Sonntag, 14. Oktober 2018

Film der Woche#360: Video Game Double Feature!

Hallo! Ursprünglich sollten hierfür drei Filme geopfert werden, aber da a) ich wenig Zeit habe und b) der Film wohl unglaublich beschissen sein soll sind es nun zwei.

Street Fighter: The Movie (1994)

Heilige Scheiße.

Okay, also ich war bis jetzt kein riesiges Zockerkind. Meine einzigne Erfahrungen sind die mit Tony Hawk, Grand Theft Auto, Super Mario Brothers und Metal Gear Solid. Kampfspiele hatte ich nie, denn ich hatte früher nie Freunde dazu :( Jedenfalls find ichs trotzdem ganz schön irre, was für einen abgefahrenen Plot man daraus gedreht hat - nachdem ich mich ewas über das Spiel informiert habe.

"Street Fighter" erzählt uns eine simple Story: ein fiktiver asiatischer Staat namens Shadaloo (lol) wird von hiesigen diktatorischen Arschloch namens M. Bison (Raul "Gomez Addams" Julia) regiert. Er nimmt 60 Mitarbeiter der AN (Allied Nations nicht zu verwechseln mit der UN) als Geiseln fest und droht mit deren Tod wenn man ihm keine 20 Milliarden Dollar überweist. Unter den Geiseln
befindet sich auch Carlos Blanca (Robert Mammone), an welchem prompt medizinische Versuche vorgenommen werden. Er ist ein Freund des AN-Colonels William F. Guile (Jean-Claude Van Damme). Dieser hatte als Auftrag nach Shadaloo einzudringen und Bison zu bekämpfen. Außerdem wären da noch diese ganzen Nebencharakter wie die Trickbetrüger Ryu Hoschi (Byron Mann) und Ken Masters (Damien Chappa) oder aber auch Guiles Stellvertretin Cammy White (Kylie Minogue). Jedenfalls rekrutiert Guille Ken und Ryu (u.a.), nachdem er sie während eines illegalen Kampfes verhaftet hat um gemeinsam gegen Bison anzukämpfen.

Nagut, ich habe gesagt es wäre einfach, aber es ist einfach nur ziemlich komisch. Aber gut, es ist klar, dass man eine "simplere" Story wie in so einem Arcade Game nicht einfach 1:1 umsetzen kann. Deswegen schmiedet man etwas größeres. Evtl. auch absurderes. Ich weiß nicht was ich am witzigsten finde: die "AN", die Tatsache dass Guile mit einem Panzer in diesen Untergrund-Fight-Club reinbrettert oder dass in Bisons Kommandozentrale im Hintergrund ein bearbeitetes Portrait von John Wayne Gacy hängt. Oder dass hier Ming Na-Weng (Agent Mae in "Agents of SHIELD") mitspielt. Oder Kylie Minogue! Oder Jean Claude Van Damme! Oder dass sämtliche Hintergrundgeschichten und Begriffe völlig entartet wurden. The Fuck is this shit? Der Film hinterließ mich einem offenen Mund und dem beinahe verloren gegangenem Glauben an die Menschheit. Na gut, das "beinahe" könnt ihr streichen. Jesus fuck, what a mess.

2/10 Pfandflaschen
Trailer:


Super Mario Bros. (1993)

Mit Super Mario Bros. verbindet mich schon viel mehr. Deswegen war ich damals ein großer Fan des Filmes. Bin es vllt heute nicht so ganz, finde aber wirklich nicht all zu viel schlechtes darin.

In der Realität des Filmes hat dieser ominöse Meteorit nicht nur die Dinosaurier auf der Erde ausgelöscht sondern eine neue Dimension erschafft. Dort leben die Echsen auf eine ziemlich menschliche Art und Weise, da sie sich weiterentwickelt haben. In Brooklyn des Jahres 1993 kriegen wir mit wie zwei Klempner, die Mario Brothers Mario Mario (Bob Hoskins) und Luigi Mario (John Leguizamo) sich mit Aufträgen übers Wasser halten. Eines Tages treffen sie auf die Paläontologin Daisy (Samantha Mathis) in welche sich Luigi instantly verliebt. Daisy und ihre Gruppe an
Kommilitonen haben auf einer Baustelle Dinosaurierknochen gefunden, sodass der geplante Bau unterbrochen werden musste. Seitdem steht sie mit dem Chef des Bauunternehmens auf Kriegsfuß. Dieser lässt die Fundstelle eines Nachts sabotieren und überfluten. Mithilfe von Mario und Luigi schafft Daisy das Schlimmste zu verhindern. Allerdings wird sie kurze Zeit darauf von zwei komischen Typen namens Spike (Richard Edson) und Iggy (Fisher Stevens) in die oben beschriebene Alternativdimension entführt. Mario und Luigi eilen selbstverständlich zu Hilfe und sind mehr als überrascht. Sie finden eine Art alternatives Brooklyn vor, in welchem es nur so von Menschenechsen und Echsenmenschen wimmelt. Diese Welt wird vom korrupten Lord Koopa (Dennis Hopper) regiert...

Hier gilt quasi dasselbe wie bei Street Fighter: die Originalstory war schon cool, aber doch viel zu simpel, deswegen musste man noch etwas dazu stricken. Allerdings war nirgendwo festgelegt dass Koopa ein Dinosaurier ist. Beziehungsweise Bowser, wie er eigentlich hieß. Man hält sich allerdings auf eine bizarre Weise doch ein wenig dran. Das Pilzkönigreich wurde von Koopa erobert, es laufen kleine Bob-Ombs durch die Gegend, es wird verdammt viel gehüpft. Es ist witzig und unterhaltsam. Gleichzeitig merkt man aber, dass der Film bis aufs Grundgerüst nicht viel mit dem Videospiel gemeinsam hat. Es ist ein obskurer post-apokalyptischer Sci-Fi-Schinken. Der aber verdammt noch mal Spaß macht. Ehrlich jetzt.

7,25/10 Pfandflaschen
Trailer:

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