich für die beste über den DC-Superheldenhaufen. Sie ist sozusagen ein weiteres Segment im DC Animated Universe. Dazu gehören auch die Serien "Batman", "Superman", "Batman Beyond" als auch "Static Shock". Zum Justice League Team gehören neben Batman, Superman und Woman auch Flash, die Green Lantern John Stewart, der Martian Manhunter, Hawkman und Hawkgirl. Es gilt das Erfolgsrezept: Einzelepisoden und zwischendurch Story Arcs die sich über mehrere Folgen ziehen. Dabei bezieht man sich auf die Original-Origins der
Superhelden. Bis auf Wonder Woman, die am Anfang als Anfängersuperheldin gehandhabt wird. Bei "Justice League Unlimited" blieb man dem Rezept treu, allerdings waren mehr längere Storyarcs zu sehen. Unter anderem reiste die JL in die Zukunft von "Batman Beyond" oder schaffte es in ein Paralleluniversum in welchem die "Justice Lords" regierten, welche die gesamte Rogues Gallery schlicht und einfach lobotomiert haben und ein autoritäres Regime aufgestellt haben. Außerdem weitete man das Team ordentlich aus. Deswegen auch das "Unlimited" im Titel. Die Justice League bestand nicht nur aus den üblichen Verdächtigen. Es kamen Helden wie Plastic Man, Mister Terrific, Black Canary, Bat Lash, Jonah Hex, Mister Miracle, B'Wana Beast und noch viel mehr. Quasi die Gesichter, die sonst eher wenig Zeit auf Fernsehbildschirmen verbracht haben. Ähnliches Konzept wie bei "Batman: The Brave and the Bold". Man stellte so den Zuschauern immer mehr Helden vor. Meiner Meinung nach wurde es nicht mal unübersichtlich sondern äußerst vielfältig. Für mich ein würdiger Abschluß für das DC Animated Universe.
Im Rahmen der "The Superman/Aquaman Hour of Adventure" gab es mehrere Gaststars, die jeweils drei Gastauftritte hatten. Wie The Atom, Green Lantern, Flash oder eben drei kurze Segmente über die JLA. Darin versuchte die Gerechtigkeitsliga in einem außerirdischen Bürgerkrieg zu intervenieren, sie kämpften gegen einen Bösewicht der unsere Gravitation verändern wollte und wurden von Mastermind gefangen genommen. Die Animation entspricht den damaligen Standarts und ist quasi dieselbe wie bei Superman oder den anderen Gastcartoons. Im Grunde genommen zählt das auch nicht als richtige Serie, es ist aber immerhin der erste Auftritt der JL im Fernsehen. Deswegen kann man das schon mal anmerken. Es ist aber irgendwie eher eine Fußnote der TV-Geschichte.
2. Super Friends (1973-1986)
"Super Friends" war nicht nur eine sondern ganze neun Serien. Nun, im Prinzip war es immer ein und dasselbe Justice League Team, mit einigen Veränderungen, jedoch änderte sich nach beinahe jeder
Staffel der Name der Serie. So gab es u.a. "Super Friends", "Challenge of the Super Friends" und "The Super Powers Team: Galactic Guardians". Die Show ist nicht vergleichbar mit jeglichen anderen Justice-League-Serien. Natürlich war sie an jüngere Zuschauer gerichtet und deswegen betonte man noch mal ordentlich den Aspekt der Freundschaft unter den Helden. Deswegen "Super Friends" und nicht "Justice League". Die ersten Folgen sind für mich einfach unerträglich gewesen. Da die Produktionsfirma Hanna Barbera ebenfalls für Scooby-Doo-Serien verantwortlich war,
kupferte man schamlos bei sich selbst ab und beschäftigte die Helden mit Mystery-Zeug, lahmen Gags und Hin- und Herrennen. Irgendwann wurde man richtig unverschämt als man zwei Teenager und einen Hund dazugesellte. Tatsächlich sind die Batman und Robin aus dieser Serie in zwei "The New Scooby-Doo Movies"-Folgen aufgetreten, die ich irgendwann mal reviewt hab. Gegen Ende nahm die Serie aber gut Fahrt auf. Es gab sogar eine Batman-Origin-Folge, die natürlich den Mord an seinen Eltern beleuchtet hat. Generell wurde es zum Ende hin wesentlich besser. Allerdings finde ich, dass die Serie etwas für Komplettisten ist, die alles von der JL sehen wollen. Der kindliche Humor ist nämlich definitiv nicht jedermanns Sache.
3. Justice League (2001-2004) und Justice League Unlimited (2004-2006)
Diese Serie halte ich tatsächlich für die beste über den DC-Superheldenhaufen. Sie ist sozusagen ein weiteres Segment im DC Animated Universe. Dazu gehören auch die Serien "Batman", "Superman", "Batman Beyond" als auch "Static Shock". Zum Justice League Team gehören neben Batman, Superman und Woman auch Flash, die Green Lantern John Stewart, der Martian Manhunter, Hawkman und Hawkgirl. Es gilt das Erfolgsrezept: Einzelepisoden und zwischendurch Story Arcs die sich über mehrere Folgen ziehen. Dabei bezieht man sich auf die Original-Origins der
Superhelden. Bis auf Wonder Woman, die am Anfang als Anfängersuperheldin gehandhabt wird. Bei "Justice League Unlimited" blieb man dem Rezept treu, allerdings waren mehr längere Storyarcs zu sehen. Unter anderem reiste die JL in die Zukunft von "Batman Beyond" oder schaffte es in ein Paralleluniversum in welchem die "Justice Lords" regierten, welche die gesamte Rogues Gallery schlicht und einfach lobotomiert haben und ein autoritäres Regime aufgestellt haben. Außerdem weitete man das Team ordentlich aus. Deswegen auch das "Unlimited" im Titel. Die Justice League bestand nicht nur aus den üblichen Verdächtigen. Es kamen Helden wie Plastic Man, Mister Terrific, Black Canary, Bat Lash, Jonah Hex, Mister Miracle, B'Wana Beast und noch viel mehr. Quasi die Gesichter, die sonst eher wenig Zeit auf Fernsehbildschirmen verbracht haben. Ähnliches Konzept wie bei "Batman: The Brave and the Bold". Man stellte so den Zuschauern immer mehr Helden vor. Meiner Meinung nach wurde es nicht mal unübersichtlich sondern äußerst vielfältig. Für mich ein würdiger Abschluß für das DC Animated Universe.
Mittwoch, 4. April 2018
Film der Woche#335: Return of the Living Dead-Thon, Teil 2
Hm, ihr fragt euch wieder: Hö, warum schon der zweite Teil? Nunja, der erste Teil wurde schon mal zu Halloween verwurstet und zwar hier.
2. Return of the Living Dead II (1988)
Auch bekannt als "Toll treiben es die wilden Zombies".
Die Story ist ziemlich normal. Die Army verliert bei einem Transport ein Fass mit einem eingelagerten Untoten und dem Gas Trioxin. Das Teil landet in einem Entwässerungsgraben und wird
von drei Jungs entdeckt. Die ersten zwei werden schon bald kontaminiert, während der dritte, offensichtlich in einer Mutprobe steckende namens Jesse Wilson (Michael Kenworthy) nach Hause rennt. Das Trioxin gelangt auf einen nahegelegenen Friedhofsplatz und weil es kurze Zeit später regnet dann auch anschließend in den Boden. Die ersten Toten werden geweckt. Sehr zum Nachteil von drei Grabräubern die grade ihren Job "erledigen" wollen. Kurze Zeit später fallen die Untoten in die angrenzende Gemeinde Westvale ein und wollen "GEHIRRRN!".
Verdammte Scheiße, warum kann man diese Fässer nicht mal ordentlich lagern? Mann, ey. Aber immerhin führt so ein Zufall zu einer absurden aber immerhin unterhaltsamen Geschichte. Dabei werden die Zombies deutschsprachig mit einem gewissen Extra synchronisiert. So wie es damals öfter mal der Fall war. Ein Überlebenskampf von mehreren Leuten, die sonst nichts miteinander zu tun hätten, durch die Situation aber voneinander irgendwie abhängig sind. Keinerlei Charaktertiefe. Null. Geile Effekte. Insgesamt aber ein Film den man grade mal so im Kopf behalten kann. Aber spaßig.
6,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
3. Return of the Living Dead III (1993)
Okay, damit war ich wesentlich mehr zufrieden.
Im dritten Teil wird uns in einen Flashback erzählt, wieso zur Hölle die Untoten eigentlich in Fässer gesperrt wurden: Die US-Army experimentierte während des Marihuanakrieges mit Trioxin um es später als Waffe einzusetzen. Dummerweise erweckte es die Toten und weil man sie weder aufhalten noch töten konnte, überwältigte man sie und steckte sie in die Fässer. In der Gegenwart arbeitet Colonel John Reynolds (Kent McCord) an dem Projekt weiter. Eine Leiche wird Trioxin ausgesetzt,
wieder zum Leben erweckt und soll fortan als billige und effiziente Tötungsmaschine funktionieren die man mit einem Betäubunsschuss auch wieder aufhalten. Des Colonels Sohn Curt (J. Trevor Edmond) und dessen Freudin Julie (Melinda Clarke) beobachten die Situation heimlich, die schon bald eskaliert: Der Zombie reißt sich los und richtet ein Blutbad an. Daraufhin wird der Colonel degradiert und nach Oklahoma versetzt. Später zuhause angekommen kündigt er seinem Sohn den bald anstehenden Umzug an. Curt rebelliert und haut mit Julie auf seinem Motorrad ab, wobei sie kurze Zeit später einen Unfall bauen und sie offensichtlich tot ist. Da könnte man doch seine tote Freundin in ein Militärkomplex schleppen um sie mit dem Zombie-Gas wiederzubeleben. Ist doch eine richtig geile Idee, oder? ODER?
Hm. Diesmal versucht der Film sowas wie Charaktertiefe aufzubauen und ihnen eine Art Hintergrundstory zu bieten. Über die beiden Reynolds Boys weiß man zwar nun bescheid, einzig Julie bleibt ein Rätsel. Sehr interessant ist aber, wie sie versucht nicht zum fleischfressendem Zombie zu mutieren und sich stattdessen selbst verletzt um den Blutdurst zu stillen. Die Hintergrundstory des Trioxin-Gases finde ich auch gar nicht mal schlecht. Einzig die Lösung (Zombies in Metallfässer sperren) finde ich unglaublich bescheuert. Aber gut, irgendwo mussten sie ja herkommen. Jedenfalls: Spannender als der zweite Teil, kann aber den ersen definitiv nicht übertrumpfen.
7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
2. Return of the Living Dead II (1988)
Auch bekannt als "Toll treiben es die wilden Zombies".
Die Story ist ziemlich normal. Die Army verliert bei einem Transport ein Fass mit einem eingelagerten Untoten und dem Gas Trioxin. Das Teil landet in einem Entwässerungsgraben und wird
von drei Jungs entdeckt. Die ersten zwei werden schon bald kontaminiert, während der dritte, offensichtlich in einer Mutprobe steckende namens Jesse Wilson (Michael Kenworthy) nach Hause rennt. Das Trioxin gelangt auf einen nahegelegenen Friedhofsplatz und weil es kurze Zeit später regnet dann auch anschließend in den Boden. Die ersten Toten werden geweckt. Sehr zum Nachteil von drei Grabräubern die grade ihren Job "erledigen" wollen. Kurze Zeit später fallen die Untoten in die angrenzende Gemeinde Westvale ein und wollen "GEHIRRRN!".
Verdammte Scheiße, warum kann man diese Fässer nicht mal ordentlich lagern? Mann, ey. Aber immerhin führt so ein Zufall zu einer absurden aber immerhin unterhaltsamen Geschichte. Dabei werden die Zombies deutschsprachig mit einem gewissen Extra synchronisiert. So wie es damals öfter mal der Fall war. Ein Überlebenskampf von mehreren Leuten, die sonst nichts miteinander zu tun hätten, durch die Situation aber voneinander irgendwie abhängig sind. Keinerlei Charaktertiefe. Null. Geile Effekte. Insgesamt aber ein Film den man grade mal so im Kopf behalten kann. Aber spaßig.
6,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
3. Return of the Living Dead III (1993)
Okay, damit war ich wesentlich mehr zufrieden.
Im dritten Teil wird uns in einen Flashback erzählt, wieso zur Hölle die Untoten eigentlich in Fässer gesperrt wurden: Die US-Army experimentierte während des Marihuanakrieges mit Trioxin um es später als Waffe einzusetzen. Dummerweise erweckte es die Toten und weil man sie weder aufhalten noch töten konnte, überwältigte man sie und steckte sie in die Fässer. In der Gegenwart arbeitet Colonel John Reynolds (Kent McCord) an dem Projekt weiter. Eine Leiche wird Trioxin ausgesetzt,
wieder zum Leben erweckt und soll fortan als billige und effiziente Tötungsmaschine funktionieren die man mit einem Betäubunsschuss auch wieder aufhalten. Des Colonels Sohn Curt (J. Trevor Edmond) und dessen Freudin Julie (Melinda Clarke) beobachten die Situation heimlich, die schon bald eskaliert: Der Zombie reißt sich los und richtet ein Blutbad an. Daraufhin wird der Colonel degradiert und nach Oklahoma versetzt. Später zuhause angekommen kündigt er seinem Sohn den bald anstehenden Umzug an. Curt rebelliert und haut mit Julie auf seinem Motorrad ab, wobei sie kurze Zeit später einen Unfall bauen und sie offensichtlich tot ist. Da könnte man doch seine tote Freundin in ein Militärkomplex schleppen um sie mit dem Zombie-Gas wiederzubeleben. Ist doch eine richtig geile Idee, oder? ODER?
Hm. Diesmal versucht der Film sowas wie Charaktertiefe aufzubauen und ihnen eine Art Hintergrundstory zu bieten. Über die beiden Reynolds Boys weiß man zwar nun bescheid, einzig Julie bleibt ein Rätsel. Sehr interessant ist aber, wie sie versucht nicht zum fleischfressendem Zombie zu mutieren und sich stattdessen selbst verletzt um den Blutdurst zu stillen. Die Hintergrundstory des Trioxin-Gases finde ich auch gar nicht mal schlecht. Einzig die Lösung (Zombies in Metallfässer sperren) finde ich unglaublich bescheuert. Aber gut, irgendwo mussten sie ja herkommen. Jedenfalls: Spannender als der zweite Teil, kann aber den ersen definitiv nicht übertrumpfen.
7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Dienstag, 3. April 2018
So isses, Musik!#51
Killing Joke Discography: What's THIS For? (1981)
Viele Kritiker behaupten, dieses Album wäre sogar noch besser als das Debüt der Band. Ich kann das nicht sagen. Viel mehr würde ich behaupten, es sei schlicht anders. Während "Killing Joke" schon
poppige/wavige Einflüsse mit Maschinenklängen verbunden hat bringt "What's THIS For?" sogar funky sounds ins Spiel. Es ist etwas ungewohnt, aber tanzbar. Quasi der Vorgänger von tanzbaren Industrial.
Anspieltipps: The Fall of Because, Follow the Leaders, Tension
8/10 Pfandflaschen
Marilyn Manson Discography: Eat Me, Drink Me (2007)
Okay, das ist also das erste Album nach "The Golden Age Of Grotesque". Seitdem habe ich nämlich nichts über den "God of Fuck" mitgekriegt. Weder seine Musik gehört noch viel über ihn gelesen. Okay, das Best-Of-Album "Lest We Forget" ist die Ausnahme. "Eat Me, Drink Me" sollte eigentlich als Soundtrack/Untermalung zu Mansons Film "Phantasmagoria: The Visions of Lewis Carroll" dienen. Deswegen auch der Titel bzw. diverse Songtitel wie "Are You The Rabbit" - in Bezug auf
"Alice In Wunderland". Stattdessen wurde es aber ein sehr ruhiges und emotionales Album über instabile Beziehungen und Sex. Definitiv was komplett anderes als die Werke bis jetzt. Das Tempo ist deutlich langsamer, es gibt kaum "Schockelemente" wie zuvor. Das Album wirkt einfach nicht so sehr "skandalös". Wobei skandalös natürlich Ansichtssache ist. Aber das macht es nicht schlechter, viel eher wirkt es sehr erwachsen und gelassen.
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Heart-Shaped Glasses, You And Me And The Devil Makes Three, If I Was Your Vampire, Are You The Rabbit?
White Zombie Discography: Make Them Die Slowly (1989)
Ich weiß nicht, ob ich mir hiermit Freunde machen werde. Habe ja schon über diese alten Noise-Alben der Band rumgemeckert, aber hiermit werde ich auch nicht ganz warm. Man hat sich ordentlich von (Thrash)Metal inspirieren lassen, mache aber selbst noch nicht wirklich Metal. Sondern viel eher einen Sound der irgendwie in die Richtung geht. Die Riffs und das Tempo erinnern daran. Ab und zu knallts auch ordentlich, insgesamt wirkt es aber wenig inspiriert sondern..... Sorry ich finds wirklich nicht so gut. Bis auf ein paar Ausnahmen gefällts mir einfach nicht wirklich.
Und hier wären die Ausnahmen: Murderworld, Power Hungry
4/10 Pfandflaschen
Viele Kritiker behaupten, dieses Album wäre sogar noch besser als das Debüt der Band. Ich kann das nicht sagen. Viel mehr würde ich behaupten, es sei schlicht anders. Während "Killing Joke" schon
poppige/wavige Einflüsse mit Maschinenklängen verbunden hat bringt "What's THIS For?" sogar funky sounds ins Spiel. Es ist etwas ungewohnt, aber tanzbar. Quasi der Vorgänger von tanzbaren Industrial.
Anspieltipps: The Fall of Because, Follow the Leaders, Tension
8/10 Pfandflaschen
Marilyn Manson Discography: Eat Me, Drink Me (2007)
Okay, das ist also das erste Album nach "The Golden Age Of Grotesque". Seitdem habe ich nämlich nichts über den "God of Fuck" mitgekriegt. Weder seine Musik gehört noch viel über ihn gelesen. Okay, das Best-Of-Album "Lest We Forget" ist die Ausnahme. "Eat Me, Drink Me" sollte eigentlich als Soundtrack/Untermalung zu Mansons Film "Phantasmagoria: The Visions of Lewis Carroll" dienen. Deswegen auch der Titel bzw. diverse Songtitel wie "Are You The Rabbit" - in Bezug auf
"Alice In Wunderland". Stattdessen wurde es aber ein sehr ruhiges und emotionales Album über instabile Beziehungen und Sex. Definitiv was komplett anderes als die Werke bis jetzt. Das Tempo ist deutlich langsamer, es gibt kaum "Schockelemente" wie zuvor. Das Album wirkt einfach nicht so sehr "skandalös". Wobei skandalös natürlich Ansichtssache ist. Aber das macht es nicht schlechter, viel eher wirkt es sehr erwachsen und gelassen.
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Heart-Shaped Glasses, You And Me And The Devil Makes Three, If I Was Your Vampire, Are You The Rabbit?
White Zombie Discography: Make Them Die Slowly (1989)
Ich weiß nicht, ob ich mir hiermit Freunde machen werde. Habe ja schon über diese alten Noise-Alben der Band rumgemeckert, aber hiermit werde ich auch nicht ganz warm. Man hat sich ordentlich von (Thrash)Metal inspirieren lassen, mache aber selbst noch nicht wirklich Metal. Sondern viel eher einen Sound der irgendwie in die Richtung geht. Die Riffs und das Tempo erinnern daran. Ab und zu knallts auch ordentlich, insgesamt wirkt es aber wenig inspiriert sondern..... Sorry ich finds wirklich nicht so gut. Bis auf ein paar Ausnahmen gefällts mir einfach nicht wirklich.
Und hier wären die Ausnahmen: Murderworld, Power Hungry
4/10 Pfandflaschen