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Samstag, 29. Oktober 2011

Film der Woche#17: Troll 2

Ein italienischer Regisseur + eine Filmcrew, die kaum Englisch spricht + ein dementsprechend dämliches Drehbuch + Laiendarsteller = Ein verdammt schlechter Film.
actors, y u no have emotions?

Dabei war die Absicht eigentlich einen sehr genialen Film zu machen, der sozialkritische Untertöne besitzt und eine atemberaubende Story hat. Aber was passiert wohl einen Schauspieler, der das erste Mal in einen Film auftritt und zudem als einzige Regieanweisung "You have good energy!" zu hören kriegt? Wenn das Drehbuch horrende Übersetzungsfehler aufweist? Richtig. Man spricht seinen Text, wie er im Drehbuch steht, auch wenn er gar keinen Sinn macht. Man hat keine Ahnung worum es eigentlich geht und ist dementsprechend desorientiert. Das sieht man den Schauspielern auch an. Sie sind emotionslos und ihre Darbietung ist höchstpeinlich.

 Der Film sollte ursprünglich "Goblin" heißen, aber um höhere Verkaufszahlen zu fordern, nannte man ihn um in "Troll 2". "Troll" war ein fantasyfilm aus dem Jahre 1986 mit u.a. Sonny Bono. Beide haben nichts miteinander zu tun, u.a. weil hier keine Trolle sondern Goblins vorkommen. Das Budget betrug geschätzte 2 Dollar(?), die Schauspieler wohnten nicht in Wohnwägen und "ernährten sich von Pizza und Essensresten".(Quelle) Ich frage mich ernsthaft wie man auf so eine beknackte Idee kommt, dass dieses Unding in die Kinos kommt und die Leute umhaut.

Nun, zum Inhalt:
"Nilbog?! Also, bitte!"
Die Familie Waits hat einen Sommerurlaub geplant. Sie werden für einen Monat mit einer Familie aus dem Städtchen Nilbog die Häuser tauschen. Vier Wochen lang werden sie "wie vor hundert Jahren" auf einer Farm leben. Die Waits sind der Vater Michael, die Mutter Diana, die Tochter Holly sowie der Sohn Joshua. Da wären noch Joshuas toter Opa Seth, der ihm immer wieder als Geist erscheint und Geschichten vorliest als auch Hollys Freund Elliott sowie seine drei hirnamputierten Freunde Brent, Arnold und Drew. In der Nacht bevor die Waits wegfahren, besucht Elliott Holly und drängt sich auf am nächsten Morgen mitzufahren, obwohl sie ihm erklärt hat, dass ihr Vater ihm nicht leiden kann. Seth liest Joshua eine gruselige Geschichte vor über Goblins, die einen Mann im Wald verfolgen, ihm einen seltsamen Trunk trinken lassen um ihm schließlich in halbmenschliche, halbpflanzliche Kreatur zu verwandeln und ihm anschließend aufzuessen. Denn Goblins sind nämlich Vegetarier.

Black Metal ist Krieg?
Hinzu kommt noch, dass alle Bewohner von Nilbog ein kleeblattförmiges Wundmal auf ihren Gesichtern tragen und es in der ganzen Stadt kein Fleisch und keine Eier zu essen gibt. Und dass die Waits als Willkommensgeschenk ein Mittagessen kriegen, welches sie leider nicht verspeisen können, weil Joshua im Auftrag von seinen toten Opa draufgepinkelt hat, damit seine Eltern sich nicht in Goblinfutter verwandeln. Elliott und seine Freunde sind lustigerweise auch da und erwarten viele heiße Mädels in Nilbog. Stattdessen erwartet sie der sichere Pflanzentod, ausgelöst durch den magischen Trunk bzw. eine Verwandlung in eine Topfpflanze. Lange Rede kurzer Sinn, im Endeffekt kriegt es die Familie hin aus dem Schlamassel heil rauszukommen u.a. auch weil Joshua vor den Goblins ein doppelt belegtesSchinkenbrot isst.
Die Goblins lassen einen wirklich erzittern. nicht.
Das Ende macht übrigens genauso wenig Sinn. Wieso muss der Vater auf einmal ins Büro und die Tochter mit ihren Freund abziehen? Na klar, damit die Mutter mit dem Sohn alleine ist, und er dabei zusehen kann, wie sie sich in Gemüse verwandelt und von Goblins aufgegessen wird. Aber warum zum fick müssen sie dafür alleine sein?

Ich liebe es, weil es so schlecht ist.

Rating: 9 von 10 halbvollen Pfandflaschen.
Film
Doku über den Film

Freitag, 28. Oktober 2011

Jay-Zs 99 Probleme: #33

#33: Ich kann über meine Probleme mit meinen engsten Freunden nicht reden.

Leute, heute ist kein Pipifax dran. Mir geht es nicht gut.
Ich weiß nicht woran das liegt, aber ich kann mich nicht über meine Probleme unterhalten. Vor allem nicht mit meinen engsten Freunden. Zum Beispiel mit Snoop. Letztens kam er vorbei und wir spielten fang den Hut. Ich hatte Spaß. Ich hab so gelacht, dass mir die Milch aus der Nase geschossen ist. Wow. Und dann hat mich Snoop gefragt "Yo was ist los,bist du laktoseintollerant, oder was?" Und dann musste ich noch mehr lachen. Fuck, das war so witzig, yo.

Naja egal, also zurück zum eigentlichen Problem. Ich hatte letztens Hämohriden. Hat ganz schön wehgetan, die Scheiße. Kam wohl vom zuviel CS-Zocken, also rumsitzen. Irgendwann ist Pharrel vorbeigekommen und ich hab ihm meine unterirdische Kammer gezeigt, mit allen superduperfly-Jay-Z-Embryos die irgendwann die Welt regieren werden(haha, da wird sich MTV News fragen: "Hö wie kann Jay-Z gleichzeitig in Abu Dhabi sein und währenddessen in Washington Präsident Obama die Hand schütteln, wtf?") und dann hab ich mich hingesetzt und das hat so scheiße wehgetan, alter. Wow. Dann fiel ich vom Stuhl und Pharrel, der verfickte Scientologe hat angefangen mich zu treten, weil er meinte ich wäre besessen.
So n Wichser. Das war hundert pro ne faule Ausrede um mich treten zu können, weil ich ihm bei den LinkinPark/Jay-Z-Aufnahmen nicht mitmachen ließ. Jetzt hab ich lauter Schrammen am Bauch, weil der Arsch extra Springerstiefel angezogen hat. -.-

Naja egal, also...ähm...Ich glaube mein größtes Problem ist: Ich rede viel zu viel um den heißen Brei herum. Apropos Brei: Meine Mama hat mir früher immer Grießbrei gemacht...

Comic Book Review#15: The Tenth#1

hier mit im Bild: Brüste.
"The Tenth" heißt es also. Warum eigentlich "der zehnte"? Nun es ist der zehnte Versuch ein übernatürliches Superwesen zu erschaffen, welches irgendwann eine Art Krieger für die Weltmachtübernahme dienen soll. Diese Versuche wurden von der Pharmacorporation "Darkklone Inc." gestartet, die außerdem das Städchen Springdale aufgebaut hat, wo mehrere an Krebs oder anderen schweren Krankheiten leidende Patienten wohnen als auch Menschen, die sich wissenschaftlich für den besagten Betrieb einbringen.
Eines Tages flüchtet Versuch Nr. 10, der eigentlich ein Mensch ist(haha was denn sonst)aus dem Labor, tötet dabei drei Wachmänner und lässt kein Tropfen Blut mehr in Ihnen. Denn nur durch Blut kann er als Mensch durch die Gegend laufen, ansonsten würde er sich dauerhaft in das Monster verwandeln. Rhazes Darkk, der Besitzer von Darkklone, lässt die anderen 9 Versuche, die allesamt eine Art Dämonen(?) sind(die nebenbei gesagt verdammt seltsam aussehen, z.b. Blackspell sieht aus wie Slash von Guns'NRoses) Jagd auf unseren Protagonisten machen. Das wärs. Fast. Erst muss unser Protagonist das Leben von komplett neutralen Charakteren versauen, in welches er zufällig reingerät. Da wären noch Esperanza del Toro, welche hexenartige Fähigkeiten besitzt(sie schreit so laut, dass ihr die Klamotten vom Leib fliegen) als auch ihre Freundin Zorina Fine,deren Mutter für den Konzern arbeitet. Esperanza rettet "The Tenth" vor den Krähen des "Killkrow"(einer der 9 Versuche) und genau danach beginnen die eigentlichen Abenteuer von den dreien.

Ich hatte die Möglichkeit mir so gut wie alles von der Reihe durchzulesen und ich war nicht enttäuscht. Meiner Meinung nach eine Mischung aus Hulk und Spawn. Also bitte, der Typ verwandelt sich nur immer wieder in das Monster und sieht dazu noch fürchterlich und dämonisch aus. Das einzige was wirklich nervt, sind die vielen Titten(jaja,das mein ich ernst), die von der eigentlichen Story ablenken.

Rating: 8 von 10 Pfandflaschen
Daunlaud (komplette Reihe als E-Books)

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Album der Woche, Folge 18: Bathory - Under The Sign Of The Black Mark

Ich höre gerne BM, wenn ich mal guten finde, was meiner Meinung nach leider nicht zu oft geschieht. Es gibt halt wenige Bands aus dem Genre, die mich begeistern. Und dazu zählen Bathory aus Schweden. Hauptfigur dieser Band war der Multiinstrumentalist Quorthon, der inzwischen verstorben ist. Bathory war die erste Band, die bm-typische merkmale, wie krächzgesang, unterirdische produktion und satanische texte verwendet hat.

"Under The Sign Of The Black Mark" ist deren drittes Album und wohl das einzige was ich jemals hören werde, weil ich immer mal wieder Angst hab irgendein anderes zu hören, weil ich die Vorstellung habe, dass es nicht so gut ist. Was mir besonders daran gefällt ist die Verwendung vom Synthesizer. Der Synthesizer, ein bekanntes Tasteninstrument schafft es eine verdammt creepy(ja, verfickt ich benutze anglizismen) atmosphöre zu schaffen. Zu hören im In/Outro sowie am Anfang von "Call From The Grave". Da wäre noch ein Faktor und zwar: Die Drums. Vorhin saß ich im Bus und hatte den Kopf geneigt gehabt und irgendwie war der linke Kopfhörer mehr drinn als der rechte. Im linken hörte ich die Drums sehr laut und deutlich. Dabei erwischte ich mich beim folgenden Gedanken: "Scheiße, das könnte Gabba sein. Oder Speedcore oder so." Uuuund hinzu kommt selbstverständlich Quorthons krächzender Gesang als auch "Woman Of Dark Desires". Gottverdammte Scheiße, wie ich diesen Song liebe. Absolut. Außerdem ist dieses alkoholfreie Bier grade leicht placeboeffektiv.... Wie auch immer: ALBUM DER HALLOWEEN-WOCHE: BATHORY - UNDER THE SIGN OF THE BLACK MARK!
Dreisterweise kommt hierhin noch ein Video von mir zu "Call From The Grave"

Daunlaud
Rating: 10 von 10 Bier äh Pfandflaschen

Sonntag, 23. Oktober 2011

Film der Woche#16: Clerks - die Ladenhüter.

1994. Ich trage ein Holzfällerhemd. Im Hintergrund läuft irgendwelche Grantschmusik. Im Fernsehen läuft Clerks. Mein Zimmer sieht verwüstet aus. Ich bin ein notorischer Slacker.Hm...
Halt moment, wir haben jetzt 2011. Also, bis aufs Holzfällerhemd stimmt alles. Auch die Atmosphöre dieses Erstlings von Kevin Smith, welcher den Beginn der New-Jersey-Filme-Reihe einläutete. Prädikat: Empfehlenswert, wenn man selber ständig nichts zu tun hat, außer Labern. Denn viel mehr passiert in dem Film auch nicht. Was ist denn auch zu erwarten von einen Independent-Film?

Inhaaalt:
Was passiert wohl wenn man in einen kleinen, muffigen Kiosk arbeitet?
Richtig.
Randal Graves(Videoladen) & Dante Hicks(Kiosk)
Man kriegt Besuch von militanten Nichtrauchern, die einen als Dealer des Todes hinstellen. Man erfährt, dass die eigene Freundin schon 36....nein...37 Schwänze gelutscht hat. Ein durchgeknallter Typ versucht das perfekte Ei-Dutzend zu finden. Dein Kollege vom Videoverleih nebendran verkauft in deinen Laden Zigaretten an 4-jährige Mädchen. Man philosophiert über Star Wars, Sex und nervige Kunden, lässt alte notgeile Männer auf der Toilette onanieren und spielt mal kurz Hockey. Aufm Dach. Außerdem sind da noch alte Beziehungen, tote Ex-Freundinnen von dessen Trauerfeiern man rausgeschmissen wird, sowie Jay & Silent Bob die vor dem Laden mit Gras dealen.

Gute Leistung. *clap* *clap*
Film
Für den "Lost Part": Wenn ihr wissen wollt, wie es zu den Rauswurf bei der Trauerfeier kam = hier

9 von 10 Pfandflaschen, weil ich mal wieder den halben Tag gebraucht hab um den Film fertig zu gucken!

Samstag, 22. Oktober 2011

Comic Book Review#14:Marvel KISS Special

Also langsam hab ich so gut wie gar nichts mehr, was ich mithilfe des Laptops lesen kann. Miliarden von What-If- und Amalgam-Comics-Ausgaben sowie Comics die aus 3-6 Teilen bestehen, und deren einzelausgaben-reviews nicht viel sinn machen würden. Außerdem hats mich immer etwas Überwindung gekostet auf diese Art und Weise zu lesen, da es ganz schön anstrengend ist. Irgendwie bin ich dann doch auf die Idee gekommen, dieses Marvel Special auszugraben.

Nungut, jetzt zum Inhalt:
Das hier ist die wahre Entstehungsgeschichte von KISS. Sie erzählt was passiert ist, nachdem die vier Jugendlichen Paul Stanley(der, der "I was made for lovin you" singt), Gene Simmons, Ace Frehley und Peter Criss, von einen seltsamen alten Mann mit bescheuerter Frisur die Box von Khyscz überreicht bekamen. Dank der drei Totems und einen schwarzen Stern die sich darin befinden, erlangen sie mysteriöse Kräfte und werden so zum Demon, Starchild, Spaceman und Catman. Da Ace aka Spaceman die Fähigkeit, sich zu teleportieren besitzt, reisen die vier Junggesellen in verschiedene Ecken der/s Welt(alls) und kämpfen gegen Dr. Doom, Satan höchstpersönlich, als auch gegen anthrophobische Tiere. Schließlich kehren sie zu ihren alten Identitäten zurück und beschließen mit ihren neuen Fähigkeiten als "KISS"(so wie die box auch benannt ist) weiterzumachen.

Hm. Ich dachte es wär echt beschissen, aber ich wurd eines besseren belehrt. Geniale Lektüre. Und der Fakt, dass das Original mithilfe von echten KISS-Blut gedruckt wurde macht  das ganze noch brisanter! Die Ausgabe enthält den Bericht von der Blutentnahme, mehrere Fotos sowie die KISS-Discographie bis zum Jahre 1977. Fuck yeah!
Daunlaud
Bewertung: 9 von 10 Pfandflaschen.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Album der Woche, Folge 17: Das Oath/Ampere Tour Split


Eine hervorragende Split, die vor 5 Jahren ohne Tracklist veröffentlicht wurde.
Mark McCoy
Das Oath war Mark McCoys(of Charles Bronson fame) zweite Band in Folge. Geboten hat sie stets immer frischen Thrashcore/Powerviolence, im Gegensatz zu CB allerdings etwas melodiöser und glatter. Auf ihrer Seite der Split covern sie "The Living End" von Jesus & Mary Chain, passend. Würde ich das original nicht kennen, würd ichs als Eigenwerk zuordnen. "Tourette's" von Nirvana, kannt ich noch nicht und muss feststellen, dass das Original sich etwas beschissen anhört, v.a. wenn man den Text kennt, das summiert mit Kurt Cobains seltsamer Stimme = uäh. "Wardance" von Killing Joke geht schlicht und einfach gut rein. Zu "Feel Like A Man" von Negative FX brauch nichts zu sagen, da es meiner Meinung nach den Höhepunkt der Seite darstellt. "Why Don't You Get A Job?" von Offspring haben Oath niemals gecovert. Das ist bloß ein ganz fieses Internetgerücht, der viele Leute glauben ließ, dass das KillingJoke-Cover in Wahrheit ein Offspring-Song sei. Alles nur weil damals keine Tracklist hinzugefügt war. Insgesamt versuchen sich Oath an eher un-punkigen Sachen, die weniger in ihr Schema passen, was ihnen sehr gut gelingt.

Ampere
Ampere hingegen covern größtenteils HC-Bands, die sie denk ich mal zu schätzen wissen. Schade eigentlich, ich dachte es kommt was extravagentes, nicht artverwandtes. Trotzdem machen sie ihren Job verdammt gut. So gut, dass ich mittlerweile der Meinung bin, dass mir ihre Version von "The Regulator" von Bad Brains besser gefällt. Selber Fall bei "Money Stinks" von DRI. Bei "Conspiring The Go-Go" von Antioch Arrow kannt ich weder die Band noch den Song und bin schlußendlich durch dieses Cover auf was verdammt tolles gestoßen. Was auch bei "Bit Part In A Bad Movie" von Born Against der Fall ist. Auch Wire kannt ich nur vom lesen, im nachhinein kann ich das Original und Cover nicht miteinander vergleichen, weil sie mMn komplett eigenständige Stücke sind.
Also, mir passt alles.
Daunlaud
10 von 10 Pfandflaschen

Sonntag, 16. Oktober 2011

Jay-Zs 99 Probleme: #65


#65:
Passe nicht mehr in meine alte Jeans.

Fuck, mann. Ich krieg die nicht zu. So, absolut nicht. Ich bin fett. Fetter als fett. Fettiger als fettig erlaubt ist. Richtig fett. Hmm. Ich versuchs nochmal. Hnnnnnngggggghhhhhhhhhhhhhh.....So.
Ich habs. Ich bin drin, yay. If you have pants problems, i feel bad for you son, i've got 99 problems but the jeans ain't one!
Dumm nur, dass ich nicht gemerkt hab, dass beim zumachen n Knopf rausgeflogen ist und meine Frau sich dran verschluckt hat. Das ging wohl echt in die Hose, haha. Ich musste den Arzt rufen, und als sie da waren, haben sie den Knopf mit diesen Heinrich-Griff wieder rausgekriegt. Ihr gings aber nicht so gut, also hat sie sich ins Krankenhaus mitnehmen lassen. Da wurd sie auch noch gefragt, ob ihre dicke Mutter denn auch mitkommen möchte. Verdammt, ich bin echt fett geworden mann. Ich könnt langsam in Big Mamas Haus 3 mitspielen. Martin Lawrence, aus dem weg!

Comic Book Review#13: Transmetropolitan#5

Jerusalem mit Nachnamen, Spider mit Vornamen. Lebt in einer namenlosen Stadt in einer dystopischen Zukunft wo das Fernsehen einen noch mehr verblödet, Kaffemaschinen selbst Drogen herstellen und sie auch konsumieren, die Nanotechnik überall präsent ist, die Polizeihunde intelligent sind uvm. Er ist der Hunter S. Thompson dieser Zeit und betreibt wie ebenjener auch skrupellosen Outlaw-Journalismus. In dieser Ausgabe beschließt er einen Tag nur vor der Glotze zu hängen, "im Interresse der Wahrheit, Channon", wie ers seiner Assistentin mitteilt. Nachdem diejenige mit ihren Freund abgehauen ist, der fürchterliche Angst vor Spiders zweiköpfigen Katze hat, konzentriert er sich komplett aufs Fernsehen. Er sitzt im Sessel und zappt sich pausenlos durch die Kanäle. Dabei stößt er auf eine Jesus-Latschen-Werbung und bestellt sich daraufhin die hochentwickelten Schuhe mit welchen man übers Wasser und Luft laufen kann. Er guckt Reality-TV-Shows, Spielsendungen, Kindersendungen, Erotik bis er anfängt mehrere Talkshows mit Anrufen zu terrorisieren. Am Ende bringen die Nachrichten schließlich ein Beitrag über ihn, da er viel zu sehr genervt hat. Schließlich merkt er, dass er ein Teil vom furchtbaren Fernsehen geworden ist und wird depressiv.

Oha. So sieht also Gonzo-Journalismus a lá Cyberpunk aus. Nun gucken wir uns mal das Fernsehen der Zukunft genauer an:
"John F. Kennedys magischer Penis" - heute um vier auf dem zeitgeschichtlichen Spielfilmkanal."
"Jesus wollte nicht, dass du Hoden hast. Trete der Kirche Sklotzkys bei, wähle 1-800-Kastrat."

Wann auch immer diese Zukunft stattfinden möchte, gebt mir ne Zeitmaschine und ich geh dahin! ICH WILL DAHIN! Das ist großartig, obskur, krank und einfach nur geil!
Daunlaud
Bewertung: 10 von 11 Pfandflaschen

Film der Woche#15: What We Do Is Secret.

Und mit diesem Film geht die Hammerhead/Germs-Themenwoche endgültig zu Ende. Ich steh momentan auf Biopics, deshalb ist der nächste Film auch ein Biopic. Es geht um das Leben von Jan Paul Beahm alias Darby Crash alias der früh verstorbene Sänger von The Germs.
Sein Vater ist ihm unbekannt, sein älterer Bruder starb an Heroin, seine Mutter ist Alkoholikerin. Jean Paul ist ein belesenes Kind und besucht die University High School in LA. 1975 beschließt er mit seinen Kumpel Georg Ruthenberg eine Band zu gründen. Er hat nämlich einen Plan. Einen Fünfjahresplan. Inspiriert von "Five Years" von David Bowie redet er oft davon ohne konkret zu sagen worum es dabei geht. Meiner Meinung nach handelt es sich um den Plan, mit seiner Band aufzusteigen und dann einen Rockstartod zu sterben. Wir sehen dann eine Entwicklung von einer beschissenen Spaß-Band zu einer verdammt guten Punkband mit aufsehenerregenden Auftritten, die dann auch bald Auftrittsverbot in allen Läden in LA kriegt. Irgendwann kommt auch ein erstes Album "(GI)". Darbys Beziehung mit Rob Henley wird zu ner Art Yoko-Lennon-Ding. Irgendwann kommt es auch zu den Moment wo nach der Abschiedsshow sich alle verpissen und Darby sich kurz danach den goldenen Schuss setzt.
"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!"

Ich hab, auch wenn ich sie mir live angeguckt hab, The Germs nie ne große Bedeutung zugetraut geschweige denn irgendeine Art Tiefe. Jetzt bin ich aufm Trip und kann nicht länger warten mir noch mehr Musik zu holen. Darby Crashs Faszination mit Kreisen ist im ersten Moment etwas seltsam, im zweiten Moment wo er quasi seinen Circle Of Life erklärt dann doch nicht mehr. Es macht alles Sinn. Alles was wir machen, wiederholt sich ist sozusagen ein Kreis. Momentan sind wir bei Kreis eins. Vllt. sind wir irgendwann bei Kreis 2.

flim 
Sauberer Scheiß. Sauber gespielt. Ohne Pathos. Ohne Posen. Empfehlenswert. Aber leider nur auf Englisch.
10 von 10 Pfandflaschen

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Album der Woche, Folge 16: Hammerhead - Stay Where The Pepper Grows

Genüßlich. Zerstörerisch. Brutal. Unverständlich. Laut. Alkoholisiert. Arrogant. Asozial. Hammerhead.

Lebende Legende, ob sie das wollen oder nicht, ja das sind sie. Hammerhead aus Bad Honnef bei Bonn durfte ich mittlerweile einmal live erleben und ich bereue es kein Stück. Lange besaß ich einen Haufen mp3s(oh schande) und war von daher sehr froh, am Montag beim Plattenhändler meines Vertrauens ihre erste LP(wiederveröffentlicht) für 12 Ocken zu erhaschen. Da dachte ich mir, ich kann jetzt mal die unverständlichen Texte nachlesen, aber nö, selbst die sind in unverständlicher Schrift geschrieben. Scheiß drauf, ich hör und les was raus, das reicht mir. Es ist so zerstörerisch und brutal und so verdammt nihilistisch, verdammte scheiße noch mal. Da fällt mir eine Beschreibung ein: "Hört sich an wie als ob man eine Katze mit Bronchitis mit einer anderen Katze haut. Die andere Katze brennt." - diesmal im positiven Sinne. Anyways, mir brennts das Trommelfell weg, die Scheiße haut rein(gottverdammt wie viel Klischee will ich hier noch reinpacken?). Mir egal ob das Gladbach-Geiseldrama-Albumdover zu anstößig ist, übrigens.

Musikalisch wird hier Hardcore(Punk) allerfeinsten Sorte geboten, für Fans von (alten) AF und Cro-Mags.

Die Message ist: Welt, fick dich.

Daunlaud

Geschichten, die keiner mag#4: Meinen 19. werde ich nie vergessen!


Japp, japp, japp.
Ich werde das niemals vergessen...Ich bin mindestens 48 Stunden wach gewesen. Und es fing alles relativ harmlos an...Es war Dezember 2009. Ich beschloß mit ein Paar Freunden in eine Kneipe zu gehen und danach Richtung Würzburgs Ausweichdisco. Mit dabei war ein fast direkter Nachbar von mir, mit dem ich jahrelang in der Schule die Bank geteilt hab. Nachdem wir uns ewig lang nicht gesehen haben, beschloß ich ihm einzuladen. Erst gingen wir in einen verdammt überteuerte english pub. Danach wie gesagt in die würzburger "alternativ-disse schlechthin." Mein ehemaliger Klassenkamerad wurde schnell ganz schön betrunken. Und nervig. Ich kackte langsam ab. Das war zu dem Zeitpunkt eine verdammte Schande. Stellt euch vor, ihr seid am abkacken, und der Typ nebendran schreit euch ins Ohr. "G-YEAAAAAH! WE FUCK LIKE REAL MOTHAPHUCKIN' G'S YEAH! YEAAAH". Das war aber irgendwann nach 12. Um Punkt 12 allerdings führte einer meiner liebsten Atzen zusammen mit einer Freundin von mir(die hier auch anonym bleibt ;)) mich zu zwei supertollen Geschenken. Nämlich zu zwei gelben Säcken voll mit 25-cent-Flaschen. Ein Paradies für einen Arbeitslosen. < 3
Naja aber zurück zu der Situation. Ich war kurz vorm Abkacken, also fragte ich meinen liebsten Pfandflaschen-Geschenk-Geber ob er mich und meinen betrunkenen Kameraden heimfahren kann. Gefragt, getan. Daheim angekommen, wir steigen aus, verabschieden uns und es entsteht die folgende Konversation:

ich: "So. Ok. Kuhl, dass du da warst. Schade dass ich nicht lääänger mittrinken konnte. Findest du heim?"
er(wohnt übrigens 50 meter entfernt): *läuft rückwärts* "he. hehe. hehehe....hehehehe..."
ich: "Alles ok? Soll ich dich heimbringen?"
er: *läuft immernoch rückwärts"DEINE MUDDA BRINGT MICH NACH HAUSE! :DDD"

"Toll." Dachte ich mir und ging die Treppen hoch.
 Es war ungefähr 2 Uhr. Ich unterhielt mich mit meiner damals-noch-nicht-freundin und zeitgleich jetzt-freundin. Es ging lange. Sehr lange, bis sie irgendwann auf der tastatur eingepennt ist. Oder so. Irgendwann habe ich beschlossen, dass es wohl keinen Sinn mehr macht pennen zu gehen. Ich wollte nämlich um 9 Uhr frühs am Bahnhof sein. Wir, das heißt die üblichen verdächtigen: Ich, Brot, Pilz und Junge hatten vor zwei Städte zu besuchen. Brot war krank im Bett. Wie es zustanden kam, dass ihm niemand bescheid gesagt hat, frag ich mich bis heute. Und warum...nennen wir ihm jetzt mal Egon mit seinen Restalk am Bahnhof war und mit uns mitfahren wollte...das ist mir auch rätselhaft. Aufjedenfall mussten wir erstmal von Grün-Weiß durchfilzt werden, weil er sich verplappern musste, dass er Restalk hat.Und das wir zu einer Demo fahren. D: Als erstes wäre Nürnberg dran, mit einer Blockade um den Neonazi-Bekleidungsladen "Tönsberg" und danach München mit einen Konzert von "The Germs" und "Hammerhead". Das Ziel der Blockade war das Nazigeschäft rund um Weihnachten zu vermiesen. Es war echt unangenehm. Rundherum prügelnde Bullen, Zivibullen mit Thor-Steinar-Sachen, die fast schon zu Straftaten aufgefordert haben. Naja, nach ca. 2-3 Stunden beschlossen wir weiter zu fahren und weiter sinnlos Geld rauszuhauen. Wir deckten uns mit Weinbrand + Cola ein und stiegen in den Zug.

So wie man uns kennt, benahmen wir uns auch total daneben. Führten seltsame Gespräche, trieben seltsamere Dinge auf der Toilette und führten ein Luftballon mit einen aufgemalten ":D" als Ersatz für den armen erkrankten Brot mit uns. Die Hinfahrt war echt lang. Irgendwann kamen wir aber im Feierwerk an:
Da legte der seltsame Abend los. Die erste Bekanntschaft war um die 50 und stellte sich vor:

"Hallo, Gesalinde Rumschwanitzki (Name von der Redaktion geändert). Seit 30 Jahren Punk. Die Jugend heutzutage...ist nicht mehr das was sie mal war."
"Oo"
Hammerhead waren übrigens superbe. Nachdem Tobias Scheiße aufgefordert wurde "herzukommen" konterte er mit einen "Ja, was komm her?! Ich bin n Rockstar!" Daraufhin wurde er mit Pfandbechern beschmissen, die heutzutage fast alle bei mir daheim im Küchenschrank stehen. "Germs" traten mit einen Schauspieler aus der Arzt-Serie "ER" am Gesang auf, der auch den toten Originalsänger Darby Crash in der Dokumentation über die Band mimte. Leicht aufgesetzt aber gut. Um seinen Kumpel Pat Smear(gitarre) zu begutachten(vermute ich) war auch auf einmal Dave Grohl im Publikum, was uns kleine Punkers schier begeistert hat. Nagut, irgendwann wollte wir arme verhungerte betrunkene Idioten auch mal nach hause.

Wir saßen irgendwann auf dieser S-Bahn-Haltestelle und begutachteten den Boden als sich ein mir ausm Internet bekannter Mensch aufgetaucht ist, der heute sagen wir mal Igor heißt. Meiner Meinung nach, hat er sein Bewusstsein mit gewissen Substanzen erweitert gehabt, was auch seine viel zu lässige Art zu reden erklärt. Wir begrüßten uns und dann fingen wir gemeinsam an, die perfekte runde Pfütze Kotze zu begutachten. Wir hatten Hunger, wie erwähnt. Egon fing sogar an mit den Gedanken zu spielen die sich rund ums "anbraten und somit schmackhaft machen" gedreht haben. Warum nicht, schließlich hatten wir nichts zu verlieren. Bis wir uns entschieden haben kam auch schon die S-Bahn. Wir machten es uns drinnen bequem, Igor legt die Beine auf dem Sitz. Nach dem ersten Halt kam eine seltsame Gestalt in die Bahn rein. Ein geschätztes 100 kg schweres, walrossähnliches, drei-zöpfe-am-bart-habendes, wikingerähnliches münchner nazischwein. In Bomberjacke. Und Latzhose!

"Was glotztn ihr so? Ihr scheißzeckn! Imma nur haare und haare schön! Du! Tu de füße runta, da hod mensch für bezoit! Tu de füße runta, hob i gsogt! Imma nur nazis raus nazis raus ihr soits raus, ihr scheißzeckn!". Ironischerweise ging der Mensch nach einer Haltestelle von uns. Nächster halt war Hauptbahnhof, also verabschiedeten wir uns von Igor und gingen auch. Nachm Aussteigen wurden wir mit einen herzlichen "Hasta la Vista..................äh.............mhh....antifascista!" begrüßt, als wir die Treppen hochliefen. Der Bahnhof an sich bot uns noch mehr Seltsames. Zum Beispiel diesen miesen, kleinen Wärmeraum wo wir versucht haben zu schlafen bevor der erste Zug gekommen ist. Nach ungefähr 5 Minuten kriegten wir Besuch von einen sturzbesoffenen Psychobilly-alten, die nur ein lautes "PUNX!" aus sich gebracht hat, bevor sie auf dem Boden zusammengeklappt ist. Nachdem mir, Egon und Pilz jeweils eine Kippe geschenkt wurde gingen wir raus und trafen den nächsten Bahnhofsbewohner.

Ein Mensch ohne festen Wohnsitz aus Bukarest. Mit großer Vorliebe für Dschudas Prist, wie er uns mitteilte. "Döm döm döm. döm döm. dödöm. smooooooouuuuuuk on dä uooootaaa nananananana. Kennst dschudas prist? Mjetallika? Hmmm. Guuut. Ich habe tochter. Zwei Tochter in Bukarest. Soooo groß" dabei weiß ich gar nicht ob er die oberweite oder hüftumfang gemeint hat. Es ließ sich eigentlich ganz kuhl mit ihm eine quarzen. Bis er uns dazu bringen wollte kippen zu holen. Oder schnorren zu gehen, oder irgendwas in der Art. Als wären wir seine eigenen Kinder. oO
Die Idee sich ein Bayernticket zu schnorren hat sich leider nicht durchgesetzt, also musste Junge das Rückwärtsticket zahlen, was mir bis heute sehr Leid tut. Ich hab an dem We nämlich 90 euro rausgeblasen. Verdammt.

Kaum bin ich heimgekommen, legte ich mich hin. 10 Stunden später wurde ich wach. Es war 22 Uhr. Gleich danach wurde ich zur nächsten Geburtstagsfeier eingeladen....

Oh wey.

Samstag, 8. Oktober 2011

Rezept des Monats, Oktober: Prinzessin-Hartz-IV-Kuchen

Sooo, leider wieder mal kein Foto. Ma gucken, vllt. backe ich den Kuchen in nächster Zeit, dann wird der Eintrag upgedatet.
Ich wollte mal einen Kuchen backen, aber da ich absolut nichts von Backkunst verstehe, dachte ich: "Alter du nimmst jetzt einfach alles an Backzeug was du daheim hast und haust es in die Schüssel." Gesagt, getan. Rausgekommen ist ein verdammt schöner Kuchen.
Die  Zutaten wären:
1 kleine Packung Backpulver
1 Packung Rote-Grütze-Pulver
1 Packung Vanille-Pudding-Pulver
1 Packung Erdbeer-Pudding-Pulver
1 kleine Packung Vanilinzucker
1/4 Packung Mehl(keine Ahnung wie viel das ist, vllt. so 150 gramm?)
1 EL Zucker
1 EL Maisstärke
1 Dosis Backaroma "Rum"
1 Haufen Schattenmorellen
1 Haufen Rosinen
1 Haufen gehobelte Mandeln
Achja, Wasser kommt da auch noch. Viertel Liter ungefähr.

Zubereitung: Mehl in die Schüssel. Dann Zucker, Vanilinzucker, Erdbeer sowie Vanille-Pudding-Pulver, Backpulver, Maisstärke rein. Wasser auch. Ordentlich mit den Mixer mixen. Danach Schattenmorellen und Rosinen hinzugeben. Backaroma oben drauf. Wieder mixen. Der Teig sollte jetzt knallpink sein. Teig in eine beliebige Kuchenform geben. Mandeln über die gesamte Fläche drüber streuen. Bei 200° Umluft 20 Minuten backen.
Was rauskommt ist ein pinker, saftiger Kuchen der nach Rum schmeckt. Was will man mehr? D:

Film der Woche#14: American Splendor


Er ist grummlig, unordentlich und hat dank eines Stimmbandknotens einmal fast seine Stimme verloren.
Er ist Harvey Pekar. Sein Leben lang wurde er vom Pech verfolgt. Bereits nach einer halben Stunde Film hat er zwei Ehen überstanden. Ein ultralangweiliger Job als Sachbearbeiter im Veteranenkrankenhaus ist seine Last.

Irgendwann lernt er Robert Crumb kennen. Den Autor von "Fritz the Cat", den UR-Comic für Erwachsene.
Beide teilen die Leidenschaft für Comics und Jazz. Sie werden sowas ähnliches wie Freunde. Im Laufe der Zeit spricht sich Pekar bei Crumb aus. Ihm kotzen die typischen Comics an. Superhelden und sprechende Tiere. Pff. Warum wollen die Comic-Autoren denn kein alltägliches Leben zeigen? Aber klar, sie müssen schließlich irgendwie die Kids unterhalten und die Verkaufszahlen usw. usw. Er zeigt Robert seine Aufzeichnungen aus seinen Alltag wie er z.B.: hinter einer alten jüdischen Lady an der Kasse ansteht und sich schwarz darüber ärgert, dass sie über den Preis diskutieren muss. Derjenige ist begeistert und bietet Harvey an, den Comic zu zeichnen.
Bald erscheinen die ersten Hefte, Harvey Pekar wird zum Undergroundstar und lernt irgendwann seine Frau Joyce kennen. Der Film zeigt nahezu alle Phasen in seinen Leben. Das Ende der ersten Ehe, der zweiten, die Freundschaft mit Crumb, Krebs, die Ehe mit Joyce, Auftritte in Fernsehshows, die viel Geld bringen... Nachdem sein nerdiger Kumpel Toby von MTV zum Thema "Spring Break" interviewt wird ist er langsam angepisst von den Massenmedien, die sogenannte Outsider für ihre Zwecke vereinnahmen um sie als Verlierer darstellen zu lassen. Schluß Aus Ende jetzt, ich verrat nichts mehr.

Und schon wieder kommt diese Frage: Wie fühlt es sich wohl an, Comics übers eigene Leben zu machen, sich ein Theaterstück über sein eigenes Leben reinzuziehen, bei einen Film über seinen eigenen Comic und sein eigenes Leben mitzuwirken? Ich weiß es nicht, aber "American Splendor" bietet genug Inspirationen dafür was ähnlich künstlerisches auf die Beine zu stellen. Harvey Pekar spricht seine eigene Gedankenstimme und ist in den Off-Szenen zu sehen. In der finalen Szene bei seiner Pensionierungsfeier spielt er auch sich selbst. "American Splendor" hat seine Awards auf jeden Fall verdient.

Film

Comic Book Review#12: The Invisibles, Volume 2, #5

Das "Invisible College" ist eine geheime Organisation, welche sich gegen Angriffe wehrt, seien sie von Telepathen, Psychopathen, Telekinesianern oder schlicht Gewalttätern. Dazu werden herkömmliche Mittel wie Zeitreisen, Meditation, Magie oder Gewalt verwendet. Der Comic selbst handelt allerdings nur von einer kleinen Zelle dieser Organisation. Das wäre eine Art Clique, die aus 5 Leuten besteht. Da wären: Lord Fanny, eine brasilianische, transsexuelle Shamanen-Frau. Boy, eine ehemalige New Yorker Polizistin. King Mob, ein glatzköpfiger, gepiercerter Attentäter(scheinbar haben ´95 nur Meister Proper-Klone Piercings getragen). Ragged Robin, eine Telepathin mit einen geisha-artig geschminkten Gesicht. Und Jack Frost, ein Hooligan aus Liverpool. Zusammen kämpfen sie gegen die "Outer Church", einen Bund von außerirdischen Göttern, die die Welt mittlerweile ohne ihr Wissen versklavt haben(oh, nicht schon wieder...).

v.l.n.r: Jack Frost, Lord Fanny, Boy, Ragged Robin und  King Mob 
Nun zum eigentlichen Inhalt:  Es geht los im Jahre 1945. Ein alter Mann, inspiriert von einen hüpfenden Frosch, baut eine Zeitmaschine. Aus Origami. Das seltsame ...Ding wird in der heutigen Zeit von Ragged Robin als Zeitmaschine erkannt.. Hinzu kommt noch ein Nerven-Gas-Angriff auf die New Yorker Bevölkerung in einer U-Bahn-Haltestelle. UND eine Gruppe von japanischen Karma-Agenten, die Leute eliminieren, welche in diesem Leben nicht gut genug waren. Teilweise auch mit kranken Foltermethoden("I will cut off your penis and use it to rape your girlfriend."). Lord Fanny und Jack Frost besuchen währenddessen eine S&M-Party. King Mob lässt sich von seiner Ex-Freundin massieren. Ragged Robin wird im Endeffekt von den Karma-Agents angeschossen und alles explodiert.

Wow. Mich verwirrt sowas. Brauche mehr Konzentration für sowas. Brrr. Ist aber echt nice. Sehr schön sind auch die Verweise auf die Popkultur der Neunziger als auch der Charme welcher von Vertigo-Comics immer ausgeht. Hat irgendwo auch was von "The Matrix" wenn man sich daran erinnert, dass da auch andere Wesen die Welt versklavt haben. Empfehlenswert.

Rating: 7 von 10 Pfandflaschen
Daunlaud (die ersten 7 ausgaben von Volume 2.)

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Album der Woche, Folge 15: Powerman5000 - Copies, Clones And Replicants

Hm.Vllt. ist es manchmal gut, dass Bands in der Versenkung verschwinden. Denn manchmal kehren sie auch mit voller Wucht zurück...und man merkt gar nicht, dass sie richtig scheiße waren als sie in der Versenkung verschwunden waren. Powerman 5000 dürfte der doitsche Musikhörer wohl kaum kennen. Ihre Alben waren nämlich niemals hier in Geschäften und sie spielten bloß eine einzige Show in Deutschland. Der Höhepunkt war um die goldenen Jahre 1999/2000. Goldene Jahre deshalb weil diese Zeit eine Erfolgswelle für New-Metal-Bands mit sich brachte. "Tonight The Stars Revolt" hieß die Platte, es folgten mehrere Beiträge zu Soundtracks, Videos in der Hot Rotation usw. usf.
"Cyber-Punk" jetzt auch Musikrichtung?
Mit den Coveralbum "Copies, Clones And Replicants" würdigen sie ihre Einflüsse. Zu 98% ist es echt gar nicht peinlich. Es wird ausschließlich 70-80er populäre Musik gecovert: z.B.: "Jump" von Van Halen, "Whip It" von Devo, "Should I Stay Or Should I Go" als auch *hust* "Electric Avenue" :D Letzteres hätten sie sich sparen können.
Was rauskommt ist ne Mischung
aus alten New Metal und Electroklängen. Es klingt alles sehr freundlich, ohne feindselige Stimmung.  Auch wenn ich mind. 2 Personen finden könnte die darauf abfahren würden ;) Passend zum vorm-pc-party-machen, oder auch so party-machen. Oder 100% auch auto-fahren. Wird zeit dass ich führerschein mache, dann werden die Plattenkritik auch subjektiver :D

Mein persönlicher Geheimtipp: "Space Oddity" von David Bowie. Original natürlich empfehlenswerter.
Daunlaud
8 von 10 Pfandflaschen.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Album der Woche, Folge 14: Omega Massif - Karpatia


Es fängt schleppend an um nach einer Minute zu explodieren. Danach gehts lauter und im Panzer-Takt weiter. "Aura" ist epische Scheiße. Soundtrack zu einen einsamen Gang durch die Wüste. Ich bin ne  zeitlang abgelenkt...und merke irgendwann wie es ruhiger wird...nur um wieder lauter zu werden, aber diesmal mit seichteren Klängen. "Wölfe" hört sich wie der Titel heißt auch an. Ein Rudel(?) Wölfe ist im Wald unterwegs. Ich weiß nicht was sie machen. Wahrscheinlich eine Triebjagd oder sie zerfleischen grade ihre Beute...Hört sich auf jeden Fall ziemlich gefährlich an. Auf einmal wirds wieder ruhig. Keine Ahnung, könnte der Soundcheck sein. "Ursus Arctos" ist...keine Ahnung was...Eine Folterszene beim Metzger? Knüpft auf jeden Fall gut auf der vorangegangenen Song an. Die A-Seite endet wieder mit seichten Klängen, die anfangen schneller zu werden um schließlich ein massives Ende bereiten. Hach, wie schön es ist, dass Post-Metal manchmal so berechenbar ist. Da weiß ma nämlich was man hat.
Weiter gehts mit Seite B, die einfach so ohne irgendein Intro...nagut...das Intro fängt einfach so an. Es explodiert förmlich einfach. Hört sich aber wieder n bisschen an wie n Soundcheck. Hoffentlich schreit dann nicht einer rum "Ey, dein Einsatz!" denn es geht ziemlich monoton weiter. "Im Karst" heißt das Stück. Es passt meiner Meinung nach absolut nicht zu einer Kanufahrt auf einen Fluß durch einen Tal. Viel eher zum Bergsteigen. Ich will ehrlich gesagt nicht weiter auf dem Album rumreiten. Von daher hier die Auflösung: "Ursus Arctos" ist die lateinische Bezeichnung für einen Bären, Karst steht weiter oben und das Karpatengebirge würdet ihr doch sicher schon aus der Erdkunde kennen, oder?

Hab mir die Platte letzten Freitag auf der Releaseparty im Würzburger Jugendhaus Cairo geholt. Konnte leider mir das Konzert nicht geben, weil ich lieber anderen Dingen nachging, wäre bestimmt super gewesen. Aber wie hier schon oft genug erwähnt kann ich solche Art von Musik live nicht lange aushalten D:
Anyways: Geiles Ding. Einen Kauf Wert.
11 von 10 Pfandflaschen(0,25 cent wert)
Homepage

Samstag, 1. Oktober 2011

Comic Book Review#11: Blitzkrieg#1

Oh wow. Aaaalter. :D
Scheiße. Scheiße. Scheiße. Haha. Hahahahahaha. Egal, nun zum Wesentlichen:
am ende des Heftes: deutsche Kriegsartillerie-Galerie
"Blitzkrieg" handelt vom Blitzkrieg. Für die unwissenden unter euch: Von Dooflands Angriffskrieg gegen Polen. Allerdings erzählt das Bilderheftchen das ganze aus der Sicht des Feindeslandes, was natürlich Deutschland ist. Die erste Ausgabe handelt von Warschaus Widerstand gegen die Wehrmachtstruppen. Die Widerständler lassen per Radio solange sie noch kämpfen die polnische Nationalhymne laufen. Die Idiotentruppe von Wehrmachtssoldaten, die hier die Hauptrollen spielen "arbeiten" sich langsam zum Radio-HQ vor und erschießen dabei Widerständler als auch unschuldige Zivilisten. Am Ende gelangen sie leider auch zu ihrem Ziel....
Es wäre absolut nicht lustig, wären da nicht die Dialoge:
"Ach, this ersatz bread, tastes like saw dust! When I was a mailman in Berlin i always stopped at Herr Kugle's bakery for his delicious hot rolls!"
nachdem der vierte im Bunde(name grade nicht zur Hand) seinen Flachmann durchgeschossen kriegt:
"Verdammt Poles! Fring on a man when he is eating!"
Erinnert etwas an ostdeutschen Fisch aus "American Dad" im original-synchro. Nungut, warum dieser Comic denn überhaupt veröffentlich wurde: Man wollte den Krieg aus der Sicht des Feindes zeigen, brutal und skrupellos wie er war. Lame. Absolut lame.Aber die Dialoge sind lustig.
deshalb: 4 von 10 Pfandflaschen.

Der Trost bei der Sache ist, dass die 5-teilige Serie mit einen gewissen 6. Juni endet ;)
Daunlaud